1:1 Und Salomo, der Sohn Davids, wurde mächtig in seinem Königtum, und
der HERR, sein Gott, war mit ihm und machte ihn immer größer.
1. Kön 2,12; 2,461:2 Und Salomo redete mit ganz Israel, mit den Obersten über tausend und
über hundert, mit den Richtern und mit allen Fürsten in Israel, mit
den Häuptern der Sippen,1:3 daß sie hingingen, Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm, zu der
Höhe, die bei Gibeon war; denn dort war die Stiftshütte Gottes, die
Mose, der Knecht des HERRN, in der Wüste gemacht hatte.
1. Chr 16,391:4 - Nur die Lade Gottes hatte David heraufgebracht von Kirjat-Jearim
an den Ort, den er ihr bereitet hatte; denn er hatte ihr ein Zelt
aufgeschlagen zu Jerusalem. -1:5 Auch der kupferne Altar, den Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes
Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung des HERRN. Und Salomo
und die Gemeinde pflegten ihn aufzusuchen.1:6 Und Salomo opferte vor dem HERRN tausend Brandopfer auf dem
kupfernen Altar, der vor der Stiftshütte stand.1:7 In derselben Nacht aber erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm:
Bitte, was ich dir geben soll.1:8 Und Salomo sprach zu Gott: Du hast große Barmherzigkeit an meinem
Vater David getan und hast mich an seiner Statt zum König gemacht.
1:9 So laß nun, HERR, Gott, dein Wort an meinen Vater David wahr werden;
denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das so viel ist
wie Staub auf Erden.1:10 So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, daß ich vor diesem Volk aus-
und eingehe; denn wer kann dies dein großes Volk richten?
1:11 Da sprach Gott zu Salomo: Weil du dies im Sinn hast und nicht
gebeten um Reichtum noch um Gut noch um Ehre noch um deiner Feinde
Tod noch um langes Leben, sondern hast um Weisheit und Erkenntnis
gebeten, mein Volk zu richten, über das ich dich zum König gemacht
habe,1:12 so sei dir Weisheit und Erkenntnis gegeben. Dazu will ich dir
Reichtum, Gut und Ehre geben, wie sie die Könige vor dir nicht
gehabt haben und auch die nach dir nicht haben werden.
1:13 So kam Salomo von der Höhe, die bei Gibeon war, von der Stiftshütte,
nach Jerusalem und regierte über Israel.1:14 Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, so daß er
tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter hatte, und legte
sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem.
1:15 Und der König brachte es dahin, daß es in Jerusalem so viel Silber
und Gold gab wie Steine und so viele Zedern wie Maulbeerbäume im
Hügelland.1:16 Und man brachte Salomo Pferde aus Ägypten und aus Koë; die Kaufleute
des Königs kauften sie aus Koë zu ihrem Preis;1:17 aus Ägypten aber brachten sie herauf den Wagen für sechshundert
Silberstücke und das Pferd für hundertfünfzig. Dann führten sie
diese wieder aus an alle Könige der Hetiter und an die Könige von
Aram.1:18 Und Salomo gedachte dem Namen des HERRN ein Haus zu bauen und auch
ein Haus für sich als König.Abweichende Verszählung statt 1,18 - 2,17: 2,1-18.
2:1 Und Salomo zählte siebzigtausend ab, die Lasten tragen, und
achtzigtausend, die im Gebirge Steine hauen sollten, und
dreitausendsechshundert Aufseher über sie.2:2 Und Salomo sandte zu Hiram, dem König von Tyrus, und ließ ihm
sagen: Wie du mit meinem Vater David tatest und ihm Zedern sandtest,
daß er sich ein Haus baute, in dem er wohnte, -2:3 siehe, ich will dem Namen des HERRN, meines Gottes, ein Haus bauen,
das ihm geheiligt werde, um gutes Räucherwerk vor ihm darzubringen
und ständig Schaubrote zuzurichten und Brandopfer am Morgen und am
Abend, an den Sabbaten und Neumonden und an den Festen des HERRN,
unseres Gottes, wie es allezeit für Israel gilt.2:4 Und das Haus, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott
ist größer als alle Götter.2:5 Aber wer vermag es, ihm ein Haus zu bauen? Denn der Himmel und
aller Himmel Himmel können ihn nicht fassen. Wer bin ich denn, daß
ich ihm ein Haus baue, es sei denn, um vor ihm zu opfern?
Kap 6,18; 1. Kön 8,272:6 So sende mir nun einen tüchtigen Mann, der mit Gold, Silber, Kupfer,
Eisen, rotem Purpur, Scharlach und blauem Purpur arbeiten kann und
der Bildwerk zu schnitzen versteht zusammen mit den Meistern, die
bei mir in Juda und Jerusalem sind und die mein Vater David bestellt
hat.2:7 Und sende mir Zedern-, Zypressen- und Sandelholz vom Libanon; denn
ich weiß, daß deine Leute verstehen, das Holz auf dem Libanon zu
hauen. Und siehe, meine Leute sollen mit deinen Leuten sein,
2:8 daß man mir viel Holz zubereite; denn das Haus, das ich bauen will,
soll groß und prächtig sein.2:9 Und siehe, ich will den Holzhauern, deinen Leuten, die das Holz
behauen, zweihunderttausend Scheffel Weizen und zweihunderttausend
Scheffel Gerste und zwanzigtausend Eimer Wein und zwanzigtausend
Eimer Öl zur Speise geben.2:10 Da antwortete Hiram, der König von Tyrus, in einem Brief und sandte
zu Salomo: Da der HERR sein Volk liebt, hat er dich zum König über
sie gemacht.2:11 Und Hiram schrieb weiter: Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, der
Himmel und Erde gemacht hat, daß er dem König David einen weisen,
klugen und verständigen Sohn gegeben hat, der dem HERRN ein Haus
bauen will und auch ein Haus für sich als König!2:12 So sende ich nun einen tüchtigen und verständigen Mann, Hiram,
meinen Berater;2:13 er ist der Sohn einer Frau von den Töchtern Dan, und sein Vater ist
ein Tyrer gewesen. Der versteht zu arbeiten mit Gold, Silber,
Kupfer, Eisen, Steinen, Holz, rotem und blauem Purpur, feiner
Leinwand und Scharlach, und Bildwerk zu schnitzen und alles, was man
ihm aufgibt, kunstreich zu machen mit deinen Meistern und mit den
Meistern meines Herrn, des Königs David, deines Vaters.
2. Mose 31,2-62:14 Mein Herr sende nun seinen Leuten, wie er gesagt hat, Weizen,
Gerste, Öl und Wein,2:15 so wollen wir das Holz hauen auf dem Libanon, soviel du bedarfst,
und wollen es auf Flößen übers Meer nach Jafo bringen. Von da mußt
du es hinauf nach Jerusalem schaffen.2:16 Und Salomo ließ alle Fremdlinge im Lande Israel zählen, nachdem
schon sein Vater David sie gezählt hatte, und es fanden sich 153600.
(16 und 17) 1. Chr 22,22:17 Und er machte von ihnen 70000 zu Trägern und 80000 zu Steinhauern im
Gebirge und 3600 zu Aufsehern, die die Leute zum Dienst anhielten.
Der Bau des Tempels3:1 Und Salomo fing an, das Haus des HERRN zu bauen in Jerusalem auf dem
Berge Morija, wo der HERR seinem Vater David erschienen war, an der
Stätte, die David auf der Tenne Araunas, des Jebusiters, zubereitet
hatte.3:2 Im zweiten Monat am zweiten Tage im vierten Jahr seiner Herrschaft
fing er an zu bauen.3:3 Und dies sind die Maße, nach denen Salomo das Haus Gottes baute: die
Länge sechzig Ellen nach altem Maß, die Breite zwanzig Ellen.
3:4 Und die Vorhalle, die sich davor befand, war nach der Breite des
Hauses zwanzig Ellen lang, die Höhe aber war hundertzwanzig Ellen,
und er überzog sie innen mit lauterem Gold.3:5 Die große Halle aber täfelte er mit Zypressenholz und überzog sie
mit dem besten Gold und brachte darauf Palmen und Blumenwerk an.
3:6 Und er zierte die Halle mit edlen Steinen zum Schmuck, das Gold aber
war Parwajim-Gold.3:7 Und er überzog die Halle, die Balken und die Schwellen samt ihren
Wänden und Türen mit Gold und ließ auf die Wände Cherubim schnitzen.
3:8 Er machte auch den Raum des Allerheiligsten. Dessen Länge war
zwanzig Ellen nach der Breite des Baues, und seine Breite war auch
zwanzig Ellen, und er überzog ihn mit dem besten Gold, an
sechshundert Zentner;3:9 und er gab auch für die Nägel fünfzig Lot Gold an Gewicht und
überzog die Obergemächer mit Gold.3:10 Er machte auch im Raum des Allerheiligsten zwei Cherubim,
kunstreiche Werke, und überzog sie mit Gold.3:11 Und die Länge der Flügel der Cherubim war zwanzig Ellen, so daß ein
Flügel fünf Ellen hatte und die Wand des Hauses berührte und der
andere Flügel auch fünf Ellen hatte und den Flügel des andern
Cherubs berührte.3:12 So hatte auch der eine Flügel des andern Cherubs fünf Ellen und
berührte die Wand des Hauses, und sein anderer Flügel hatte auch
fünf Ellen und berührte den Flügel des andern Cherubs,
3:13 so daß diese Flügel der Cherubim zwanzig Ellen weit ausgebreitet
waren. Und sie standen auf ihren Füßen, und ihr Antlitz war zur
Halle hingewandt.3:14 Er machte auch einen Vorhang von blauem und rotem Purpur, von
Scharlach und feiner Leinwand und brachte Cherubim darauf an.
2. Mose 26,313:15 Und er machte vor dem Hause zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen hoch,
und den Knauf oben darauf fünf Ellen3:16 und machte Ketten zum Gitterwerk und tat sie oben an die Säulen und
machte hundert Granatäpfel und tat sie an die Ketten
3:17 und richtete die Säulen auf vor dem Tempel, eine zur Rechten und die
andere zur Linken, und nannte die zur Rechten Jachin und die zur
Linken Boas.4:1 Er machte auch einen kupfernen Altar, zwanzig Ellen lang und breit
und zehn Ellen hoch.4:2 Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum andern zehn
Ellen breit, ganz rund, fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig
Ellen konnte es umspannen.4:3 Und unter ihm umgaben es ringsum Gestalten, Rindern vergleichbar;
und es waren um das Meer her zehn Knoten je Elle; zwei Reihen
bildeten die Knoten, die bei dem Guß mit angegossen waren.
4:4 Es stand aber auf zwölf Rindern, von denen drei nach Norden gewandt
waren, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten, und
das Meer stand oben auf ihnen; und ihre Hinterteile waren alle nach
innen gekehrt.4:5 Die Stärke seiner Wand war eine Hand breit, und sein Rand war wie
eines Bechers Rand, wie eine aufgegangene Lilie, und es faßte
dreitausend Eimer.4:6 Und er machte zehn Kessel. Von ihnen stellte er fünf zur Rechten und
fünf zur Linken, um in ihnen zu waschen - nämlich was zum Brandopfer
gehört, sollte man darin abspülen -; das Meer aber stellte er auf,
daß sich die Priester darin waschen sollten.4:7 Er machte auch zehn goldene Leuchter, wie sie sein sollten, und
stellte sie in die Tempelhalle, fünf zur Rechten und fünf zur
Linken,4:8 und machte zehn Tische und tat sie in die Tempelhalle, fünf zur
Rechten und fünf zur Linken, und machte hundert goldene Schalen.
4:9 Er machte auch einen Vorhof für die Priester und einen großen Vorhof
und Türen für den Vorhof und überzog die Türen mit Kupfer
4:10 und setzte das Meer rechts vor das Haus nach Süden hin.
4:11 Und Hiram machte Töpfe, Schaufeln und Becken. Danach vollendete
Hiram die Arbeit, die er für den König Salomo tat am Hause Gottes,
4:12 nämlich die zwei Säulen mit den kugligen Knäufen oben auf beiden
Säulen und die zwei Gitterwerke, zu bedecken beide kugligen Knäufe
oben auf den Säulen,4:13 und die vierhundert Granatäpfel an den beiden Gitterwerken, zwei
Reihen Granatäpfel an jedem Gitterwerk, zu bedecken beide kugligen
Knäufe, die oben auf den Säulen waren.4:14 Auch machte er die Gestelle und die Kessel auf den Gestellen
4:15 und das Meer und die zwölf Rinder darunter;
4:16 dazu machte Hiram, sein Berater, dem König Salomo Töpfe, Schaufeln,
Gabeln samt allen Gefäßen für das Haus des HERRN von geglättetem
Kupfer.4:17 In der Gegend des unteren Jordans ließ sie der König gießen in der
Gießerei von Adama, zwischen Sukkot und Zereda.4:18 Und Salomo machte sehr viele von allen diesen Geräten, so daß das
Gewicht des Kupfers nicht zu erforschen war.4:19 Und Salomo machte alles Gerät für das Haus Gottes, nämlich den
goldenen Altar und die Tische mit den Schaubroten darauf,
4:20 die Leuchter mit ihren Lampen von lauterem Gold, daß sie brennen vor
dem Chorraum nach der Ordnung.4:21 Und die Blumen und die Lampen und die Scheren waren golden, das war
alles ganz aus Gold;4:22 auch die Messer, Schalen, Löffel und Pfannen waren von lauterem
Gold. Und an den Eingängen des Hauses waren die inneren Türen zum
Allerheiligsten und die Türen zur Tempelhalle aus Gold.
