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00Inhalt
01MOSE1
02MOSE2
03MOSE3
04MOSE4
05MOSE5
06JOSUA
07RICHTER
08RUTH
09SAMUEL1
10SAMUEL2
11KOENIGE1
12KOENIGE2
13CHRONIK1
14CHRONIK2
15ESRA
15NEHEMIA
16ESTER
17HIOB
18PSALME
19SPRUECHE
20PREDIGER
21HOHELIED
22JESAJA
23JEREMIA
24KLAGEL
25HESEKIEL
26DANIEL
27HOSEA
28JOEL
29AMOS
30OBADJA
31JONA
32MICHA
33NAHUM
34HABAKUK
35ZEFANJA
36HAGGAI
37SACHARJA
38MALEACHI
39JUDIT
40WEISHEIT
41TOBIAS
42BARUCH
43JESUSSIR
44MAKKAB1
45MAKKAB2
46STESTER
47STZUDAN
48GEBETMAN
99ERKLAER
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Die Bibel : 37SACHARJA
Die Geschichte der Väter mahnt zur Buße

1:1 Im achten Monat des zweiten Jahrs des Königs Darius geschah das Wort

des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem

Propheten:
Esr 5,1

1:2 Der HERR ist zornig gewesen über eure Väter.

1:3 Aber sprich zum Volk: So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt euch zu

mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren,

spricht der HERR Zebaoth.
Mal 3,7; Jak 4,8

1:4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten predigten

und sprachen: »So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt um von euren

bösen Wegen und von eurem bösen Tun!«, aber sie gehorchten nicht und

achteten nicht auf mich, spricht der HERR.
Jer 3,12; Hes 33,11

1:5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie noch?

1:6 Aber haben nicht meine Worte und meine Gebote, die ich durch meine

Knechte, die Propheten, gab, eure Väter getroffen, daß sie haben

umkehren müssen und sagen: »Wie der HERR Zebaoth vorhatte, uns zu

tun nach unsern Wegen und Taten, so hat er uns auch getan«?

Die erste Vision: Der Mann auf dem roten Pferd

1:7 Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats - das ist der Monat

Schebat - im zweiten Jahr des Königs Darius geschah das Wort des

HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem

Propheten:

1:8 Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten

Pferde, und er hielt zwischen den Myrten im Talgrund, und hinter ihm

waren rote, braune und weiße Pferde.
Kap 6,1-8

1:9 Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit

mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind.

1:10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete: Diese

sind's, die der HERR ausgesandt hat, die Lande zu durchziehen.

1:11 Sie aber antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten

hielt, und sprachen: Wir haben die Lande durchzogen, und siehe, alle

Lande liegen ruhig und still.

1:12 Da hob der Engel des HERRN an und sprach: HERR Zebaoth, wie lange

noch willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die

Städte Judas, über die du zornig bist schon siebzig Jahre?

Ps 102,14; Dan 9,2

1:13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, freundliche

Worte und tröstliche Worte.

1:14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und

sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und

Zion mit großem Eifer

1:15 und bin sehr zornig über die stolzen Völker; denn ich war nur ein

wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben.
Jes 47,6

1:16 Darum spricht der HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit

Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden,

spricht der HERR Zebaoth, und die Meßschnur soll über Jerusalem

gespannt werden.
Kap 8,3

1:17 Und weiter predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es

sollen meine Städte wieder Überfluß haben an Gutem, und der HERR

wird Zion wieder trösten und wird Jerusalem wieder erwählen.

Jes 40,1-2; Jes 14,1

Die zweite Vision: Die vier Hörner und die vier Schmiede

2:1 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da waren vier

Hörner.

Abweichende Verszählung statt 2,1-17: 1,18-21; 2,1-13.

2:2 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Wer sind diese? Er

sprach zu mir: Es sind die Hörner, die Juda, das ist Israel, und

Jerusalem zerstreut haben.
2:3 Und der HERR zeigte mir vier Schmiede.

2:4 Da sprach ich: Was wollen die machen? Er sprach: Jene sind die

Hörner, die Juda so zerstreut haben, daß niemand sein Haupt hat

erheben können; diese aber sind gekommen, jene abzuschrecken und die

Hörner der Völker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda

erhoben haben, um es zu zerstreuen.
Die dritte Vision: Der Mann mit der Meßschnur

2:5 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann hatte eine

Meßschnur in der Hand.
Hes 40,3

2:6 Und ich sprach: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem

auszumessen und zu sehen, wie lang und breit es werden soll.

2:7 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, stand da, und ein anderer

Engel ging heraus ihm entgegen

2:8 und sprach zu ihm: Lauf hin und sage diesem jungen Mann: Jerusalem

soll ohne Mauern bewohnt werden wegen der großen Menge der Menschen

und des Viehs, die darin sein wird.
Hes 38,11

2:9 Doch ich will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie

her sein und will mich herrlich darin erweisen.
Kap 9,8
Die neue Zeit für Israel und die Völker

2:10 Auf, auf! Flieht aus dem Lande des Nordens! spricht der HERR; denn

ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht

der HERR.

2:11 Auf, Zion, die du wohnst bei der Tochter Bábel, entrinne!

2:12 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die

Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet

meinen Augapfel an.
5. Mose 32,10

2:13 Denn siehe, ich will meine Hand über sie schwingen, daß sie eine

Beute derer werden sollen, die ihnen haben dienen müssen. - Und ihr

sollt erkennen, daß mich der HERR Zebaoth gesandt hat.

2:14 Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme

und will bei dir wohnen, spricht der HERR.

2:15 Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich zum HERRN wenden und

sollen mein Volk sein, und ich will bei dir wohnen. - Und du sollst

erkennen, daß mich der HERR Zebaoth zu dir gesandt hat. -

Jes 11,10

2:16 Und der HERR wird Juda in Besitz nehmen als sein Erbteil in dem

heiligen Lande und wird Jerusalem wieder erwählen.

Kap 1,17

2:17 Alles Fleisch sei stille vor dem HERRN; denn er hat sich aufgemacht

von seiner heiligen Stätte!
Hab 2,20
Die vierte Vision: Der Hohepriester Jeschua

3:1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem

Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um

ihn zu verklagen.
Hag 1,1; Hiob 1,9; Offb 12,10

3:2 Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich,

du Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist

dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?

Jud 1,9

3:3 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel,

3:4 der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen

Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine

Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.

Jes 6,7; Jes 61,3

3:5 Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und

sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm

reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.

2. Mose 28,39

3:6 Und der Engel des HERRN bezeugte es Jeschua und sprach:

3:7 So spricht der HERR Zebaoth: Wirst du in meinen Wegen wandeln und

meinen Dienst recht versehen, so sollst du mein Haus regieren und

meine Vorhöfe bewahren. Und ich will dir Zugang zu mir geben mit

diesen, die hier stehen.

3:8 Höre nun, Jeschua, du Hoherpriester: Du und deine Brüder, die vor

dir sitzen, sind miteinander ein Zeichen; denn siehe, ich will

meinen Knecht, »den Sproß«, kommen lassen.
Jes 8,18; Kap 6,12; Jer 23,5; 33,15

3:9 Siehe, auf dem einen Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe,

sind sieben Augen. Siehe, ich will auf ihm eine Inschrift

eingraben, spricht der HERR Zebaoth, und will die Sünde des Landes

wegnehmen an einem einzigen Tag.
2. Mose 39,6-7; Kap 4,10; Offb 5,6

3:10 Zu derselben Zeit, spricht der HERR Zebaoth, wird einer den andern

einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.

1. Kön 5,5; Mi 4,4

Die fünfte Vision: Der goldene Leuchter und die zwei Ölbäume

4:1 Und der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals auf, wie man

vom Schlaf erweckt wird,

4:2 und sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe, und

siehe, da steht ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben

darauf, auf der sieben Lampen sind und sieben Schnauzen an jeder

Lampe,
Jer 1,11-13; Am 8,2; 2. Mose 25,31-40

4:3 und zwei Ölbäume dabei, einer zu seiner Rechten, der andere zu

seiner Linken.

4:4 Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein

Herr, was ist das?

4:5 Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir:

Weißt du nicht, was das ist? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.

Verheißung über Serubbabel

4:6 Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an

Serubbabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch

meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

4:7 Wer bist du, du großer Berg, der du doch vor Serubbabel zur Ebene

werden mußt? Er wird hervorholen den Schlußstein, so daß man rufen

wird: Glück zu! Glück zu!
Ps 122,6
4:8 Und es geschah zu mir das Wort des HERRN:

4:9 Die Hände Serubbabels haben dies Haus gegründet, seine Hände

sollen's auch vollenden, damit ihr erkennt, daß mich der HERR

Zebaoth zu euch gesandt hat.
Esr 3,8; Esr 6,14-16; Kap 2,13; 2,15

4:10 Denn wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird

doch mit Freuden sehen den Schlußstein in Serubbabels Hand. Jene

sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen.

Hag 2,3; Vers 7; Kap 3,9
Dieser Satz gehört wohl zu Kap 3,9.
Deutung der fünften Vision

4:11 Und ich hob an und sprach zu ihm: Was sind die zwei Ölbäume zur

Rechten und zur Linken des Leuchters?

4:12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume

bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt?

4:13 Und er sprach zu mir: Weißt du nicht, was sie sind? Ich aber sprach:

Nein, mein Herr.

4:14 Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten, die vor dem Herrscher

aller Lande stehen.
Kap 6,5; Offb 11,4
Die sechste Vision: Die fliegende Schriftrolle

5:1 Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da war eine

fliegende Schriftrolle.