5:1 Also wurde alle Arbeit vollbracht, die Salomo am Hause des HERRN
tat. Und Salomo brachte hinein alles, was sein Vater David
geheiligt hatte, und legte das Silber und Gold und alle Geräte in
den Schatz im Hause Gottes.5:2 Da versammelte Salomo alle Ältesten Israels, alle Häupter der Stämme
und die Fürsten der Sippen Israels in Jerusalem, damit sie die Lade
des Bundes des HERRN hinaufbrächten aus der Stadt Davids, das ist
Zion.5:3 Und es versammelten sich beim König alle Männer Israels zum Fest,
das im siebenten Monat gefeiert wird.5:4 Und es kamen alle Ältesten Israels, und die Leviten hoben die Lade
auf5:5 und brachten sie hinauf samt der Stiftshütte und allem heiligen
Gerät, das in der Stiftshütte war; es brachten sie hinauf die
Priester und Leviten.5:6 Aber der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die bei ihm vor
der Lade versammelt war, opferten Schafe und Rinder, so viel, daß es
niemand zählen noch berechnen konnte.5:7 So brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihre
Stätte, in den Chorraum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die
Flügel der Cherubim,5:8 daß die Cherubim ihre Flügel ausbreiteten über die Stätte der Lade.
Und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.
5:9 Die Stangen aber waren so lang, daß man ihre Enden vor dem Chorraum
in der Tempelhalle sah, aber von außen sah man sie nicht. Und sie
war dort bis auf diesen Tag.5:10 Und es war nichts in der Lade außer den zwei Tafeln, die Mose am
Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit
Israel geschlossen hatte, als sie aus Ägypten zogen.
5. Mose 10,5; Hebr 9,45:11 Und die Priester gingen heraus aus dem Heiligtum - denn alle
Priester, die sich eingefunden hatten, hatten sich geheiligt, ohne
daß sie sich an die Ordnungen hielten -,5:12 und alle Leviten, die Sänger waren, nämlich Asaf, Heman und
Jedutun und ihre Söhne und Brüder, angetan mit feiner Leinwand,
standen östlich vom Altar mit Zimbeln, Psaltern und Harfen und bei
ihnen hundertundzwanzig Priester, die mit Trompeten bliesen.
1. Chr 15,19; 1. Chr 16,37; 1. Chr 16,41-425:13 Und es war, als wäre es einer, der trompetete und sänge, als hörte
man eine Stimme loben und danken dem HERRN. Und als sich die Stimme
der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN
lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da
wurde das Haus des HERRN erfüllt mit einer Wolke,5:14 so daß die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der
Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes.
Kap 7,1-3; 2. Mose 40,356:1 Da sprach Salomo: Der HERR hat gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.
6:2 So habe ich nun ein Haus gebaut dir zur Wohnung und einen Sitz, da
du ewiglich wohnest.6:3 Und der König wandte sein Antlitz und segnete die ganze Gemeinde
Israel, während sie stand,6:4 und sprach: Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, der durch seinen
Mund meinem Vater David zugesagt und es mit seiner Hand erfüllt hat,
als er sagte:6:5 Seit der Zeit, da ich mein Volk aus Ägyptenland geführt habe, habe
ich keine Stadt erwählt aus allen Stämmen Israels, ein Haus zu
bauen, daß mein Name daselbst sein sollte, und habe auch keinen Mann
erwählt, daß er Fürst sein sollte über mein Volk Israel;
6:6 aber Jerusalem habe ich erwählt, daß mein Name daselbst sei, und
David habe ich erwählt, daß er über mein Volk Israel Herr sei.
6:7 Und als mein Vater David im Sinn hatte, dem Namen des HERRN, des
Gottes Israels, ein Haus zu bauen,6:8 sprach der HERR zu meinem Vater David: Du hast wohlgetan, daß du im
Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen.6:9 Doch nicht du sollst das Haus bauen, sondern dein Sohn, der von dir
kommen wird, soll meinem Namen das Haus bauen.6:10 So hat nun der HERR sein Wort wahr gemacht, das er geredet hat; denn
ich bin zur Macht gekommen an meines Vaters David Statt und sitze
auf dem Thron Israels, wie der HERR zugesagt hat, und habe dem
Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus gebaut
Sach 4,96:11 und habe die Lade hineingebracht, in der die Tafeln des Bundes des
HERRN sind, den er mit den Israeliten geschlossen hat.
5. Mose 9,9; 10,56:12 Und er trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Gemeinde
Israel und breitete seine Hände aus6:13 - aber Salomo hatte eine Kanzel aus Kupfer gemacht und mitten in den
Vorhof gestellt, fünf Ellen lang und breit und drei Ellen hoch; auf
diese trat er und fiel nieder auf seine Knie angesichts der ganzen
Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus gen Himmel -
6:14 und sprach: HERR, Gott Israels, es ist kein Gott dir gleich weder im
Himmel noch auf Erden, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit
deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen.
6:15 Du hast deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten, was du ihm
zugesagt hast; mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner
Hand hast du es erfüllt, so wie es heute ist.6:16 Nun, HERR, Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater,
was du ihm zugesagt hast: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann,
der vor mir steht, der auf dem Thron Israels sitzt, sofern deine
Söhne ihren Weg bewahren, daß sie wandeln in meinem Gesetz, wie du
vor mir gewandelt bist.6:17 Nun, HERR, Gott Israels, laß dein Wort wahr werden, das du deinem
Knecht David zugesagt hast.6:18 Aber sollte Gott wirklich bei den Menschen auf Erden wohnen? Siehe,
der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie
sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe?
Kap 2,56:19 Wende dich aber, HERR, mein Gott, zu dem Gebet deines Knechts und zu
seinem Flehen, daß du erhörest das Bitten und Beten deines Knechtes
vor dir!6:20 Laß deine Augen offen sein über diesem Hause Tag und Nacht, über der
Stätte, von der du gesagt hast, du wollest deinen Namen daselbst
wohnen lassen, daß du hörest das Gebet, das dein Knecht an dieser
Stätte beten wird.6:21 So höre nun das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, wenn
sie bitten werden an dieser Stätte; höre es von der Stätte deiner
Wohnung, vom Himmel her, und wenn du es hörst, wollest du gnädig
sein!6:22 Wenn jemand an seinem Nächsten sündigt und es wird ihm ein Fluch
auferlegt, sich selbst zu verfluchen, und er kommt und verflucht
sich vor deinem Altar in diesem Hause,6:23 so wollest du hören im Himmel und Recht schaffen deinen Knechten,
daß du den Frevler als Frevler erkennen und seine Tat auf sein Haupt
kommen läßt, den aber, der im Recht ist, gerecht sprichst und ihm
gibst nach seiner Gerechtigkeit.6:24 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie an
dir gesündigt haben, und sie bekehren sich dann und bekennen deinen
Namen, bitten und flehen vor dir in diesem Hause,6:25 so wollest du hören vom Himmel her und vergeben die Sünde deines
Volkes Israel und sie in das Land zurückbringen, das du ihnen und
ihren Vätern gegeben hast.6:26 Wenn der Himmel verschlossen ist, daß es nicht regnet, weil sie an
dir gesündigt haben, und sie beten dann an dieser Stätte und
bekennen deinen Namen und bekehren sich von ihren Sünden, weil du
sie bedrängt hast,6:27 so wollest du hören im Himmel und vergeben die Sünde deiner Knechte
und deines Volkes Israel, daß du sie den guten Weg lehrest, auf dem
sie wandeln sollen, und regnen lassest auf dein Land, das du deinem
Volk zum Erbe gegeben hast.6:28 Wenn eine Hungersnot im Lande sein wird oder Pest oder Dürre,
Getreidebrand, Heuschrecken, Raupen, oder wenn sein Feind im Lande
seine Städte belagert oder irgendeine Plage oder Krankheit da ist, -
6:29 wer dann bittet oder fleht, es seien einzelne Menschen oder dein
ganzes Volk Israel, wenn jemand seine Plage und SchMirzan fühlt und
seine Hände ausbreitet zu diesem Hause,6:30 so wollest du hören vom Himmel her, vom Sitz deiner Wohnung, und
gnädig sein und jedermann geben nach all seinem Wandel, wie du sein
Herz erkennst - denn du allein erkennst das Herz der
Menschenkinder -,6:31 damit sie dich fürchten und wandeln in deinen Wegen alle Tage,
solange sie in dem Lande leben, das du unsern Vätern gegeben hast.
6:32 Auch wenn ein Fremder, der nicht von deinem Volk Israel ist, aus
fernen Landen kommt um deines großen Namens und deiner mächtigen
Hand und deines ausgereckten Arms willen und zu diesem Hause hin
betet,6:33 so wollest du hören vom Himmel her, vom Sitz deiner Wohnung, und
alles tun, worum er dich anruft, auf daß alle Völker auf Erden
deinen Namen erkennen und dich fürchten wie dein Volk Israel und
innewerden, daß dein Name über diesem Hause genannt ist, das ich
gebaut habe.6:34 Wenn dein Volk auszieht in den Krieg gegen seine Feinde auf dem
Wege, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten nach dieser
Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich
deinem Namen gebaut habe,6:35 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören vom Himmel her und ihnen zu
ihrem Recht helfen.6:36 Wenn sie an dir sündigen werden - denn es gibt keinen Menschen, der
nicht sündigt - und du über sie zürnst und sie vor ihren Feinden
dahingibst und diese sie gefangen wegführen in ein fernes oder nahes
Land6:37 und sie nehmen es sich dann zu Herzen in dem Lande, in dem sie
gefangen sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Lande ihrer
Feinde und sprechen: »Wir haben gesündigt, übelgetan und sind
gottlos gewesen«,6:38 und sich von ganzem Herzen und von ganzer Seele zu dir bekehren im
Lande ihrer Feinde, in dem man sie gefangenhält, und sie beten nach
ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben hast, und nach der
Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich
deinem Namen gebaut habe,6:39 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören vom Himmel her, vom Sitz
deiner Wohnung, und ihnen zu ihrem Recht helfen und deinem Volk
vergeben, das an dir gesündigt hat.6:40 So laß nun, mein Gott, deine Augen offen sein und deine Ohren
aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte.6:41 Und nun mache dich auf, HERR, Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade
deiner Macht. Laß deine Priester, HERR, Gott, mit Heil angetan
werden und deine Heiligen sich freuen des Guten.6:42 Du, HERR, Gott, weise nicht ab das Antlitz deines Gesalbten! Gedenk
an die Gnaden, die du deinem Knechte David verheißen hast.
Ps 89,4-57:1 Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel Feuer vom Himmel
und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die
Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus,7:2 so daß die Priester nicht ins Haus des HERRN hineingehen konnten,
weil des HERRN Herrlichkeit das Haus des HERRN füllte.
7:3 Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit
des HERRN über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit dem
Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem
HERRN, daß er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt.
Kap 5,13-14; Ps 106,17:4 Der König aber und das ganze Volk opferten vor dem HERRN;
7:5 zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe
opferte der König Salomo. Und so weihten der König und das ganze
Volk das Haus Gottes ein.7:6 Die Priester aber übten ihren Dienst aus, und die Leviten standen
dabei mit den Saitenspielen des HERRN, die der König David hatte
machen lassen, dem HERRN zu danken, daß seine Barmherzigkeit
ewiglich währt, mit den Psalmen Davids, die sie sangen. Und die
Priester bliesen Trompeten ihnen gegenüber, und ganz Israel stand.
7:7 Und Salomo weihte die Mitte des Vorhofes, der vor dem Hause des
HERRN war; denn er hatte dort Brandopfer und das Fett der Dankopfer
dargebracht. Denn der kupferne Altar, den Salomo hatte machen
lassen, konnte nicht alle Brandopfer, Speisopfer und das Fett
fassen.7:8 Und Salomo hielt damals das Fest sieben Tage lang und ganz Israel
mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von Hamat an bis an den Bach
Ägyptens.7:9 Am achten Tage aber hielten sie eine Versammlung; denn die
Einweihung des Altars hielten sie sieben Tage und das Fest auch
sieben Tage.7:10 So ließ er am dreiundzwanzigsten Tage des siebenten Monats das Volk
fröhlich heimgehen und guten Mutes über all das Gute, das der HERR
an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.
7:11 So vollendete Salomo das Haus des HERRN und das Haus des Königs. Und
es gelang ihm, alles, was ihm in den Sinn gekommen war, am Hause des
HERRN und an seinem Hause auszuführen.7:12 Und der HERR erschien Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe
dein Gebet erhört und diese Stätte mir zum Opferhaus erwählt.
5. Mose 12,5-6; Jes 56,7; Mk 11,17; Joh 2,167:13 Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, daß es nicht regnet, oder
die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk
kommen lasse7:14 und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt,
daß sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen
Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde
vergeben und ihr Land heilen.7:15 So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf
das Gebet an dieser Stätte.7:16 So habe ich nun dies Haus erwählt und geheiligt, daß mein Name dort
sein soll ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen dort sein
allezeit.7:17 Und wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist,
daß du alles tust, was ich dich heiße, und meine Gebote und Rechte
hältst,7:18 so will ich den Thron deines Königtums bestätigen, wie ich mit
deinem Vater David einen Bund geschlossen habe und gesagt: Es soll
dir nicht fehlen an einem Mann, der über Israel Herr sei.
Kap 6,167:19 Werdet ihr euch aber abkehren und meine Rechte und Gebote, die ich
euch vorgelegt habe, verlassen und hingehen und andern Göttern
dienen und sie anbeten,7:20 so werde ich Israel ausreißen aus meinem Lande, das ich ihnen
gegeben habe, und dies Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe,
werde ich von meinem Angesicht verwerfen und werde es zum Hohn
machen und zum Spott unter allen Völkern.7:21 Und vor diesem Hause, das so hoch erhoben wurde, werden sich
entsetzen alle, die vorübergehen, und sagen: Warum ist der HERR mit
diesem Lande und mit diesem Hause so verfahren?7:22 Und man wird sagen: Weil sie den HERRN, den Gott ihrer Väter,
verlassen haben, der sie aus Ägyptenland geführt hat, und sie sich
an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben,
darum hat er all dies Unheil über sie gebracht.8:1 Und nach zwanzig Jahren, in denen Salomo des HERRN Haus und sein
Haus gebaut hatte8:2 - er hatte auch die Städte, die Hiram Salomo gegeben hatte,
ausgebaut und ließ die Israeliten darin wohnen -,8:3 da zog Salomo gegen Hamat-Zoba und eroberte es.