5:2 Und er sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe eine

fliegende Schriftrolle, die ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen

breit.

5:3 Und er sprach zu mir: Das ist der Fluch, der ausgeht über das ganze

Land; denn alle Diebe werden nach dieser Schrift von hier ausgefegt

und alle Meineidigen werden nach dieser Schrift von hier ausgefegt.

5:4 Ich will ihn ausgehen lassen, spricht der HERR Zebaoth, daß er

kommen soll über das Haus des Diebes und über das Haus dessen, der

bei meinem Namen falsch schwört. Und er soll in dem Haus bleiben und

soll's verzehren samt seinem Holz und seinen Steinen.

Die siebente Vision: Die Frau in der Tonne

5:5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir:

Hebe deine Augen auf und sieh! Was kommt da hervor?

5:6 Und ich sprach: Was ist das? Er aber sprach: Das ist eine Tonne, die

da hervorkommt - und sprach weiter: Das ist die Sünde im ganzen

Lande.

5:7 Und siehe, es hob sich der Deckel aus Blei, und da war eine Frau,

die saß in der Tonne.

5:8 Er aber sprach: Das ist die Gottlosigkeit. Und er stieß sie in die

Tonne und warf den Deckel aus Blei oben auf die Öffnung.

5:9 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Frauen traten

heran und hatten Flügel, die der Wind trieb - es waren aber Flügel

wie Storchenflügel -, und sie trugen die Tonne zwischen Erde und

Himmel dahin.

5:10 Und ich sprach zum Engel, der mit mir redete: Wo tragen diese die

Tonne hin?

5:11 Er aber sprach zu mir: Daß ihr ein Tempel gebaut werde im Lande

Schinar und sie dort aufgestellt werde.
1. Mose 11,2
Die achte Vision: Die vier Wagen

6:1 Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da waren

vier Wagen, die kamen zwischen den zwei Bergen hervor; die Berge

aber waren aus Kupfer.
(1-8) Offb 6,1-8; Kap 1,8

6:2 Am ersten Wagen waren rote Rosse, am zweiten Wagen waren schwarze

Rosse,

6:3 am dritten Wagen waren weiße Rosse, am vierten Wagen waren scheckige

Rosse, allesamt stark.

6:4 Und ich hob an und sprach zum Engel, der mit mir redete: Mein Herr,

wer sind diese?

6:5 Der Engel antwortete und sprach zu mir: Es sind die vier Winde unter

dem Himmel, die hervorkommen, nachdem sie gestanden haben vor dem

Herrscher aller Lande.
Kap 4,14

6:6 Die schwarzen Rosse ziehen nach Norden, die weißen ziehen nach

Westen und die scheckigen ziehen nach Süden.

Vermutlich ist ausgefallen: »Die roten Rosse ziehen nach Osten.«

6:7 Und die starken Rosse wollten sich aufmachen, um die Lande zu

durchziehen. Und er sprach: Geht hin und durchzieht die Lande! Und

sie durchzogen die Lande.
Kap 1,10

6:8 Und er rief mich an und redete mit mir und sprach: Sieh, die nach

Norden ziehen, lassen meinen Geist ruhen im Lande des Nordens.

Die Krönung Jeschuas
6:9 Und des HERRN Wort geschah zu mir:

6:10 Nimm von den Weggeführten, von Heldai und von Tobija und von Jedaja,

die von Bábel gekommen sind, und geh an diesem selben Tage ins Haus

Joschijas, des Sohnes Zefanjas,

6:11 nimm von ihnen Silber und Gold und mache Kronen und kröne das Haupt

Jeschuas, des Hohenpriesters, des Sohnes Jozadaks,

(11 und 12) Kap 3,8

6:12 und sprich zu ihm: So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, es ist ein

Mann, der heißt »Sproß«; denn unter ihm wird's sprossen, und er wird

bauen des HERRN Tempel.

6:13 Ja, den Tempel des HERRN wird er bauen, und er wird herrlich

geschmückt sein und wird sitzen und herrschen auf seinem Thron. Und

ein Priester wird sein zu seiner Rechten, und es wird Friede sein

zwischen den beiden.
Ps 110,4

6:14 Und die Kronen sollen zum Andenken an Heldai, Tobija, Jedaja und den

Sohn Zefanjas im Tempel des HERRN bleiben.

6:15 Und es werden kommen von ferne, die am Tempel des HERRN bauen

werden. Da werdet ihr erkennen, daß mich der HERR Zebaoth zu euch

gesandt hat; und das soll geschehen, wenn ihr gehorchen werdet der

Stimme des HERRN, eures Gottes.
Jes 60,10
Am bloßen Fasten hat Gott kein Gefallen

7:1 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius am vierten Tag des

neunten Monats, der Kislew heißt, daß des HERRN Wort zu Sacharja

geschah.