8:4 Er baute Tadmor in der Wüste aus und alle Städte mit Kornspeichern,
die er in Hamat angelegt hatte;8:5 auch das obere und untere Bet-Horon, daß sie feste Städte wurden mit
Mauern, Toren und Riegeln;8:6 dazu Baalat und alle Städte mit Kornspeichern, die Salomo hatte, und
alle Wagen- und Reiterstädte und alles, was Salomo in Jerusalem und
auf dem Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft zu bauen
wünschte.8:7 Alles Volk, das noch übrig war von den Hetitern, Amoritern,
Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, die nicht zu Israel gehörten
8:8 - ihre Nachkommen, die im Lande übriggeblieben waren, die Israel
nicht vertilgt hatte -, machte Salomo zu Fronarbeitern bis auf
diesen Tag.8:9 Aber von den Israeliten machte Salomo keinen zum Knecht für sein
Werk, sondern sie waren Kriegsleute, seine Obersten und Ritter und
Hauptleute über seine Wagen und Reiter.8:10 Und es waren zweihundertundfünfzig oberste Amtleute des Königs
Salomo, die über die Leute geboten.8:11 Und Salomo führte die Tochter des Pharao herauf aus der Stadt
Davids in das Haus, das er für sie gebaut hatte. Denn er sprach:
Eine Frau soll mir nicht wohnen im Hause Davids, des Königs von
Israel; denn es ist geheiligt, weil die Lade des HERRN
hineingekommen ist.8:12 Von da an opferte Salomo dem HERRN Brandopfer auf dem Altar des
HERRN, den er gebaut hatte vor der Vorhalle,8:13 wie es vorgeschrieben war im Gesetz des Mose, zu opfern an jedem
Tag, an den Sabbaten, Neumonden und Festen des Jahres dreimal,
nämlich am Fest der Ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am
Laubhüttenfest.3. Mose 23,1-44; 4. Mose 28,2; 28,9; 28,11; 28,17; 28,26; 29,12
8:14 Und er bestellte die Ordnungen der Priester zu ihrem Amt, wie es
sein Vater David bestimmt hatte, und die Leviten zu ihrem Dienst,
daß sie lobten und dienten vor den Priestern, wie es jeder Tag
erforderte, und die Torhüter nach ihren Ordnungen, jede an ihrem
Tor. Denn so hatte es David, der Mann Gottes, befohlen.
1. Chr 23,1 - 26,198:15 Und man wich in keiner Hinsicht vom Gebot des Königs über die
Priester und Leviten, auch nicht bei den Schätzen.
8:16 So wurde alles Werk Salomos ausgeführt von dem Tage an, da des HERRN
Haus gegründet wurde, bis er das Haus des HERRN ganz vollendet
hatte.8:17 Zu der Zeit zog Salomo nach Ezjon-Geber und nach Elat am Ufer des
Meeres im Lande Edom.8:18 Und Hiram sandte ihm durch seine Leute Schiffe und auch Leute, die
des Meeres kundig waren, und sie fuhren mit den Leuten Salomos nach
Ofir und holten von da vierhundertundfünfzig Zentner Gold und
brachten's dem König Salomo.9:1 Und als die Königin von Saba die Kunde von Salomo vernahm, kam sie
mit einem sehr großen Gefolge nach Jerusalem, mit Kamelen, die viel
Spezerei und Gold trugen und Edelsteine, um Salomo mit Rätselfragen
zu prüfen. Und als sie zu Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was
sie sich vorgenommen hatte.9:2 Und der König gab ihr Antwort auf alles, was sie fragte, und es war
Salomo nichts verborgen, was er ihr nicht hätte sagen können.
9:3 Und als die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus,
das er gebaut hatte,9:4 die Speisen für seinen Tisch, die Rangordnung seiner Großen, das
Aufwarten seiner Diener und ihre Kleider, seine Mundschenken mit
ihren Kleidern und seine Brandopfer, die er im Hause des HERRN
darbrachte, da geriet sie vor Staunen außer sich9:5 und sprach zum König: Es ist wahr, was ich in meinem Lande von
deinen Taten und von deiner Weisheit gehört habe.9:6 Ich aber wollte es nicht glauben, bis ich gekommen bin und es mit
meinen Augen gesehen habe. Und siehe, nicht die Hälfte von deiner
großen Weisheit hat man mir gesagt. Du bist größer, als die Kunde
sagte, die ich vernommen habe.9:7 Glücklich sind deine Männer und glücklich diese deine Großen, die
allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.9:8 Der HERR, dein Gott, sei gelobt, der dich liebhat, daß er dich auf
seinen Thron gesetzt hat zum König des HERRN, deines Gottes. Weil
dein Gott Israel liebhat, auf daß er es ewiglich bestehen lasse,
darum hat er dich über sie zum König gesetzt, daß du Recht und
Gerechtigkeit übest.9:9 Und sie gab dem König hundertzwanzig Zentner Gold und sehr viel
Spezerei und Edelsteine. Es gab keine Spezerei wie diese, die die
Königin von Saba dem König Salomo gab.9:10 Die Leute Hirams und die Leute Salomos, die Gold aus Ofir
einführten, brachten auch Sandelholz und Edelsteine.
9:11 Und Salomo ließ aus dem Sandelholz Treppen im Hause des HERRN und im
Hause des Königs machen und Harfen und Zithern für die Sänger.
Solches Holz hatte man früher im Lande Juda nie gesehen.
9:12 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was ihr gefiel
und was sie erbat, mehr als die Gastgeschenke, die sie dem König
gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ihr Land mit ihrem
Gefolge.9:13 Und es war das Gewicht des Goldes, das Salomo in einem Jahr gebracht
wurde, sechshundertsechsundsechzig Zentner,9:14 außer dem, was die Händler und Kaufleute brachten. Auch alle Könige
der Araber und die Statthalter brachten Gold und Silber zu Salomo.
9:15 Daraus machte der König Salomo zweihundert große Schilde von bestem
Gold, so daß sechshundert Lot Gold auf einen Schild kam,
9:16 und dreihundert kleine Schilde von bestem Gold, so daß dreihundert
Lot Gold auf einen kleinen Schild kam. Und der König brachte sie in
das Libanon-Waldhaus.9:17 Und der König machte einen großen elfenbeinernen Thron und überzog
ihn mit lauterem Gold.9:18 Und der Thron hatte sechs Stufen und einen goldenen Fußschemel am
Thron, und er hatte Lehnen auf beiden Seiten am Sitz, und zwei Löwen
standen neben den Lehnen.9:19 Und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen zu beiden Seiten.
Dergleichen ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreich.
9:20 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle
Gefäße des Libanon-Waldhauses waren aus lauterem Gold - denn das
Silber wurde zur Zeit Salomos für nichts geachtet -.
9:21 Denn die Schiffe des Königs, die mit den Leuten Hirams nach Tarsis
fuhren, kamen in drei Jahren einmal und brachten Gold, Silber,
Elfenbein, Affen und Pfauen.9:22 So wurde der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle
Könige auf Erden.9:23 Und alle Könige auf Erden begehrten, Salomo zu sehen, um seine
Weisheit zu hören, die ihm Gott in sein Herz gegeben hatte.
9:24 Und sie brachten ihm jährlich ein jeder sein Geschenk, silberne und
goldene Gefäße, Kleider, Waffen, Spezerei, Rosse und Maultiere.
9:25 Und Salomo hatte viertausend Pferde und Wagen und zwölftausend
Reiter, und man legte sie in die Wagenstädte und zu dem König nach
Jerusalem.9:26 Und er war ein Herr über alle Könige vom Euphrat an bis zu dem Land
der Philister und bis zu der Grenze Ägyptens.9:27 Und der König brachte es dahin, daß es in Jerusalem so viel Silber
gab wie Steine und so viele Zedern wie Maulbeerbäume im Hügelland.
9:28 Und man führte für Salomo Rosse ein aus Ägypten und aus allen
Ländern.9:29 Was aber mehr von Salomo zu sagen ist, das Frühere und das Spätere,
siehe, das steht geschrieben in der Geschichte des Propheten Nathan
sowie in den Prophezeiungen Ahijas von Silo und in den Gesichten
des Sehers Jedo gegen Jerobeam, den Sohn Nebats.9:30 Und Salomo regierte zu Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre.
9:31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der
Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an
seiner Statt.10:1 Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen,
um ihn zum König zu machen.10:2 Und als das Jerobeam hörte, der Sohn Nebats, der in Ägypten war,
wohin er vor dem König Salomo geflohen war, kam er aus Ägypten
zurück.10:3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam kam mit ganz
Israel und sie redeten mit Rehabeam und sprachen:10:4 Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. So erleichtere nun du den
harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er auf uns
gelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.10:5 Er sprach zu ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Und das
Volk ging hin.10:6 Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor
seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch am Leben war, und
sprach: Wie ratet ihr, daß ich diesem Volk Antwort gebe?
10:7 Sie sprachen zu ihm: Wirst du zu diesem Volk freundlich sein und sie
gütig behandeln und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir
untertan sein allezeit.10:8 Er aber ließ außer acht den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben
hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm
aufgewachsen waren und vor ihm standen,10:9 und sprach zu ihnen: Was ratet ihr, daß wir diesem Volk antworten,
das zu mir gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns
gelegt hat?10:10 Die Jüngeren aber, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm:
So sollst du sagen zu dem Volk, das zu dir gesprochen hat: »Dein
Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mach du unser Joch
leichter« - so sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger soll
dicker sein als meines Vaters Lenden.10:11 Hat nun mein Vater auf euch ein schweres Joch gelegt, so will ich
euer Joch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen
gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen.
10:12 Als nun Jerobeam und alles Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, wie
der König gesagt hatte: »Kommt wieder zu mir am dritten Tage«,
10:13 antwortete ihnen der König hart. Und der König Rehabeam ließ außer
acht den Rat der Ältesten10:14 und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Hat mein
Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich's noch schwerer machen.
Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit
Skorpionen züchtigen.10:15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war so von Gott
bestimmt, damit der HERR sein Wort wahr machte, das er durch Ahija
von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesagt hatte.
1. Kön 11,29; 11,3110:16 Als aber ganz Israel sah, daß der König nicht auf es hörte,
antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für Teil an
David oder Erbe am Sohn Isais? Jedermann von Israel, auf zu seiner
Hütte! So sorge nun du für dein Haus, David! - Und ganz Israel ging
heim,10:17 so daß Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten
Judas wohnten.10:18 Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram sandte, steinigten
ihn die von Israel zu Tode. Aber der König Rehabeam stieg eilends
auf seinen Wagen und floh nach Jerusalem.10:19 Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag.
11:1 Und als Rehabeam nach Jerusalem kam, sammelte er das Haus Juda und
Benjamin, hundertundachtzigtausend streitbare Männer, um gegen
Israel zu kämpfen, damit sie das Königtum an Rehabeam
zurückbrächten.11:2 Aber des HERRN Wort kam zu Schemaja, dem Mann Gottes:
11:3 Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und all denen
von Israel, die in Juda und Benjamin wohnen:11:4 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure
Brüder kämpfen. Ein jeder gehe wieder heim; denn das ist von mir
geschehen! - Sie gehorchten den Worten des HERRN, kehrten um und
zogen nicht gegen Jerobeam.11:5 Rehabeam aber wohnte in Jerusalem und baute Städte in Juda zu
Festungen aus,11:10 Zora, Ajalon und Hebron. Das waren die festen Städte in Juda und
Benjamin.11:11 Und er machte die Festungen stark und setzte Hauptleute über sie und
legte Vorrat von Speise, Öl und Wein,11:12 sowie Schilde und Spieße in alle Städte; so machte er sie sehr
stark. Und Juda und Benjamin waren ihm untertan.11:13 Die Priester aber und die Leviten von ganz Israel hielten sich zu
ihm aus ihrem ganzen Gebiet;11:14 denn die Leviten verließen ihre Ortschaften und ihre Habe und kamen
nach Juda und Jerusalem. - Denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie
verstoßen, daß sie das Priesteramt vor dem HERRN nicht mehr ausüben
konnten,11:15 und er bestellte sich Priester für die Höhen und die Feldgeister
und für die Kälber, die er machen ließ. -11:16 Und die den HERRN, den Gott Israels, von Herzen suchten, folgten den
Leviten aus allen Stämmen Israels nach Jerusalem, daß sie opferten
dem HERRN, dem Gott ihrer Väter.11:17 So machten sie das Königreich Juda mächtig und stärkten Rehabeam,
den Sohn Salomos, für drei Jahre; denn drei Jahre wandelten sie in
dem Wege Davids und Salomos.11:18 Und Rehabeam nahm zur Frau Mahalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes
Davids, und der Abihajil, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais.
1. Sam 16,611:19 Die gebar ihm diese Söhne: Jëusch, Schemarja und Saham.
11:20 Nach ihr nahm er Maacha, die Tochter Abischaloms, zur Frau; die
gebar ihm Abija, Attai, Sisa und Schelomit.11:21 Aber Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Abischaloms, lieber als alle
seine Frauen und Nebenfrauen; denn er hatte achtzehn Frauen und
sechzig Nebenfrauen und zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig
Töchter.11:22 Und Rehabeam setzte Abija, den Sohn der Maacha, als Ersten unter
seinen Brüdern, als Thronfolger, ein; denn er gedachte, ihn zum
König zu machen.11:23 Und er handelte klug und verteilte alle seine Söhne in die Gebiete
von Juda und Benjamin, in alle festen Städte, und gab ihnen Nahrung
in Menge und verschaffte ihnen viele Frauen.12:1 Als aber das Königtum Rehabeams sich gefestigt hatte und er mächtig
war, verließ er das Gesetz des HERRN und ganz Israel mit ihm.
12:2 Da zog im fünften Jahr des Königs Rehabeam herauf Schischak, der
König von Ägypten, gegen Jerusalem - denn sie hatten sich am HERRN
versündigt -12:3 mit tausendzweihundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern; und das
Volk war nicht zu zählen, das mit ihm aus Ägypten kam, Libyer,
Sukkijiter und Kuschiter.12:4 Und er nahm die festen Städte ein, die in Juda waren, und kam bis
vor Jerusalem.12:5 Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den Obersten Judas,
die sich in Jerusalem aus Furcht vor Schischak versammelt hatten,
und sprach zu ihnen: So spricht der HERR: Ihr habt mich verlassen;
darum habe ich euch auch verlassen und in Schischaks Hand gegeben.
12:6 Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem König und
sprachen: Der HERR ist gerecht.12:7 Als aber der HERR sah, daß sie sich demütigten, kam das Wort des
HERRN zu Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum will ich sie
nicht verderben, sondern ich will sie in Kürze erretten, daß mein
Grimm sich nicht durch Schischak auf Jerusalem ergieße.
12:8 Doch sollen sie ihm untertan sein, damit sie innewerden, was es
heißt, mir zu dienen oder den Königreichen der Länder.
12:9 So zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf und
nahm die Schätze im Hause des HERRN und die Schätze im Hause des
Königs; alles nahm er weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo
hatte machen lassen.12:10 An ihrer Statt ließ der König Rehabeam kupferne Schilde machen und
übergab sie den Obersten der Leibwache, die das Tor am Haus des
Königs bewachte.12:11 Und sooft der König in des HERRN Haus ging, kam die Leibwache und
trug sie und brachte sie dann wieder in ihre Kammer.
12:12 Und weil er sich demütigte, wandte sich des HERRN Zorn von ihm, daß
er ihn nicht ganz verdarb; denn auch in Juda war noch manches Gute.
Kap 32,2612:13 Und der König Rehabeam wurde wieder mächtig in Jerusalem und
regierte weiter. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er König
wurde, und regierte siebzehn Jahre zu Jerusalem in der Stadt, die
der HERR erwählt hatte aus allen Städten Israels, daß er seinen
Namen daselbst wohnen lasse. Seine Mutter hieß Naama, eine
Ammoniterin.12:14 Aber er tat übel und richtete sein Herz nicht darauf, daß er den
HERRN suchte.12:15 Die Geschichte Rehabeams aber, die frühere und die spätere, steht
geschrieben in den Geschichten des Propheten Schemaja und des
Sehers Iddo, ebenso auch die Kriege zwischen Rehabeam und Jerobeam,
die sie ihr Leben lang führten.12:16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der
Stadt Davids. Und sein Sohn Abija wurde König an seiner Statt.
Abija13:1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König über Juda
13:2 und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja,
eine Tochter Uriëls, aus Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abija und
Jerobeam.13:3 Und Abija rüstete sich zum Kampf mit einem Heer von Kriegsleuten,
vierhunderttausend Mann, auserlesenen Leuten. Jerobeam aber rüstete
sich, gegen ihn zu kämpfen, mit achthunderttausend auserlesenen
Leuten, streitbaren Männern.13:4 Und Abija stellte sich hin oben auf den Berg Zemarajim, der im
Gebirge Ephraim liegt, und sprach: Hört mir zu, Jerobeam und ganz
Israel!13:5 Wisset ihr nicht, daß der HERR, der Gott Israels, das Königtum über
Israel David gegeben hat ewiglich, ihm und seinen Söhnen durch
einen Salzbund?13:6 Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes
Davids, erhob sich und wurde seinem Herrn abtrünnig.
13:7 Und es schlugen sich auf seine Seite ruchlose Leute, böse Menschen,
und wurden mächtiger als Rehabeam, der Sohn Salomos; denn Rehabeam
war noch jung und zaghaft, so daß er sich nicht gegen sie wehrte.
13:8 Nun denkt ihr euch zu empören gegen das Königtum des HERRN, das in
der Hand der Söhne Davids ist, weil ihr ein großer Haufe seid und
die goldenen Kälber bei euch habt, die euch Jerobeam zu Göttern
gemacht hat.13:9 Habt ihr nicht die Priester des HERRN, die Söhne Aaron, und die
Leviten verstoßen und euch eigene Priester gemacht wie sonst die
Völker in den Ländern? Wer da kam mit einem jungen Stier und sieben
Widdern, um sich die Hand füllen zu lassen, der wurde Priester
derer, die nicht Götter sind.13:10 Wir aber sind gewiß: Der HERR ist unser Gott; ihn haben wir nicht
verlassen; denn die Priester, die dem HERRN dienen, sind die Söhne
Aaron, und die Leviten stehen in ihrem Amt,13:11 um dem HERRN alle Morgen und alle Abende Brandopfer darzubringen,
dazu das gute Räucherwerk, und Brote aufzulegen auf den Tisch aus
reinem Gold und den goldenen Leuchter anzuzünden mit seinen Lampen
alle Abende; denn wir halten die Gebote des HERRN, unseres Gottes,
ihr aber habt ihn verlassen.13:12 Siehe, mit uns ist an der Spitze Gott und seine Priester und die
Kriegstrompeten, um sie gegen euch zu blasen. Ihr Israeliten,
streitet nicht gegen den HERRN, den Gott eurer Väter; denn es wird
euch nicht gelingen!13:13 Aber Jerobeam legte einen Hinterhalt, daß er ihnen in den Rücken
fiele, so daß sie vor Juda waren und der Hinterhalt hinter Juda.
13:14 Als sich nun Juda umwandte, siehe, da wurden sie von vorn und von
hinten angegriffen. Da schrien sie zum HERRN, und die Priester
bliesen die Trompeten,13:15 und die Männer von Juda erhoben das Kriegsgeschrei. Und als sie
schrien, schlug Gott Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda.
13:16 Und Israel floh vor Juda, und Gott gab sie in ihre Hände,
13:17 so daß Abija mit seinem Volk sie hart schlug, und es blieben von
Israel erschlagen liegen fünfhunderttausend auserlesene Leute.
13:18 Also wurden die Männer von Israel zu der Zeit gedemütigt, aber die
Männer von Juda blieben unverzagt; denn sie verließen sich auf den
HERRN, den Gott ihrer Väter.13:19 Und Abija jagte Jerobeam nach und gewann ihm Städte ab: Bethel mit
seinen Ortschaften, Jeschana mit seinen Ortschaften und Efron mit
seinen Ortschaften,13:20 so daß Jerobeam keine Macht mehr hatte, solange Abija lebte. Und der
HERR schlug ihn, daß er starb.13:21 Abija aber wurde mächtig. Und er nahm vierzehn Frauen und zeugte
zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter.13:22 Was aber mehr von Abija zu sagen ist, sein Wandel und seine Worte,
das steht geschrieben in der Geschichte des Propheten Iddo.
Kap 12,1513:23 Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der
Stadt Davids. Und sein Sohn Asa wurde König an seiner Statt. Zu
dessen Zeiten hatte das Land zehn Jahre Ruhe.14:1 Und Asa tat, was recht war und dem HERRN, seinem Gott, wohlgefiel,
Abweichende Verszählung statt 14,1-14: 14,2-15.14:2 und entfernte die Altäre der fremden Götter und die Opferhöhen und
zerbrach die Steinmale und hieb die Bilder der Aschera um
14:3 und gebot Juda, daß sie den HERRN, den Gott ihrer Väter, suchten und
täten nach dem Gesetz und Gebot.14:4 Und er entfernte aus allen Städten Judas die Opferhöhen und die
Rauchopfersäulen; und das Königreich hatte Ruhe unter ihm.
14:5 Und er baute feste Städte in Juda, weil das Land Ruhe hatte und in
diesen Jahren kein Krieg gegen ihn war; denn der HERR hatte ihm
Ruhe gegeben.14:6 Und er sprach zu Juda: Laßt uns diese Städte ausbauen und um sie
Mauern herumführen mit Türmen, Toren und Riegeln, solange das Land
noch unser ist; denn wir haben den HERRN, unsern Gott, gesucht, und
er hat uns Ruhe gegeben ringsumher. - Also bauten sie, und es ging
glücklich vonstatten.14:7 Und Asa hatte eine Heeresmacht, aus Juda dreihunderttausend, die
große Schilde und Spieße trugen, und aus Benjaminzweihundertachtzigtausend, die kleine Schilde trugen und mit dem
Bogen schießen konnten; und diese alle waren starke Kriegsleute.
Asas Sieg über die Kuschiter14:8 Es zog aber gegen sie Serach, der Kuschiter, mit einer Heeresmacht
von tausendmal tausend, dazu dreihundert Wagen, und sie kamen bis
nach Marescha.14:9 Und Asa zog ihm entgegen; und sie rüsteten sich zum Kampf im Tal
Zefata bei Marescha.14:10 Und Asa rief den HERRN, seinen Gott, an und sprach: HERR, es ist
dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Hilf
uns, HERR, unser Gott; denn wir verlassen uns auf dich, und in
deinem Namen sind wir gekommen gegen diese Menge. HERR, du bist
unser Gott, gegen dich vermag kein Mensch etwas.14:11 Und der HERR schlug die Kuschiter vor Asa und vor Juda, so daß sie
flohen.14:12 Und Asa samt dem Volk, das bei ihm war, jagte ihnen nach bis nach
Gerar. Und die Kuschiter fielen, so daß keiner von ihnen am Leben
blieb, sondern sie wurden zerschlagen vor dem HERRN und vor seinem
Heer. Und Juda trug sehr viel Beute davon.14:13 Und sie schlugen alle Städte um Gerar her; denn der Schrecken des
HERRN kam über sie. Und sie plünderten alle Städte; denn es war viel
Beute darin.14:14 Auch schlugen sie die Zeltlager der Hirten und führten eine Menge
Schafe und Kamele weg und kamen wieder nach Jerusalem.
Der Prophet Asarja und Asas Reformen15:1 Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes.
15:2 Da zog er hinaus Asa entgegen und sprach zu ihm: Höret mir zu, Asa
und ganz Juda und Benjamin! Der HERR ist mit euch, weil ihr mit ihm
seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen.
Werdet ihr ihn aber verlassen, so wird er euch auch verlassen.
15:3 Lange Zeit hindurch war Israel ohne rechten Gott, ohne Priester, der
da lehrte, und ohne Gesetz.15:4 Als sie sich aber in ihrer Not zu dem HERRN, dem Gott Israels,
bekehrten und ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden.
Jer 29,13-1415:5 Zu der Zeit gab es keine Sicherheit für den, der aus- und einging;
denn es war große Verwirrung bei allen, die in diesen Ländern
wohnten.15:6 Denn ein Volk zerschlug das andere und eine Stadt die andere; denn
Gott erschreckte sie mit Ängsten aller Art.15:7 Ihr aber, seid getrost und laßt eure Hände nicht sinken; denn euer
Werk hat seinen Lohn.15:8 Als aber Asa diese Worte hörte und die Weissagung, die der Prophet
Asarja, der Sohn Odeds, gesprochen hatte, ward er getrost, und er
tat weg die greulichen Götzen aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin
und aus den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim erobert hatte,
und erneuerte den Altar des HERRN, der vor der Vorhalle des HERRN
stand.15:9 Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und alle aus Ephraim,
Manasse und Simeon, die bei ihnen wohnten; denn es fiel ihm eine
große Menge aus Israel zu, als sie sahen, daß der HERR, sein Gott,
mit ihm war.15:10 Und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat des
fünfzehnten Jahres der Herrschaft Asas15:11 und opferten dem HERRN am selben Tage von der Beute, die sie
hergebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe.
15:12 Und sie traten in den Bund, den HERRN, den Gott ihrer Väter, zu
suchen von ganzem Herzen und von ganzer Seele.15:13 Wer aber den HERRN, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte
sterben, klein und groß, Mann und Frau.15:14 Und sie schworen dem HERRN mit lauter Stimme, unter Freudengeschrei
und unter Trompeten- und Posaunenschall.15:15 Und ganz Juda war fröhlich über den Schwur; denn sie hatten
geschworen von ganzem Herzen, und sie suchten den Herrn mit ganzem
Willen, und er ließ sich von ihnen finden. Und der HERR gab ihnen
Ruhe ringsumher.15:16 Auch setzte der König Asa seine Mutter Maacha ab, daß sie nicht
mehr Herrin war, weil sie der Aschera ein Greuelbild gemacht hatte.
Und Asa zerschlug ihr Greuelbild und zermalmte es und verbrannte es
am Bach Kidron.15:17 Aber die Opferhöhen in Israel wurden nicht entfernt; doch war das
Herz Asas rechtschaffen sein Leben lang.15:18 Und er brachte ins Haus Gottes, was sein Vater geheiligt und was er
geheiligt hatte, Silber, Gold und Gefäße.15:19 Und es war kein Krieg bis in das fünfunddreißigste Jahr der
Herrschaft Asas.16:1 Im sechsunddreißigsten Jahr der Herrschaft Asas zog Bascha, der
König von Israel, herauf gegen Juda und baute Rama aus, damit
niemand bei Asa, dem König von Juda, aus- und eingehen sollte.
16:2 Aber Asa nahm aus dem Schatz im Hause des HERRN und aus dem Schatz
im Hause des Königs Silber und Gold und sandte zu Ben-Hadad, dem
König von Aram, der zu Damaskus herrschte, und ließ ihm sagen:
16:3 Es ist ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem und deinem
Vater. Darum schicke ich dir Silber und Gold, daß du den Bund mit
Bascha, dem König von Israel, aufgibst, damit er von mir abzieht.
16:4 Ben-Hadad hörte auf die Bitte des Königs Asa und sandte seine
Obersten gegen die Städte Israels; die schlugen Ijon, Dan und
Abel-Majim und von Naftali alle Städte mit Kornspeichern.