7:2 Damals sandte Bethel den Sarezer und den Regem-Melech mit seinen

Leuten, um den HERRN anzuflehen,

7:3 und ließ die Priester, die zum Hause des HERRN Zebaoth gehörten, und

die Propheten fragen: Muß ich immer noch im fünften Monat weinen

und Fasten halten, wie ich es nun so viele Jahre getan habe?

Kap 8,19; 2. Kön 25,8-9; Jer 52,12-13
7:4 Und des HERRN Zebaoth Wort geschah zu mir:

7:5 Sage allem Volk im Lande und den Priestern und sprich: Als ihr

fastetet und Leid trugt im fünften und siebenten Monat diese siebzig

Jahre lang, habt ihr da für mich gefastet?
Jes 58,5

7:6 Und wenn ihr eßt und trinkt, eßt und trinkt ihr da nicht für euch

selbst?
Gottes Gericht über die Unbrüderlichkeit

7:7 Ist's nicht das, was der HERR durch die früheren Propheten predigen

ließ, als Jerusalem bewohnt war und Frieden hatte samt seinen

Städten ringsum und Leute im Südland und im Hügelland wohnten

7:8 - und des HERRN Wort geschah zu Sacharja -,

7:9 daß der HERR Zebaoth sprach: Richtet recht, und ein jeder erweise

seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit,
Mi 6,8

7:10 und tut nicht Unrecht den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen,

und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen!

2. Mose 22,20-21

7:11 Aber sie wollten nicht aufmerken und kehrten mir den Rücken zu und

verstockten ihre Ohren, um nicht zu hören,

7:12 und machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten

das Gesetz und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist

sandte durch die früheren Propheten. Daher ist so großer Zorn vom

HERRN Zebaoth gekommen.
Jes 48,4

7:13 Und es ist so ergangen: Gleichwie gepredigt wurde und sie nicht

hörten, so wollte ich auch nicht hören, als sie riefen, spricht der

HERR Zebaoth.

7:14 Darum habe ich sie zerstreut unter alle Heiden, die sie nicht

kannten, und das Land blieb verwüstet hinter ihnen liegen, so daß

niemand mehr darin hin und her zog; so haben sie das liebliche Land

zur Wüste gemacht.
Das künftige Heil für das Volk Gottes
8:1 Und es geschah des HERRN Wort:

8:2 So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Zion mit großem Eifer

und eifere um seinetwillen in großem Zorn.
Kap 1,14

8:3 So spricht der HERR: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will

zu Jerusalem wohnen, daß Jerusalem eine Stadt der Treue heißen soll

und der Berg des HERRN Zebaoth ein heiliger Berg.
Kap 1,16; Jes 1,21; 1,26; Ps 2,6

8:4 So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen hinfort wieder sitzen auf

den Plätzen Jerusalems alte Männer und Frauen, jeder mit seinem

Stock in der Hand vor hohem Alter,
Jes 65,20

8:5 und die Plätze der Stadt sollen voll sein von Knaben und Mädchen,

die dort spielen.

8:6 So spricht der HERR Zebaoth: Erscheint dies auch unmöglich in den

Augen derer, die in dieser Zeit übriggeblieben sind von diesem Volk,

sollte es darum auch unmöglich erscheinen in meinen Augen? spricht

der HERR Zebaoth.
Lk 1,37

8:7 So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will mein Volk erlösen aus

dem Lande gegen Aufgang und aus dem Lande gegen Niedergang der Sonne

8:8 und will sie heimbringen, daß sie in Jerusalem wohnen. Und sie

sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Treue und

Gerechtigkeit.
Jer 24,7

8:9 So spricht der HERR Zebaoth: Stärket eure Hände, die ihr diese

Worte hört in dieser Zeit durch der Propheten Mund - an dem Tage, da

der Grund gelegt wurde zum Hause des HERRN Zebaoth, auf daß der

Tempel gebaut würde.
Jes 35,3

8:10 Denn vor diesen Tagen war der Menschen Arbeit vergebens, und auch

der Tiere Arbeit erbrachte nichts; und vor lauter Feinden war kein

Friede für die, die aus- und einzogen, und ich ließ alle Menschen

aufeinander los, einen jeden gegen seinen Nächsten.

8:11 Aber nun will ich nicht wie in den vorigen Tagen verfahren mit

denen, die übriggeblieben sind von diesem Volk, spricht der HERR

Zebaoth,

8:12 sondern sie sollen in Frieden säen. Der Weinstock soll seine Frucht

geben und das Land sein Gewächs, und der Himmel soll seinen Tau

geben. Und ich will denen, die übriggeblieben sind von diesem Volk,

das alles zum Besitz geben.