16:5 Als Bascha das hörte, ließ er ab, Rama auszubauen, und hörte auf mit
seinem Werk.16:6 Aber der König Asa bot ganz Juda auf, und sie nahmen die Steine und
das Holz von Rama weg, womit Bascha gebaut hatte, und er baute damit
Geba und Mizpa aus.16:7 Zu der Zeit kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und
sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Aram verlassen hast
und nicht auf den HERRN, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs
von Aram deiner Hand entronnen.16:8 Hatten nicht die Kuschiter und Libyer eine große Heeresmacht mit
sehr viel Wagen und Reitern? Doch der HERR gab sie in deine Hand, da
du dich auf ihn verließest.16:9 Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, daß er stärke, die mit
ganzem Herzen bei ihm sind. Du hast töricht getan, darum wirst du
auch von nun an Krieg haben.16:10 Aber Asa wurde zornig über den Seher und legte ihn ins Gefängnis;
denn er grollte ihm darüber. Auch bedrückte er zu dieser Zeit einige
vom Volk.16:11 Die Geschichte Asas aber, die frühere und die spätere, siehe, die
steht geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel.
16:12 Und Asa wurde krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr
seiner Herrschaft, und seine Krankheit nahm sehr zu; und er suchte
auch in seiner Krankheit nicht den HERRN, sondern die Ärzte.
16:13 So legte sich Asa zu seinen Vätern und starb im einundvierzigsten
Jahr seiner Herrschaft.16:14 Und man begrub ihn in seinem Grabe, das er sich in der Stadt Davids
hatte aushauen lassen. Und sie legten ihn auf sein Lager, das man
mit gutem Räucherwerk und allerlei kunstvoll zubereiteter Spezerei
gefüllt hatte, und sie machten ihm zu Ehren einen sehr großen
Brand.17:1 Und sein Sohn Joschafat wurde König an seiner Statt und wurde
mächtig gegenüber Israel.17:2 Er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Judas und setzte Amtleute
ein im Lande Juda und in den Städten Ephraims, die sein Vater Asa
erobert hatte.17:3 Und der HERR war mit Joschafat; denn er wandelte wie vormals sein
Vater David und suchte nicht die Baale,17:4 sondern den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und
nicht so wie Israel.17:5 Darum stärkte der HERR das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda
gab Joschafat Geschenke, und er hatte großen Reichtum und viel
Ehre.17:6 Und als er in den Wegen des HERRN noch mutiger wurde, entfernte er
wieder die Opferhöhen und die Ascherabilder aus Juda.
17:7 Im dritten Jahr seiner Herrschaft sandte er seine Oberen Ben-Hajil,
Obadja, Secharja, Netanel und Michaja, daß sie in den Städten Judas
lehren sollten,17:8 und mit ihnen die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël,
Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija und mit ihnen
die Priester Elischama und Joram.17:9 Und sie lehrten in Juda und hatten das Gesetzbuch des HERRN bei sich
und zogen in allen Städten Judas umher und lehrten das Volk.
17:10 Da kam der Schrecken des HERRN über alle Königreiche der Länder, die
um Juda herum lagen, so daß sie nicht gegen Joschafat kämpften.
17:11 Sogar einige von den Philistern brachten Joschafat Geschenke und
Silber als Abgabe; auch die Araber brachten ihm17:12 So wurde Joschafat immer mächtiger. Und er baute in Juda Burgen und
Städte mit Kornspeichern17:13 und hatte viel Vorrat in den Städten Judas und Kriegsleute,
streitbare Männer, zu Jerusalem.17:14 Und dies war ihre Ordnung nach ihren Sippen: in Juda waren Oberste
über tausend: Adna, der Oberste, und unter ihm dreihunderttausend
streitbare Männer;17:15 neben ihm Johanan, der Oberste, und unter ihm
zweihundertundachtzigtausend;17:16 neben ihm Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig in den
Dienst des HERRN gestellt hatte, und unter ihm zweihunderttausend
streitbare Männer;17:17 und aus Benjamin: Eljada, ein streitbarer Mann, und unter ihm
zweihunderttausend, die mit Bogen und Schild gerüstet waren;
17:18 neben ihm Josabad und unter ihm hundertundachtzigtausend zum Kampf
gerüstete Männer.17:19 Diese alle dienten dem König außer denen, die der König in die
festen Städte von ganz Juda gelegt hatte.18:1 Und Joschafat hatte großen Reichtum und viel Ehre und verschwägerte
sich mit Ahab.18:2 Und nach einigen Jahren zog er hinab zu Ahab nach Samaria. Und Ahab
ließ für ihn und für das Volk, das bei ihm war, viele Schafe und
Rinder schlachten. Und er beredete ihn, daß er hinaufzöge nach Ramot
in Gilead.18:3 Ahab, der König von Israel, sprach zu Joschafat, dem König von Juda:
Willst du mit mir nach Ramot in Gilead ziehen? Er sprach zu ihm: Ich
bin wie du und mein Volk wie dein Volk; wir wollen mit dir in den
Kampf.18:4 Aber Joschafat sprach zum König von Israel: Frage doch zuerst nach
dem Wort des HERRN!18:5 Und der König von Israel versammelte vierhundert Propheten und
sprach zu ihnen: Sollen wir nach Ramot in Gilead in den Kampf
ziehen, oder soll ich's lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf! Gott wird
es in des Königs Hand geben.18:6 Joschafat aber sprach: Ist nicht noch irgendein Prophet des HERRN
hier, daß wir durch ihn den Herrn befragen?18:7 Der König von Israel sprach zu Joschafat: Es ist noch ein Mann hier,
durch den man den HERRN befragen kann; aber ich bin ihm gram, denn
er weissagt über mich nichts Gutes, sondern immer nur Böses, nämlich
Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat sprach: Der König rede so nicht.
18:8 Und der König von Israel rief einen seiner Kämmerer und sprach:
Bringe eilends her Micha, den Sohn Jimlas!18:9 Und der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen
ein jeder auf seinem Thron, mit ihren königlichen Kleidern angetan.
Sie saßen aber auf dem Platz vor dem Tor von Samaria, und alle
Propheten fingen an, vor ihnen zu weissagen.18:10 Und Zidkija, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und
sprach: So spricht der HERR: Hiermit wirst du die Aramäer
niederstoßen, bis du sie aufreibst.18:11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach
Ramot in Gilead! Es wird dir gelingen, der HERR wird es in des
Königs Hand geben.18:12 Und der Bote, der hingegangen war, um Micha zu rufen, sprach zu ihm:
Siehe, die Worte der Propheten sind einmütig gut für den König. Laß
doch auch dein Wort wie ihr Wort sein und rede Gutes.
18:13 Micha aber sprach: So wahr der HERR lebt: was mein Gott sagen wird,
das will ich reden.18:14 Und als er zum König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir
nach Ramot in Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich's lassen? Er
sprach: Ja, zieht hinauf! Es wird euch gelingen, sie werden in eure
Hände gegeben werden.18:15 Aber der König sprach zu ihm: Wie oft soll ich dich beschwören, daß
du mir im Namen des HERRN nichts als die Wahrheit sagst!
18:16 Da sprach er: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen wie
Schafe, die keinen Hirten haben. Und der HERR sprach: Diese haben
keinen Herrn. Ein jeder kehre wieder heim mit Frieden! -
Mt 9,3618:17 Da sprach der König von Israel zu Joschafat: Sagte ich dir nicht: Er
weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses?
18:18 Micha aber sprach: Darum höret des HERRN Wort! Ich sah den HERRN
sitzen auf seinem Thron, und das ganze himmlische Heer stand zu
seiner Rechten und zu seiner Linken.18:19 Und der HERR sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, betören,
daß er hinaufziehe und falle bei Ramot in Gilead? Und als dieser so
und jener anders redete,18:20 trat ein Geist vor und stellte sich vor den HERRN und sprach: Ich
will ihn betören. Der HERR aber sprach zu ihm: Womit?
Hiob 1,618:21 Er sprach: Ich will ausfahren und ein Lügengeist sein in aller
seiner Propheten Mund. Und der Herr sprach: Du wirst ihn betören und
wirst es ausrichten; fahr hin und tu das!18:22 Nun siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner
Propheten gegeben, und der HERR hat Unheil gegen dich geredet.
18:23 Da trat herzu Zidkija, der Sohn Kenaanas, und schlug Micha auf die
Backe und sprach: Auf welchem Wege sollte der Geist des HERRN von
mir gewichen sein, um nun durch dich zu reden?18:24 Micha sprach: Wahrlich, an jenem Tage wirst du's sehen, wenn du von
einer Kammer in die andere gehst, um dich zu verstecken.
18:25 Aber der König von Israel sprach: Nehmt Micha und bringt ihn zu
Amon, dem Stadthauptmann, und zu Joasch, dem Sohn des Königs,
18:26 und sagt: So spricht der König: Legt diesen ins Gefängnis und
speist ihn nur kärglich mit Brot und Wasser, bis ich wiederkomme mit
Frieden!18:27 Micha sprach: Kommst du mit Frieden wieder, so hat der HERR nicht
durch mich geredet. Und er sprach: Höret, alle Völker!
18:28 So zogen der König von Israel und Joschafat, der König von Juda,
hinauf nach Ramot in Gilead.18:29 Und der König von Israel sprach zu Joschafat: Ich will mich
verkleiden und in den Kampf ziehen, du aber behalte deine
königlichen Kleider an! Und der König von Israel verkleidete sich,
und sie zogen in den Kampf.18:30 Aber der König von Aram hatte den Obersten über seine Wagen geboten:
Ihr sollt nicht kämpfen gegen Geringe und Hohe, sondern allein gegen
den König von Israel.18:31 Als nun die Obersten der Wagen Joschafat sahen, dachten sie, es sei
der König von Israel, und umringten ihn, um gegen ihn zu kämpfen.
Aber Joschafat schrie, und der HERR half ihm, und Gott lockte sie
von ihm weg.18:32 Denn als die Obersten der Wagen merkten, daß er nicht der König von
Israel war, wandten sie sich von ihm ab.18:33 Es spannte aber ein Mann seinen Bogen von ungefähr und schoß den
König von Israel zwischen Panzer und Wehrgehänge. Da sprach er zu
seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Kampf; denn ich
bin verwundet!18:34 Aber der Kampf nahm immer mehr zu an jenem Tage, und der König von
Israel blieb in seinem Wagen stehen gegenüber den Aramäern bis zum
Abend; und er starb, als die Sonne unterging.19:1 Joschafat aber, der König von Juda, kam wieder heim mit Frieden nach
Jerusalem.19:2 Und es ging ihm der Seher Jehu, der Sohn Hananis, entgegen und
sprach zum König Joschafat: Sollst du so dem Gottlosen helfen und
die lieben, die den HERRN hassen? Darum kommt über dich der Zorn vom
HERRN.19:3 Etwas Gutes ist aber doch an dir gefunden, daß du die Bilder der
Aschera aus dem Lande ausgetilgt und dein Herz darauf gerichtet
hast, Gott zu suchen.19:4 Und Joschafat blieb in Jerusalem. Und er zog wieder im Volk umher
von Beerscheba an bis auf das Gebirge Ephraim und brachte sie zurück
zu dem HERRN, dem Gott ihrer Väter.19:5 Und er bestellte Richter im Lande in allen festen Städten Judas,
Stadt für Stadt,19:6 und sprach zu den Richtern: Seht zu, was ihr tut! Denn ihr haltet
Gericht nicht im Namen von Menschen, sondern im Namen des HERRN, und
er ist bei euch, wenn ihr Recht sprecht.19:7 Darum laßt die Furcht des HERRN bei euch sein, haltet und tut das
Recht; denn bei dem HERRN, unserm Gott, ist kein Unrecht, weder
Ansehen der Person noch Annehmen von Geschenken.19:8 Auch bestellte Joschafat in Jerusalem einige aus den Leviten und
Priestern und Sippenhäuptern Israels für das Gericht des HERRN und
für die Streitfälle der Einwohner Jerusalems.19:9 Ihnen gebot er und sprach: Tut also in der Furcht des HERRN, in
Treue und mit ganzem Herzen!19:10 In allen Streitfällen, die vor euch kommen von euren Brüdern, die in
ihren Städten wohnen, es gehe um Bluttat, um Gesetz und Gebot, um
Satzungen und Rechte, da sollt ihr sie unterrichten, daß sie sich
nicht am HERRN verschulden und ein Zorn über euch und eure Brüder
komme. Tut also, so werdet ihr euch nicht verschulden.
19:11 Siehe, der Hohepriester Amarja ist über euch bestellt in allen
Sachen des HERRN, und Sebadja, der Sohn Jischmaels, der Vorsteher im
Hause Juda, in allen Sachen des Königs; und als Amtleute habt ihr
die Leviten bei euch. Geht unverzagt ans Werk, und der HERR wird mit
dem Guten sein.20:1 Danach kamen die Moabiter, die Ammoniter und mit ihnen auch
Mëuniter, um gegen Joschafat zu kämpfen.20:2 Und man kam und sagte zu Joschafat: Es kommt gegen dich eine große
Menge von jenseits des Salzmeeres, von Edom, und siehe, sie sind
schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.20:3 Joschafat aber fürchtete sich und richtete sein Angesicht darauf,
den HERRN zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen.