8:13 Und es soll geschehen: Wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel

ein Fluch gewesen seid unter den Heiden, so will ich euch erlösen,

daß ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nur nicht und stärket

eure Hände!
1. Mose 12,2

8:14 So spricht der HERR Zebaoth: Gleichwie ich euch zu plagen gedachte,

als mich eure Väter erzürnten, spricht der HERR Zebaoth, und es mich

nicht gereute,

8:15 so gedenke ich nun wiederum in diesen Tagen wohlzutun Jerusalem und

dem Hause Juda. Fürchtet euch nur nicht!

8:16 Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern

Wahrheit und richtet recht, schafft Frieden in euren Toren,

Eph 4,25

8:17 und keiner ersinne Arges in seinem Herzen gegen seinen Nächsten,

und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse ich, spricht der

HERR.
Kap 7,10

8:18 Und es geschah des HERRN Zebaoth Wort zu mir:

8:19 So spricht der HERR Zebaoth: Die Fasten des vierten, fünften,

siebenten und zehnten Monats sollen dem Hause Juda zur Freude und

Wonne und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch liebet Wahrheit und

Frieden!
Kap 7,3; 7,5
Das künftige Heil für die Völker

8:20 So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch viele Völker kommen und

Bürger vieler Städte,

8:21 und die Bürger einer Stadt werden zur andern gehen und sagen: Laßt

uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir

selber wollen hingehen.

8:22 So werden viele Völker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth

in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen.

8:23 So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus

allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines

Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir

hören, daß Gott mit euch ist.
Läuterung der heidnischen Nachbarn Judas

9:1 Die Last, die der HERR ankündigt, kommt über das Land Hadrach, und

auf Damaskus läßt sie sich nieder - denn der HERR schaut auf die

Menschen und auf alle Stämme Israels -,
Jes 17,1-6

9:2 dazu auf Hamat, das daran grenzt, auch auf Tyrus und Sidon, die

doch sehr weise sind.
Jes 23,1-18; Jer 47,4; Hes 26,1 - 28,24

9:3 Denn Tyrus baute sich ein Bollwerk und sammelte Silber wie Sand und

Gold wie Dreck auf der Gasse.

9:4 Aber siehe, der Herr wird es erobern und wird seine Macht ins Meer

stürzen, und die Stadt wird mit Feuer verbrannt werden.

9:5 Wenn Aschkelon das sehen wird, wird es erschrecken, und Gaza wird

sehr angst werden, dazu Ekron, denn seine Zuversicht wird

zuschanden. Es wird aus sein mit dem König von Gaza, und in

Aschkelon wird man nicht mehr wohnen,
Jer 47,1-7

9:6 und in Aschdod werden Mischlinge wohnen. Und ich will die Pracht

der Philister ausrotten.
5. Mose 23,3

9:7 Und ich will das Blut von ihrem Munde wegnehmen und das, was mir

ein Greuel ist, von ihren Zähnen, daß auch sie unserm Gott

übrigbleiben und wie ein Stamm in Juda werden und die Bewohner

Ekrons wie die Jebusiter.
1. Mose 9,4; Jos 15,63; 2. Sam 24,18

9:8 Und ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern, so daß

keiner dort hin- und herziehe und nicht mehr der Treiber über sie

komme; denn ich sehe nun darauf mit meinen Augen.
Kap 2,9
Verheißung des messianischen Friedensreiches

9:9 Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem,

jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein

Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.

Zef 3,14; Mt 21,5

9:10 Denn ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus

Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird

Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von

einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.

Mi 5,9

9:11 Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen

frei aus der Grube, in der kein Wasser ist;
2. Mose 24,8

9:12 so kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangenliegt.

Denn heute verkündige ich, daß ich dir zweifach erstatten will.

Kap 10,9; Jes 61,7

9:13 Denn ich habe mir Juda zum Bogen gespannt und Ephraim darauf gelegt

und will deine Söhne, Zion, aufbieten gegen deine Söhne,

Griechenland, und will dich zum Schwert eines Riesen machen.

9:14 Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und seine Pfeile werden

ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen

und wird einherfahren in den Stürmen vom Südland.

9:15 Der HERR Zebaoth wird sie schützen, und die Schleudersteine werden

fressen und niederwerfen und Blut trinken wie Wein und voll davon

werden wie die Becken und wie die Ecken des Altars.

9:16 Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde

seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande

glänzen.

9:17 Denn wie groß ist seine Güte und wie groß ist seine Huld! Korn und

Wein läßt er sprossen, Jünglinge und Jungfrauen.
Der rechte Helfer

10:1 Bittet den HERRN, daß es regne zur Zeit des Spätregens, so wird der

HERR, der die Wolken macht, euch auch Regen genug geben für jedes

Gewächs auf dem Felde.

10:2 Denn die Götzen reden Lüge, und die Wahrsager schauen Trug und

erzählen nichtige Träume, und ihr Trösten ist nichts. Darum geht das

Volk in die Irre wie eine Herde und ist verschmachtet, weil kein

Hirte da ist.
Mt 9,36
Gott rüstet sein Volk zum Kampf und führt es heim

10:3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und ich will die Böcke

heimsuchen; denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen,

nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Roß, das

geschmückt ist zum Kampf.
Kap 11,5

10:4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr

hervorgehen.
Jer 30,21
Bezeichnungen für die Großen des Volkes.

10:5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten

in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kämpfen, denn der HERR

wird mit ihnen sein, daß die Reiter zuschanden werden.

10:6 Und ich will das Haus Juda stärken und das Haus Josef erretten und

will sie wieder einsetzen; denn ich erbarme mich ihrer. Und sie

sollen sein, wie sie waren, als ich sie nicht verstoßen hatte; denn

ich, der HERR, bin ihr Gott und will sie erhören.

10:7 Und Ephraim soll sein wie ein Riese, und ihr Herz soll fröhlich

werden wie vom Wein; ihre Söhne sollen's sehen und sich freuen, ihr

Herz soll fröhlich sein über den HERRN.

10:8 Ich will sie locken und sie sammeln, denn ich will sie erlösen, und

sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben.

10:9 Ich säte sie unter die Völker, daß sie meiner gedächten in fernen

Landen und leben sollten mit ihren Kindern und wieder heimkehren.

Jes 66,19; Jer 51,50

10:10 Denn ich will sie zurückbringen aus Ägyptenland und sie sammeln aus

Assyrien und will sie ins Land Gilead und zum Libanon bringen, daß

man nicht Raum genug für sie finden wird.

10:11 Und wenn sie in Angst durchs Meer gehen, so wird er die Wellen im

Meer schlagen, daß alle Tiefen des Wassers vertrocknen werden. Da

soll dann zu Boden sinken die Pracht Assyriens, und das Zepter

Ägyptens soll weichen.
2. Mose 14,16; Jes 11,15

10:12 Ich will sie stärken in dem HERRN, daß sie wandeln sollen in seinem

Namen, spricht der HERR.

11:1 Tu deine Türen auf, Libanon, daß das Feuer deine Zedern verzehre!

11:2 Heult, ihr Zypressen; denn die Zedern sind gefallen und die

Herrlichen vernichtet. Heult, ihr Eichen Baschans; denn der feste

Wald ist umgehauen.

11:3 Man hört die Hirten heulen, denn ihre Herrlichkeit ist vernichtet;

man hört die jungen Löwen brüllen, denn die Pracht des Jordans ist

vernichtet.
Gegen die treulosen Hirten des Volkes

11:4 So sprach der HERR, mein Gott: Hüte die Schlachtschafe!

11:5 Denn ihre Käufer schlachten sie und halten's für keine Sünde, und

ihre Verkäufer sprechen: Gelobt sei der HERR, ich bin nun reich!

Und ihre Hirten schonen sie nicht.
Jer 23,1-4; Hes 13,13,1-6; 34,1-16

11:6 Darum will ich auch nicht mehr schonen die Bewohner des Landes,

spricht der HERR. Und siehe, ich will die Leute fallen lassen, einen

jeden in die Hand des andern und in die Hand seines Königs; sie

werden das Land zerschlagen, und ich will sie nicht erretten aus

ihrer Hand. -

11:7 Und ich hütete die Schlachtschafe für die Händler der Schafe und

nahm mir zwei Stäbe; den einen nannte ich »Huld«, den andern nannte

ich »Eintracht« und hütete die Schafe.

11:8 Und ich vertilgte die drei Hirten in einem Monat. Und ich mochte die

Schafe nicht mehr, und sie wollten mich auch nicht mehr.

11:9 Und ich sprach: Ich will euch nicht hüten; was da stirbt, das

sterbe; was verschmachtet, das verschmachte; und von den

Übriggebliebenen fresse ein jeder des andern Fleisch!

Jer 15,2

11:10 Und ich nahm meinen Stab »Huld« und zerbrach ihn, um meinen Bund

aufzuheben, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.

11:11 Und er wurde aufgehoben am selben Tage. Und die Händler der Schafe,

die auf mich achteten, erkannten daran, daß es des HERRN Wort war.

Vers 7

11:12 Und ich sprach zu ihnen: Gefällt's euch, so gebt her meinen Lohn;

wenn nicht, so laßt's bleiben. Und sie wogen mir den Lohn dar,

dreißig Silberstücke.
Mt 26,15

11:13 Und der HERR sprach zu mir: Wirf's hin dem Schmelzer! Ei, eine

treffliche Summe, deren ich wertgeachtet bin von ihnen! Und ich

nahm die dreißig Silberstücke und warf sie ins Haus des HERRN, dem

Schmelzer hin.
Mt 27,9-10

11:14 Und ich zerbrach meinen andern Stab »Eintracht«, um die

Bruderschaft zwischen Juda und Israel aufzuheben.
Hes 37,22

11:15 Und der HERR sprach zu mir: Nimm abermals zu dir das Gerät eines

Hirten, aber eines nichtsnutzigen!