20:4 Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch aus allen Städten
Judas kamen sie, den HERRN zu suchen.20:5 Und Joschafat trat hin unter die Gemeinde Judas und Jerusalems im
Hause des HERRN vorn im neuen Vorhof20:6 und sprach: HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im
Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Heiden? Und in
deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu
widerstehen vermag.20:7 Hast du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vertrieben vor
deinem Volk Israel und hast es den Nachkommen Abrahams, deines
Freundes, gegeben für immer?20:8 Und sie wohnten darin und haben dir ein Heiligtum für deinen Namen
gebaut und gesagt:20:9 Wenn Unglück, Schwert, Strafe, Pest oder Hungersnot über uns
kommen, werden wir vor diesem Hause und vor dir stehen - denn dein
Name ist in diesem Hause - und zu dir schreien in unserer Not, und
du wirst hören und helfen.20:10 Nun siehe, die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, durch
die du Israel nicht hindurchziehen ließest, als sie aus Ägyptenland
kamen - sondern sie mußten vor ihnen weichen und durften sie nicht
ausrotten -,20:11 siehe, sie lassen uns das entgelten und kommen, uns auszutreiben aus
deinem Eigentum, das du uns gegeben hast.20:12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft
gegen dies große Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen nicht, was
wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
20:13 Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit seinen Alten, Frauen und
Kindern.20:14 Aber der Geist des HERRN kam mitten in der Gemeinde auf Jahasiël,
den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiëls, des
Sohnes Mattanjas, den Leviten aus den Söhnen Asaf.
20:15 Und Jahasiël sprach: Merket auf, ganz Juda und ihr Einwohner von
Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr
sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer;
denn nicht ihr kämpft, sondern Gott.20:16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Wenn sie den Höhenweg von
Ziz heraufkommen, werdet ihr auf sie treffen, wo das Tal endet, vor
der Wüste Jeruël.20:17 Aber nicht ihr werdet dabei kämpfen; tretet nur hin und steht und
seht die Hilfe des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem!
Fürchtet euch nicht und verzaget nicht! Morgen zieht ihnen entgegen!
Der HERR ist mit euch.20:18 Da beugte sich Joschafat mit seinem Antlitz zur Erde, und ganz Juda
und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und
beteten den HERRN an.20:19 Und die Leviten von den Söhnen Kehat und von den Söhnen Korach
schickten sich an, den HERRN, den Gott Israels, zu loben mit laut
schallender Stimme.20:20 Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen aus zur Wüste
Tekoa. Und als sie auszogen, trat Joschafat hin und sprach: Höret
mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! Glaubet an den HERRN,
euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubet seinen Propheten,
so wird es euch gelingen.20:21 Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN,
daß sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den
Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn seine
Barmherzigkeit währet ewiglich.20:22 Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen
Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom
Gebirge Seïr, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden
geschlagen.20:23 Es stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Leute vom
Gebirge Seïr, um sie auszurotten und zu vertilgen. Und als sie die
Leute vom Gebirge Seïr alle aufgerieben hatten, kehrte sich einer
gegen den andern, und sie wurden einander zum Verderben.
20:24 Als aber Juda an den Ort kam, wo man in die Wüste sehen kann, und
sie sich gegen das Heer wenden wollten, siehe, da lagen nur
Leichname auf der Erde; keiner war entronnen.20:25 Und Joschafat kam mit seinem Volk, die Beute auszuteilen, und sie
fanden Vieh in Menge und Güter und Kleider und kostbare Geräte und
nahmen sich so viel weg, daß es kaum zu tragen war, und teilten drei
Tage die Beute aus; denn es war viel.20:26 Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten
sie den HERRN. Daher heißt die Stätte »Lobetal« bis auf diesen Tag.
20:27 So kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um und Joschafat
an der Spitze, daß sie nach Jerusalem zögen mit Freuden; denn der
HERR hatte ihnen Freude gegeben an ihren Feinden.20:28 Und sie zogen in Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Trompeten
zum Hause des HERRN.20:29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als
sie hörten, daß der HERR gegen die Feinde Israels gestritten hatte.
20:30 Also hatte das Königreich Joschafats Frieden, und sein Gott gab ihm
Ruhe ringsumher.20:31 Und Joschafat regierte über Juda; er war fünfunddreißig Jahre alt,
als er König wurde; und er regierte fünfundzwanzig Jahre zu
Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Schilhis.
20:32 Und er wandelte in dem Wege seines Vaters Asa und ließ nicht davon
ab und tat, was dem HERRN wohlgefiel.20:33 Nur die Opferhöhen wurden nicht entfernt; denn das Volk hatte sein
Herz noch nicht ganz zu dem Gott seiner Väter gewandt.
20:34 Was aber mehr von Joschafat zu sagen ist, die frühere und die
spätere Geschichte, siehe, das steht geschrieben in den Geschichten
Jehus, des Sohnes Hananis, die aufgenommen sind in das Buch der
Könige von Israel.20:35 Danach schloß Joschafat, der König von Juda, einen Vertrag mit
Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun.
1. Kön 22,52-5420:36 Er kam mit ihm überein, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren;
und sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber.20:37 Aber Eliëser, der Sohn Dodawas von Marescha, weissagte gegen
Joschafat und sprach: Weil du mit Ahasja übereingekommen bist,
zerstört der HERR dein Werk. Und die Schiffe zerschellten und
konnten nicht nach Tarsis fahren.21:1 Und Joschafat legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei
seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Joram wurde König
an seiner Statt.21:2 Und Joram hatte Brüder, Joschafats Söhne: Asarja, Jehiël, Secharja,
Asarja, Michael und Schefatja; diese alle waren Söhne Joschafats,
des Königs von Juda.21:3 Und ihr Vater gab ihnen viele Gaben an Silber, Gold und Kleinoden,
dazu feste Städte in Juda; aber das Königtum gab er Joram; denn der
war der Erstgeborene.21:4 Als aber Joram das Königtum seines Vaters übernommen hatte und
mächtig wurde, erschlug er alle seine Brüder mit dem Schwert, dazu
auch einige Obere in Israel.21:5 Zweiunddreißig Jahre alt war Joram, als er König wurde; und er
regierte acht Jahre zu Jerusalem21:6 und wandelte in dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahab
getan hatte; denn Ahabs Tochter war seine Frau. Und er tat, was dem
HERRN mißfiel.21:7 Aber der HERR wollte das Haus David nicht verderben um des Bundes
willen, den er mit David geschlossen hatte, und wie er ihm zugesagt
hatte, ihm eine Leuchte zu geben und seinen Söhnen immerdar.
2. Sam 7,12; 1. Kön 11,36; Ps 132,1721:8 Zu seiner Zeit fielen die Edomiter von Juda ab und setzten einen
König über sich.21:9 Da zog Joram hin mit seinen Obersten und alle Wagen mit ihm, und er
machte sich des Nachts auf und schlug die Edomiter, die ihn umringt
hatten, und die Obersten über die Wagen.21:10 Doch blieben die Edomiter abtrünnig von Juda bis auf diesen Tag. Zur
selben Zeit fiel Libna auch von ihm ab; denn er hatte den HERRN, den
Gott seiner Väter, verlassen.21:11 Auch machte er Opferhöhen in den Städten Judas und verleitete die
Einwohner von Jerusalem zur Abgötterei und verführte Juda.
21:12 Es kam aber ein Brief zu ihm von dem Propheten Elia, der lautete: So
spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Weil du nicht
gewandelt bist in den Wegen deines Vaters Joschafat und nicht in den
Wegen Asas, des Königs von Juda,21:13 sondern wandelst in dem Wege der Könige von Israel und verleitest
Juda und die Bewohner von Jerusalem zur Abgötterei nach der
Abgötterei des Hauses Ahab und weil du dazu erschlagen hast deine
Brüder, deines Vaters Haus, die besser waren als du,
21:14 siehe, so wird dich der HERR mit einer großen Plage schlagen an
deinem Volk, an deinen Kindern, an deinen Frauen und an aller deiner
Habe.21:15 Du aber wirst viel Krankheit haben in deinen Eingeweiden, bis über
Jahr und Tag deine Eingeweide vor Krankheit heraustreten.
21:16 Und der HERR erweckte gegen Joram den Geist der Philister und
Araber, die neben den Kuschitern wohnen.21:17 Und sie zogen herauf und brachen in Juda ein und führten alle Habe
weg, die vorhanden war im Hause des Königs, dazu seine Söhne und
seine Frauen, so daß ihm kein Sohn übrigblieb außer Joahas, seinem
jüngsten Sohn.21:18 Und nach dem allen plagte ihn der HERR mit einer Krankheit in seinen
Eingeweiden; die war nicht zu heilen.21:19 Und als das über Jahr und Tag währte, bis die Zeit von zwei Jahren
um war, traten in seiner Krankheit seine Eingeweide heraus, und er
starb unter schlimmen SchMirzan. Und man machte keinen Brand ihm zu
Ehren, wie man seinen Vätern getan hatte.21:20 Zweiunddreißig Jahre alt war er, als er König wurde; und er regierte
acht Jahre zu Jerusalem und ging dahin unbedauert. Und sie begruben
ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.
Kap 24,2522:1 Und die Einwohner von Jerusalem machten Ahasja, Jorams jüngsten
Sohn, zum König an seiner Statt; denn die streifende Rotte, die mit
den Arabern ins Lager gekommen war, hatte die älteren Söhne alle
erschlagen. Darum wurde Ahasja König, der Sohn Jorams, des Königs
von Juda.22:2 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er König wurde; und er
regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja, die
Tochter Omris.22:3 Und auch er wandelte in den Wegen des Hauses Ahab; denn seine Mutter
hielt ihn dazu an, gottlos zu sein.22:4 Darum tat er, was dem HERRN mißfiel, wie das Haus Ahab; denn sie
waren seine Ratgeber nach seines Vaters Tod, ihm zum Verderben.
22:5 Er wandelte nach ihrem Rat; denn er zog hin mit Joram, dem Sohn
Ahabs, dem König von Israel, in den Kampf nach Ramot in Gilead gegen
Hasaël, den König von Aram. Aber die Aramäer verwundeten Joram,
22:6 so daß er umkehrte, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den
Wunden, die ihm bei Rama geschlagen waren, als er mit Hasaël, dem
König von Aram, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von
Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen,
weil er krank lag;22:7 denn es war von Gott über Ahasja zu seinem Verderben beschlossen,
daß er zu Joram käme. Und als er kam, zog er mit Joram aus gegen
Jehu, den Sohn Nimschis, den der HERR gesalbt hatte, um das Haus
Ahab auszurotten.22:8 Als nun Jehu die Strafe am Hause Ahab vollzog, traf er auf einige
Obere aus Juda und auf die Söhne der Brüder Ahasjas, die Ahasja
dienten, und er tötete sie.22:9 Und er suchte Ahasja, und man fing ihn in Samaria, wo er sich
versteckt hatte, und er wurde zu Jehu gebracht. Der tötete ihn, und
man begrub ihn; denn sie sprachen: Er ist Joschafats Sohn, der von
ganzem Herzen den HERRN suchte. Und es war niemand mehr aus dem
Hause Ahasjas, der zum Königtum tüchtig war.22:10 Als aber Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, daß ihr Sohn tot war,
machte sie sich auf und brachte um alle vom königlichen Geschlecht
im Hause Juda.22:11 Aber Joscheba, eine Königstochter, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas,
und stahl ihn aus der Mitte der Söhne des Königs, die getötet
wurden, und brachte ihn mit seiner Amme in die Bettenkammer. So
verbarg ihn Joscheba, die Tochter des Königs Joram, die Frau des
Priesters Jojada, - denn sie war Ahasjas Schwester - vor Atalja, so
daß er nicht getötet wurde.22:12 Und er war bei ihnen im Hause Gottes versteckt sechs Jahre, solange
Atalja im Lande Königin war.23:1 Aber im siebenten Jahr faßte Jojada Mut und schloß einen Bund mit
den Hauptleuten über hundert, nämlich mit Asarja, dem Sohn Jerohams,
Jischmael, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem
Sohn Adajas, und Elischafat, dem Sohn Sichris.23:2 Die zogen umher in Juda und brachten die Leviten aus allen Städten
Judas zusammen und die Häupter der Sippen in Israel, daß sie nach
Jerusalem kämen.23:3 Und die ganze Gemeinde schloß einen Bund im Hause Gottes mit dem
König. Und Jojada sprach zu ihnen: Siehe, des Königs Sohn soll König
sein, wie der HERR den Söhnen David zugesagt hat.23:4 So sollt ihr nun tun: Ein Drittel von euch, den Priestern und
Leviten, die am Sabbat ihren Dienst antreten, soll Wache halten an
den Toren23:5 und ein Drittel im Hause des Königs und ein Drittel am Grundtor;
aber alles Volk soll in den Vorhöfen am Hause des HERRN sein.
23:6 Und daß niemand in das Haus des HERRN gehe! Nur die Priester und die
Leviten, die Dienst tun, die sollen hineingehen, denn sie sind
heilig; und alles Volk tue nach dem Gebot des HERRN.
23:7 Und die Leviten sollen sich rings um den König herumstellen, ein
jeder mit seiner Waffe in der Hand. Und wer in das Haus des Herrn
geht, der sei des Todes! Und sie sollen um den König sein, wenn er
aus- und eingeht.23:8 Und die Leviten und ganz Juda taten, wie der Priester Jojada geboten
hatte, und ein jeder nahm seine Leute, die am Sabbat antraten, samt
denen, die am Sabbat abtraten. Denn der Priester Jojada ließ die
Abteilungen nicht auseinandergehen.23:9 Und der Priester Jojada gab den Hauptleuten über hundert die Spieße
und Schilde und Waffen des Königs David, die im Hause Gottes waren,
23:10 und stellte alles Volk auf, einen jeden mit seiner Waffe in der
Hand, von der rechten Seite des Hauses im Süden bis zur linken Seite
im Norden vor dem Altar und dem Hause um den König herum.
23:11 Und sie führten den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone
auf und gaben ihm die Ordnung und machten ihn zum König. Und Jojada
und seine Söhne salbten ihn und sprachen: Es lebe der König!
23:12 Als aber Atalja das Geschrei des Volks hörte, das herzulief und den
König umjubelte, ging sie zum Volk in das Haus des HERRN.
23:13 Und sie sah, und siehe, der König stand an seiner Stätte im Eingang
und die Oberen und die Trompeter um den König, und alles Volk des
Landes war fröhlich, und man blies die Trompeten, und die Sänger mit
allerlei Saitenspiel standen da und gaben das Zeichen zum Jubel. Da
zerriß Atalja ihre Kleider und rief: Aufruhr, Aufruhr!
23:14 Aber der Priester Jojada gebot den Hauptleuten über hundert, die
über das Heer gesetzt waren: Führt sie zwischen den Reihen hinaus,
und wer ihr nachfolgt, den soll man mit dem Schwert töten! Denn der
Priester hatte befohlen, man sollte sie nicht töten im Hause des
HERRN.23:15 Und sie legten die Hände an sie, und als sie zum Eingang des Roßtors
kam am Hause des Königs, töteten sie sie dort.23:16 Und Jojada schloß einen Bund zwischen dem HERRN und dem ganzen Volk
und dem König, daß sie des HERRN Volk sein sollten.
Kap 15,1223:17 Da ging das ganze Volk in das Haus Baals und brach es ab, und seine
Altäre und Bilder zerbrachen sie und töteten Mattan, den Priester
Baals, vor den Altären.23:18 Und Jojada bestellte die Ämter am Hause des HERRN aus den Priestern
und den Leviten, die David für das Haus des HERRN verordnet hatte,
dem HERRN Brandopfer zu bringen, wie es geschrieben steht im Gesetz
des Mose, mit Freuden und mit Liedern, nach Davids Weisung,
Kap 7,6; 29,25-3023:19 und er stellte Wachen an die Tore am Hause des HERRN, daß niemand
hineinkäme, der sich an irgend etwas unrein gemacht hatte.
23:20 Und er nahm die Hauptleute über hundert und die Mächtigen und die
Herren im Volk und alles Volk des Landes und führte den König vom
Hause des HERRN hinab; und sie zogen durch das obere Tor in das Haus
des Königs und ließen den König sich auf den königlichen Thron
setzen.23:21 Und alles Volk des Landes war fröhlich, aber die Stadt blieb still,
obwohl Atalja mit dem Schwert erschlagen war.24:1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde; und er regierte
vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja, aus Beerscheba.
24:2 Und Joasch tat, was dem HERRN wohlgefiel, solange der Priester
Jojada lebte.24:3 Und Jojada nahm zwei Frauen für Joasch, und er zeugte Söhne und
Töchter.24:4 Danach nahm sich Joasch vor, das Haus des HERRN zu erneuern,
24:5 und versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: Zieht
hin in alle Städte Judas und sammelt Geld aus ganz Israel, um
jährlich das Haus eures Gottes auszubessern, und eilet, solches zu
tun! Aber die Leviten eilten nicht.24:6 Da rief der König den Hohenpriester Jojada und sprach zu ihm: Warum
hast du nicht acht auf die Leviten, daß sie von Juda und Jerusalem
die Steuer einbringen, die Mose, der Knecht des HERRN, und die
Gemeinde für die Stiftshütte zu sammeln Israel geboten haben?
2. Mose 30,12-1324:7 Denn die gottlose Atalja und ihre Söhne haben das Haus Gottes
verfallen lassen, und alles, was dem Hause des HERRN geheiligt war,
haben sie an die Baale gebracht.24:8 Da befahl der König, daß man eine Lade machte, und man stellte sie
außen ins Tor am Hause des HERRN;24:9 und sie ließen in Juda und Jerusalem ausrufen, daß man dem HERRN die
Steuer bringen solle, die in der Wüste von Mose, dem Knecht Gottes,
auf Israel gelegt war.24:10 Da freuten sich alle Oberen und alles Volk und brachten's und
warfen's in die Lade, bis sie voll wurde.24:11 Und wenn man die Lade durch die Leviten zur Verwaltung des Königs
brachte und man sah, daß viel Geld darin war, so kam der Schreiber
des Königs und der Beauftragte des Hohenpriesters, und man schüttete
die Lade aus, und sie trugen sie wieder hin an ihren Ort. So taten
sie alle Tage und brachten viel Geld zusammen.24:12 Und der König und Jojada gaben es den Werkmeistern, die am Hause des
HERRN arbeiteten. Diese stellten Steinmetzen und Zimmerleute an, um
das Haus des HERRN zu erneuern, und auch Meister in Eisen und
Kupfer, um das Haus des HERRN auszubessern.24:13 Und die Werkmeister sorgten dafür, daß durch sie die Ausbesserung
fortschritt, und so stellten sie das Haus Gottes nach seinem alten
Maß wieder her.24:14 Und als sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige Geld vor
den König und Jojada. Davon machte man Geräte für das Haus des
HERRN, Geräte für den Dienst und für die Brandopfer, Löffel und
goldene und silberne Geräte. Und sie opferten Brandopfer im Hause
des HERRN allezeit, solange Jojada lebte.24:15 Und Jojada ward alt und lebenssatt und starb und war
hundertunddreißig Jahre alt, als er starb.24:16 Und sie begruben ihn in der Stadt Davids bei den Königen, weil er an
Israel und an Gott und seinem Hause wohlgetan hatte.
Joaschs Abfall und Ende24:17 Und nach dem Tode Jojadas kamen die Oberen Judas und huldigten dem
König; da hörte der König auf sie.24:18 Und sie verließen das Haus des HERRN, des Gottes ihrer Väter, und
dienten den Bildern der Aschera und den Götzen. Da kam der Zorn über
Juda und Jerusalem um dieser ihrer Schuld willen.24:19 Der HERR aber sandte Propheten zu ihnen, daß sie sich zum HERRN
bekehren sollten, und sie ermahnten sie, aber sie nahmen's nicht zu
Ohren.24:20 Und der Geist Gottes ergriff Secharja, den Sohn des Priesters
Jojada. Der trat vor das Volk und sprach zu ihnen: So spricht Gott:
Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN, so daß ihr kein Gelingen
habt? Denn ihr habt den HERRN verlassen, darum wird er euch auch
verlassen.24:21 Aber sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf
Befehl des Königs im Vorhof am Hause des HERRN.24:22 Und der König Joasch gedachte nicht an die Barmherzigkeit, die
Jojada, der Vater Secharjas, an ihm getan hatte, sondern tötete
seinen Sohn. Der aber sprach, als er starb: Der HERR wird es sehen
und strafen.24:23 Und als das Jahr um war, zog herauf das Heer der Aramäer, und sie
kamen nach Juda und Jerusalem und brachten alle Oberen im Volk um,
und all ihren Raub sandten sie dem König von Damaskus.
(23-27) 2. Kön 12,18-2224:24 Denn obwohl das Heer der Aramäer mit wenigen Männern kam, gab der
HERR ein sehr großes Heer in ihre Hand, weil Juda den HERRN, den
Gott ihrer Väter, verlassen hatte. Damit vollzogen sie an Joasch die
Strafe.24:25 Und als sie von ihm zogen, ließen sie ihn in großer Krankheit
zurück. Es machten aber seine Großen eine Verschwörung gegen ihn um
der Blutschuld willen an dem Sohn des Priesters Jojada und töteten
ihn auf seinem Bett, und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt
Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.24:26 Diese aber machten die Verschwörung gegen ihn: Josachar, der Sohn
der Schimat, der Ammoniterin, und Josabad, der Sohn der Schomer, der
Moabiterin.24:27 Aber seine Söhne und die Menge der Steuern, die er veranlaßte, und
der Bau des Hauses Gottes, siehe, das steht geschrieben in den
Geschichten im Buch der Könige. Und sein Sohn Amazja wurde König an
seiner Statt.25:1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Amazja, als er König wurde; und er
regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß
Joaddan, aus Jerusalem.25:2 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, doch nicht von ganzem Herzen.
25:3 Als er nun das Königtum fest in der Hand hatte, tötete er seine
Großen, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten.
Kap 24,2525:4 Aber ihre Söhne tötete er nicht; denn so steht es geschrieben im
Gesetz, im Buch des Mose, wo der HERR gebietet: Die Väter sollen
nicht sterben für die Kinder und die Kinder nicht für die Väter,
sondern ein jeder soll nur um seiner Sünde willen sterben.
5. Mose 24,1625:5 Und Amazja bot Juda auf und ordnete sie, ganz Juda und Benjamin,
nach ihren Sippen unter die Obersten über tausend und unter die
Hauptleute über hundert und musterte sie von zwanzig Jahren an und
darüber, und es fanden sich dreihunderttausend auserlesene Leute,
die in den Krieg ziehen und Spieß und Schild führen konnten.
25:6 Dazu warb er aus Israel hunderttausend Kriegsleute für hundert
Zentner Silber.25:7 Es kam aber ein Mann Gottes zu ihm und sprach: König, laß nicht das
Heer Israels mit dir ziehen, denn der HERR ist nicht mit Israel, mit
allen Männern von Ephraim;25:8 denn wenn du denkst, mit ihnen stark zu sein zum Kampf, so wird Gott
dich vor den Feinden fallen lassen. Denn bei Gott steht die Kraft zu
helfen und fallen zu lassen.25:9 Amazja sprach zu dem Mann Gottes: Was soll man dann tun mit den
hundert Zentnern, die ich den Kriegsleuten aus Israel gegeben habe?
Der Mann Gottes sprach: Es steht beim HERRN, dir mehr zu geben als
dies.25:10 Da sonderte Amazja die Kriegsleute ab, die zu ihm aus Ephraim
gekommen waren, daß sie wieder heimkehrten. Da entbrannte ihr Zorn
sehr gegen Juda, und sie zogen zurück an ihren Ort mit grimmigem
Zorn.25:11 Und Amazja ward getrost und führte sein Volk aus und zog ins Salztal
und erschlug zehntausend Männer von Seïr.25:12 Und die Männer von Juda fingen zehntausend von ihnen lebendig; die
führten sie auf die Spitze eines Felsens und stürzten sie von der
Spitze des Felsens, daß sie alle zerschellten.25:13 Aber die Kriegsleute, die Amazja hatte ziehen lassen, daß sie nicht
mit seinem Volk in den Kampf zögen, fielen in die Städte Judas ein
von Samaria bis nach Bet-Horon und erschlugen dreitausend Mann von
ihnen und gewannen viel Beute.25:14 Und als Amazja vom Siege über die Edomiter wiederkam, brachte er die
Götter der Leute von Seïr mit und stellte sie sich als Götter auf
und betete sie an und opferte ihnen.25:15 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Amazja, und er sandte einen
Propheten zu ihm. Der sprach zu ihm: Warum suchst du die Götter des
Volks, die ihr Volk nicht aus deiner Hand erretten konnten?
25:16 Und als er so mit ihm redete, sprach der König zu ihm: Hat man dich
zu des Königs Ratgeber gemacht? Höre auf! Warum willst du getötet
werden? Da hörte der Prophet auf und sprach: Ich merke wohl, daß
Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du solches getan und
auf meinen Rat nicht gehört hast.25:17 Und Amazja, der König von Juda, entschloß sich, hinzusenden zu
Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel,
und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen uns miteinander messen!
25:18 Aber Joasch, der König von Israel, sandte zu Amazja, dem König von
Juda, und antwortete ihm: Der Dornstrauch im Libanon sandte zur
Zeder im Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn
zur Frau! Aber das Wild im Libanon lief über den Dornstrauch und
zertrat ihn.25:19 Du denkst: Siehe, ich habe die Edomiter geschlagen. Darüber erhebt
sich dein Herz, und du suchst noch mehr Ruhm. Bleib doch daheim.
Warum suchst du dein Unglück, daß du zu Fall kommst und Juda mit
dir?25:20 Aber Amazja hörte nicht darauf; denn es geschah von Gott, um sie in
die Hand des Joasch zu geben, weil sie die Götter der Edomiter
gesucht hatten.25:21 Da zog Joasch, der König von Israel, herauf, und sie maßen sich
miteinander, er und Amazja, der König von Juda, bei Bet-Schemesch,
das in Juda liegt.25:22 Aber Juda wurde vor Israel her geschlagen, und sie flohen, ein jeder
in sein Haus.25:23 Aber Amazja, den Sohn des Joasch, den König von Juda, nahm Joasch,
der Sohn des Joahas, der König von Israel, bei Bet-Schemesch
gefangen und brachte ihn nach Jerusalem und riß die Mauer von
Jerusalem ein vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen
lang.25:24 Und alles Gold und Silber und alle Geräte, die im Hause Gottes unter
der Obhut von Obed-Edom vorhanden waren, und die Schätze im Hause
des Königs und die Geiseln nahm er mit sich nach Samaria.
1. Chr 26,13; 26,1525:25 Und Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem
Tode des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch
fünfzehn Jahre.25:26 Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, die frühere und die spätere
Geschichte, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von Juda
und Israel.25:27 Und von der Zeit an, da Amazja von dem HERRN wich, machten sie eine
Verschwörung gegen ihn in Jerusalem. Er aber floh nach Lachisch. Da
sandten sie hinter ihm her nach Lachisch und töteten ihn dort.
Kap 24,2525:28 Und sie brachten ihn auf Rossen und begruben ihn bei seinen Vätern
in der Stadt Davids.26:1 Da nahm das ganze Volk von Juda den Usija - der war sechzehn Jahre
alt -, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt.
26:2 Der baute Elat aus und brachte es wieder an Juda, nachdem der König
sich zu seinen Vätern gelegt hatte.26:3 Sechzehn Jahre alt war Usija, als er König wurde; und er regierte
zweiundfünfzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja, aus
Jerusalem.26:4 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazja
getan hatte.26:5 Und er suchte Gott, solange Secharja lebte, der ihn unterwies in der
Furcht Gottes; und solange er den HERRN suchte, ließ es ihm Gott
gelingen.26:6 Er zog aus und kämpfte gegen die Philister und riß nieder die Mauer
von Gat und die Mauer von Jabne und die Mauer von Aschdod und baute
Festungen um Aschdod und im Philisterland;26:7 denn Gott half ihm gegen die Philister, gegen die Araber, die in
Gur-Baal wohnten, und gegen die Mëuniter.26:8 Und die Ammoniter gaben Usija Geschenke, und er wurde berühmt bis
hin nach Ägypten; denn er wurde immer mächtiger.26:9 Und Usija baute Türme in Jerusalem am Ecktor und am Taltor und am
Winkel und befestigte sie.26:10 Er baute auch Türme in der Wüste und grub viele Brunnen; denn er
hatte viel Vieh sowohl im Hügelland wie in der Ebene, auch
Ackerleute und Weingärtner auf den Bergen und am Karmel; denn er
hatte Lust am Ackerbau.26:11 Und Usija hatte ein kriegstüchtiges Heer, das in Abteilungen in den
Kampf zog, nach seiner Zahl aufgestellt durch den Schreiber Jeïël
und den Amtmann Maaseja unter dem Befehl Hananjas, eines der
Obersten des Königs.26:12 Und die Zahl der Häupter der Sippen unter den Kriegern war 2600,
26:13 und unter ihrem Befehl stand eine Heeresmacht von 307500 sehr
kriegstüchtigen Männern, um dem König gegen die Feinde zu helfen.