11:16 Denn siehe, ich werde einen Hirten im Lande erwecken, der nach dem

Verlorenen nicht sehen, das Verlaufene nicht suchen, der das

Zerbrochene nicht heilen und das Gesunde nicht versorgen wird; aber

das Fleisch der Fetten wird er fressen und ihre Klauen zerreißen.

11:17 Weh über meinen nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verläßt! Das

Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm

soll verdorren und sein rechtes Auge erlöschen.
Gottes Schutz für Jerusalem

12:1 Dies ist die Last, die der HERR ankündigt. Von Israel spricht der

HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet und den Odem

des Menschen in ihm macht:

12:2 Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle

Völker ringsumher, und auch Juda wird's gelten, wenn Jerusalem

belagert wird.
Jes 51,17; Jer 25,15-29

12:3 Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle

Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund

reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem

versammeln.
Kap 14,3; Joel 4,12

12:4 Zu der Zeit, spricht der HERR, will ich alle Rosse scheu und ihre

Reiter irre machen, aber über das Haus Juda will ich meine Augen

offen halten und alle Rosse der Völker mit Blindheit plagen.

12:5 Und die Fürsten in Juda werden sagen in ihrem Herzen: Die Bürger

Jerusalems sollen getrost sein in dem HERRN Zebaoth, ihrem Gott!

12:6 Zu der Zeit will ich die Fürsten Judas machen zum Feuerbecken mitten

im Holz und zur Fackel im Stroh, daß sie verzehren zur Rechten und

zur Linken alle Völker ringsumher. Aber Jerusalem soll auch

fernerhin bleiben an seinem Ort.
Obd 1,18

12:7 Und der HERR wird zuerst die Hütten Judas erretten, auf daß sich

nicht zu hoch rühme das Haus David noch die Bürger Jerusalems wider

Juda.

12:8 Zu der Zeit wird der HERR die Bürger Jerusalems beschirmen, und es

wird zu dieser Zeit geschehen, daß der Schwache unter ihnen sein

wird wie David und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN

vor ihnen her.
Jes 33,24
Klage über den Durchbohrten

12:9 Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Heiden zu

vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind.
Offb 20,9

12:10 Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich

ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich

ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie

man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie

man sich betrübt um den Erstgeborenen.
Joel 3,1; Joh 19,37; Offb 1,7

12:11 Zu der Zeit wird große Klage sein in Jerusalem, wie die um

Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo war.
2. Kön 5,18

12:12 Und das Land wird klagen, ein jedes Geschlecht besonders: das

Geschlecht des Hauses David besonders und die Frauen besonders, das

Geschlecht des Hauses Nathan besonders und die Frauen besonders,

12:13 das Geschlecht des Hauses Levi besonders und die Frauen besonders,

das Geschlecht Schimis besonders und die Frauen besonders;

12:14 so auch alle andern übriggebliebenen Geschlechter, ein jedes

besonders und die Frauen besonders.

Ausrottung des Götzendienstes und der falschen Propheten

13:1 Zu der Zeit werden das Haus David und die Bürger Jerusalems einen

offenen Quell haben gegen Sünde und Befleckung.
Jes 12,3; 55,1

13:2 Zu der Zeit, spricht der HERR Zebaoth, will ich die Namen der

Götzen ausrotten aus dem Lande, daß man ihrer nicht mehr gedenken

soll; dazu will ich auch die Propheten und allen Geist der

Unreinheit aus dem Lande treiben.
Mi 5,12; Jer 29,8-9

13:3 Und so soll es geschehen: Wenn jemand weiterhin als Prophet

auftritt, dann sollen sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt

haben, zu ihm sagen: Du sollst nicht am Leben bleiben; denn du

redest Lüge im Namen des HERRN! Und es werden Vater und Mutter, die

ihn gezeugt haben, ihn durchbohren, wenn er als Prophet auftritt.

5. Mose 13,6

13:4 Denn es soll zu der Zeit geschehen, daß die Propheten, wenn sie

weissagen, in Schande dastehen mit dem, was sie geschaut haben, und

sie sollen nicht mehr einen härenen Mantel anziehen, um zu betrügen;

13:5 sondern jeder wird sagen müssen: Ich bin kein Prophet, sondern ein

Ackermann; denn vom Acker habe ich meinen Erwerb von Jugend auf.

13:6 Und wenn man zu ihm sagen wird: Was sind das für Wunden auf deiner

Brust?, wird er sagen: So wurde ich geschlagen im Hause derer, die

mich lieben.
Der geläuterte Rest

13:7 Schwert, mach dich auf über meinen Hirten, über den Mann, der mir

der nächste ist! spricht der HERR Zebaoth. Schlage den Hirten, daß

sich die Herde zerstreue; und ich will meine Hand wenden gegen die

Kleinen.
Mt 26,31

13:8 Und es soll geschehen in dem ganzen Lande, spricht der HERR, daß

zwei Teile darin ausgerottet werden sollen und untergehen, und nur

der dritte Teil soll darin übrigbleiben.
Jes 6,13

13:9 Und ich will den dritten Teil durchs Feuer gehen lassen und läutern,

wie man Silber läutert, und ihn prüfen, wie man Gold prüft. Die

werden dann meinen Namen anrufen, und ich will sie erhören. Ich will

sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen: HERR, mein Gott!

Hos 2,25
Jerusalem und die Völkerwelt am Tage des HERRN

14:1 Siehe, es kommt für den HERRN die Zeit, daß man in deiner Mitte

unter sich verteilen wird, was man dir geraubt hat.

Jes 39,6

14:2 Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem. Und

die Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert und die Frauen

geschändet werden. Und die Hälfte der Stadt wird gefangen weggeführt

werden, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet

werden.

14:3 Und der HERR wird ausziehen und kämpfen gegen diese Heiden, wie er

zu kämpfen pflegt am Tage der Schlacht.
Kap 12,3; Jes 42,13; Offb 19,19

14:4 Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der vor

Jerusalem liegt nach Osten hin. Und der Ölberg wird sich in der

Mitte spalten, vom Osten bis zum Westen, sehr weit auseinander, so

daß die eine Hälfte des Berges nach Norden und die andere nach Süden

weichen wird.

14:5 Und das Tal Hinnom wird verstopft werden, denn das Tal wird an die

Flanke des Berges stoßen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vorzeiten

geflohen seid vor dem Erdbeben zur Zeit Usijas, des Königs von

Juda. Da wird dann kommen der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit

ihm.
Am 1,1

14:6 Zu der Zeit wird weder Kälte noch Frost noch Eis sein.

14:7 Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem HERRN bekannt! -, es

wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht

sein.
Mk 13,32

14:8 Zu der Zeit werden lebendige Wasser aus Jerusalem fließen, die eine

Hälfte zum Meer im Osten und die andere Hälfte zum Meer im Westen,

und so wird es sein im Sommer und im Winter.
Hes 47,1-8

14:9 Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der

HERR der einzige sein und sein Name der einzige.
Ps 97,1; Offb 11,15

14:10 Und das ganze Land wird verwandelt werden in eine Ebene, von Geba

bis nach Rimmon im Süden. Aber Jerusalem wird hoch liegen und an

seiner Stätte bleiben, vom Tor Benjamin bis an die Stelle des ersten

Tors, bis an das Ecktor, und vom Turm Hananel bis an des Königs

Kelter.
Jos 15,32; Jer 31,38

14:11 Und man wird darin wohnen; es wird keinen Bann mehr geben, denn

Jerusalem wird ganz sicher wohnen.
Offb 22,3; Jer 33,16

14:12 Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle Völker schlagen

wird, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind: ihr Fleisch

wird verwesen, während sie noch auf ihren Füßen stehen, und ihre

Augen werden in ihren Höhlen verwesen und ihre Zungen im Mund.

14:13 Zu der Zeit wird der HERR eine große Verwirrung unter ihnen

anrichten, so daß einer den andern bei der Hand packen und seine

Hand wider des andern Hand erheben wird;

14:14 und auch Juda wird gegen Jerusalem kämpfen. Und man wird

zusammenbringen die Güter aller Heiden ringsumher: Gold, Silber und

Kleider über die Maßen viel.

14:15 Und so wird dann diese Plage auch kommen über Rosse, Maultiere,

Kamele, Esel und alle Tiere, die in diesem Heer sind; sie werden von

ihr geschlagen gleichwie jene.

14:16 Und alle, die übriggeblieben sind von allen Heiden, die gegen

Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den

König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten.

Vers 9

14:17 Aber über das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach

Jerusalem, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, über das

wird's nicht regnen.

14:18 Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzöge und käme, so

wird auch über sie die Plage kommen, mit der der HERR alle Heiden

schlagen wird, wenn sie nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu

halten.

14:19 Darin besteht die Sünde der Ägypter und aller Heiden, daß sie nicht

heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu halten.

14:20 Zu der Zeit wird auf den Schellen der Rosse stehen »Heilig dem

HERRN«. Und die Töpfe im Hause des HERRN werden den Becken vor dem

Altar gleichgestellt sein.
2. Mose 28,36

14:21 Und es werden alle Töpfe in Jerusalem und Juda dem HERRN Zebaoth

heilig sein, so daß alle, die da opfern wollen, kommen werden und

sie nehmen und darin kochen werden. Und es wird keinen Händler mehr

geben im Hause des HERRN Zebaoth zu der Zeit.
Offb 21,26-27; Mt 21,12

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