26:14 Und Usija beschaffte für das ganze Heer Schilde, Spieße, Helme,
Panzer, Bogen und Schleudersteine26:15 und machte in Jerusalem kunstvolle Geschütze, die auf den Türmen und
Ecken stehen sollten, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen.
Und sein Name drang weit hinaus, weil ihm wunderbar geholfen wurde,
bis er sehr mächtig war.26:16 Und als er mächtig geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem
Verderben; denn er verging sich gegen den HERRN, seinen Gott, und
ging in das Haus des HERRN, um auf dem Räucheraltar zu räuchern.
Kap 25,1926:17 Aber der Priester Asarja ging ihm nach und achtzig Priester des
HERRN mit ihm, zuverlässige Leute,26:18 und sie traten Usija, dem König, entgegen und sprachen zu ihm: Es
gebührt nicht dir, Usija, dem HERRN zu räuchern, sondern den
Priestern, den Söhnen Aaron, die geweiht sind zu räuchern. Geh
hinaus aus dem Heiligtum; denn du vergehst dich, und es wird dir
keine Ehre bringen vor Gott, dem HERRN.26:19 Da wurde Usija zornig, als er bereits ein Räuchergefäß in der Hand
hatte, um zu räuchern; und wie er so über die Priester zornig wurde,
brach der Aussatz aus an seiner Stirn vor den Augen der Priester im
Hause des HERRN am Räucheraltar.26:20 Und der Hohepriester Asarja wandte das Angesicht ihm zu und alle
Priester, und siehe, da war der König aussätzig an seiner Stirn. Und
sie stießen ihn fort, und er eilte auch selbst hinauszugehen; denn
seine Plage war vom HERRN.26:21 So war der König Usija aussätzig bis an seinen Tod und wohnte als
Aussätziger in einem besonderen Hause; denn er war verstoßen vom
Hause des HERRN. Jotam aber, sein Sohn, stand dem Hause des Königs
vor und richtete das Volk des Landes.26:22 Was aber mehr von Usija zu sagen ist, die frühere und die spätere
Geschichte, hat beschrieben der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz.
Jes 6,1; Jes 1,126:23 Und Usija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn bei
seinen Vätern auf dem Felde neben der Grabstätte der Könige; denn
sie sprachen: Er ist aussätzig. Und sein Sohn Jotam wurde König an
seiner Statt.27:1 Jotam war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er
regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha,
eine Tochter Zadoks.27:2 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Usija
getan hatte, nur drang er nicht in den Tempel des HERRN ein. Das
Volk aber handelte noch immer böse.27:3 Er baute das obere Tor am Hause des HERRN, und an der Mauer des Ofel
baute er viel27:4 und baute Städte auf dem Gebirge Juda, und in den Wäldern baute er
Burgen und Türme.27:5 Auch kämpfte er mit dem König der Ammoniter und unterwarf sie, so
daß ihm die Ammoniter in diesem Jahr hundert Zentner Silber,
hunderttausend Scheffel Weizen und hunderttausend Scheffel Gerste
gaben. Soviel gaben ihm die Ammoniter auch im zweiten und im dritten
Jahr.27:6 So wurde Jotam mächtig; denn er wandelte recht vor dem HERRN, seinem
Gott.27:7 Was aber mehr von Jotam zu sagen ist und alle seine Kriege und wie
er wandelte, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von
Israel und Juda.27:8 Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde; und er regierte
sechzehn Jahre zu Jerusalem.27:9 Und Jotam legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der
Stadt Davids. Und sein Sohn Ahas wurde König an seiner Statt.
Ahas28:1 Ahas war zwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte
sechzehn Jahre zu Jerusalem. Er tat nicht, was dem HERRN wohlgefiel,
wie sein Vater David,28:2 sondern wandelte in den Wegen der Könige von Israel. Dazu machte er
den Baalen gegossene Bilder28:3 und opferte im Tal Ben-Hinnom und verbrannte seine Söhne im Feuer
nach den greulichen Sitten der Heiden, die der HERR vor den
Israeliten vertrieben hatte,28:4 und opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und
unter allen grünen Bäumen.28:5 Darum gab ihn der HERR, sein Gott, in die Hand des Königs von Aram,
daß sie ihn schlugen und eine große Menge der Seinen gefangen
wegführten und nach Damaskus brachten. Auch wurde er in die Hand des
Königs von Israel gegeben; der schlug ihn hart;28:6 denn Pekach, der Sohn Remaljas, schlug in Juda
hundertundzwanzigtausend streitbare Männer auf einen Tag, weil sie
den HERRN, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten.
28:7 Und Sichri, ein Kriegsmann aus Ephraim, erschlug Maaseja, den
Königssohn, und Asrikam, den Vorsteher des Königshauses, und Elkana,
den Ersten nach dem König.28:8 Und die von Israel führten von ihren Brüdern zweihunderttausend
Frauen, Söhne und Töchter gefangen weg und nahmen dazu große Beute
von ihnen und brachten sie nach Samaria.28:9 Es war aber dort ein Prophet des HERRN, der hieß Oded. Der ging
hinaus dem Heer entgegen, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen:
Siehe, weil der HERR, der Gott eurer Väter, über Juda zornig ist,
hat er sie in eure Hände gegeben; ihr aber habt sie mit solcher Wut
erschlagen, daß es gen Himmel schreit.28:10 Nun gedenkt ihr, die Leute von Juda und Jerusalem zu unterwerfen,
daß sie eure Sklaven und Sklavinnen seien. Ist denn das nicht Schuld
bei euch gegenüber dem HERRN, eurem Gott?28:11 So hört nun auf mich und bringt die Gefangenen wieder hin, die ihr
aus euren Brüdern weggeführt habt; denn des HERRN Zorn ist über euch
entbrannt.28:12 Da traten auf einige Sippenhäupter von Ephraim - Asarja, der Sohn
Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Jehiskija, der Sohn
Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais - gegen die, die aus dem
Kampf kamen,28:13 und sprachen zu ihnen: Ihr sollt die Gefangenen nicht
hierherbringen; denn ihr bringt Schuld vor dem HERRN über uns, so
daß ihr unsere Sünde und Schuld nur noch größer macht. Es ist schon
genug der Schuld, und der Zorn des HERRN ist über Israel entbrannt.
28:14 Da gaben die Kriegsleute die Gefangenen und die Beute frei vor den
Obersten und vor der ganzen Gemeinde.28:15 Und jene Männer, die mit Namen genannt sind, nahmen die Gefangenen
und bekleideten alle, die bloß unter ihnen waren, mit Kleidern aus
der Beute und zogen ihnen Schuhe an und gaben ihnen zu essen und zu
trinken und salbten sie, und alle, die schwach waren, führten sie
auf Eseln und brachten sie nach Jericho, zur Palmenstadt, zu ihren
Brüdern und kehrten nach Samaria zurück.28:16 Zu derselben Zeit sandte der König Ahas zu dem König von Assur, daß
er ihm helfe.28:17 Und es kamen abermals die Edomiter und schlugen Juda und führten
einige weg.28:18 Auch die Philister fielen ein in die Städte im Hügelland und im
Südlande Judas und eroberten Bet-Schemesch, Ajalon, Gederot und
Socho mit seinen Ortschaften und Timna mit seinen Ortschaften und
Gimso mit seinen Ortschaften und wohnten darin;28:19 denn der HERR demütigte Juda um des Ahas willen, des Königs von
Juda, weil er in Juda ein zuchtloses Wesen aufkommen ließ und sich
am HERRN versündigte.28:20 So zog auch gegen ihn Tiglat-Pileser, der König von Assur; der
bedrängte ihn und half ihm nicht;28:21 denn obwohl Ahas das Haus des HERRN und das Haus des Königs und die
Häuser der Oberen plünderte und es dem König von Assur gab, half es
ihm nichts.28:22 Dazu versündigte sich der König Ahas in seiner Not noch mehr am
HERRN28:23 und opferte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und
sprach: Die Götter der Könige von Aram helfen ihnen; darum will ich
ihnen opfern, daß sie mir auch helfen. Aber diese brachten ihn und
ganz Israel zu Fall.28:24 Und Ahas brachte die Geräte des Hauses Gottes zusammen und zerschlug
sie und schloß die Türen zu am Hause des HERRN und machte sich
Altäre in allen Winkeln Jerusalems.28:25 Und in den Städten Judas hin und her machte er Höhen, um andern
Göttern zu opfern, und reizte den HERRN, den Gott seiner Väter.
28:26 Was aber mehr von ihm zu sagen ist und sein ganzer Wandel, der
frühere und der spätere, siehe, das steht geschrieben im Buch der
Könige von Juda und Israel.28:27 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der
Stadt, in Jerusalem; denn sie brachten ihn nicht in die Gräber der
Könige von Israel. Und sein Sohn Hiskia wurde König an seiner Statt.
Kap 21,2029:1 Hiskia war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er
regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi,
eine Tochter Secharjas.29:2 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater David.
29:3 Er tat auf die Türen am Hause des HERRN im ersten Monat des ersten
Jahres seiner Herrschaft und besserte sie aus29:4 und ließ die Priester und Leviten kommen und versammelte sie auf dem
Platz im Osten29:5 und sprach zu ihnen: Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch nun, daß
ihr weihet das Haus des HERRN, des Gottes eurer Väter, und tut
heraus den Unrat aus dem Heiligtum.29:6 Denn unsere Väter haben sich versündigt und getan, was dem HERRN,
unserm Gott, mißfällt, und haben ihn verlassen und haben ihr
Angesicht von der Wohnung des HERRN abgewandt und ihr den Rücken
zugekehrt;29:7 sie haben sogar die Türen an der Vorhalle zugeschlossen und die
Lampen ausgelöscht und kein Räucherwerk geräuchert und dem Gott
Israels kein Brandopfer im Heiligtum dargebracht.29:8 Daher ist der Zorn des HERRN über Juda und Jerusalem gekommen, und
er hat sie dahingegeben zum Entsetzen und zum Erschrecken, daß man
sie verspottet, wie ihr mit euren Augen seht;29:9 denn siehe, um dessentwillen sind unsere Väter durchs Schwert
gefallen und unsere Söhne, Töchter und Frauen weggeführt.
Kap 28,5-829:10 Nun habe ich im Sinn, einen Bund zu schließen mit dem HERRN, dem
Gott Israels, daß sein Zorn und Grimm sich von uns wende.
29:11 Nun, meine Söhne, seid nicht lässig; denn euch hat der HERR erwählt,
daß ihr zum Dienst vor ihm stehen sollt und daß ihr seine Diener
seid und ihm Opfer bringt!29:12 Da machten sich auf die Leviten Mahat, der Sohn Amasais, und Joel,
der Sohn Asarjas, aus den Söhnen Kehat; aus den Söhnen Merari aber
Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und aus den
Söhnen Gerschon Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs;
29:13 aus den Söhnen Elizafan Schimri und Jeïël; aus den Söhnen Asaf
Secharja und Mattanja;29:14 aus den Söhnen Heman Jehiël und Schimi; aus den Söhnen Jedutun
Schemaja und Usiël.29:15 Sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich und gingen hinein,
um das Haus des HERRN zu reinigen, wie der König nach dem Wort des
HERRN geboten hatte.29:16 Die Priester aber gingen ins Innere des Hauses des HERRN, um es zu
reinigen, und taten alles Unreine, das im Tempel des HERRN gefunden
wurde, auf den Vorhof am Hause des HERRN, und die Leviten nahmen es
auf und trugen es hinaus an den Bach Kidron.29:17 Mit der Weihe aber fingen sie am ersten Tage des ersten Monats an,
und am achten Tage des Monats gingen sie in die Vorhalle des HERRN
und weihten das Haus des HERRN acht Tage lang, und am sechzehnten
Tage des ersten Monats vollendeten sie das Werk.29:18 Und sie gingen hin zum König Hiskia und sprachen: Wir haben
gereinigt das ganze Haus des HERRN, den Brandopferaltar und alle
seine Geräte, den Tisch der Schaubrote und alle seine Geräte;
29:19 und alle Geräte, die der König Ahas, als er König war, hatte
wegwerfen lassen, als er sich versündigte, die haben wir wieder
aufgestellt und geweiht; siehe, sie sind vor dem Altar des HERRN.
29:20 Da machte sich der König Hiskia früh auf und versammelte die Oberen
der Stadt und ging hinauf zum Hause des HERRN.29:21 Und sie brachten herzu sieben junge Stiere, sieben Widder, sieben
Lämmer und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich, für
das Heiligtum und für Juda, und er sprach zu den Priestern, den
Söhnen Aaron, daß sie auf dem Altar des HERRN opfern sollten.
29:22 Da schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut und
sprengten es an den Altar, und sie schlachteten die Widder und
sprengten das Blut an den Altar, und sie schlachteten die Lämmer und
sprengten das Blut an den Altar.29:23 Und sie brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die
Gemeinde und legten ihre Hände auf sie;29:24 und die Priester schlachteten sie und taten ihr Blut zur
Entsündigung an den Altar, um Sühne zu schaffen für ganz Israel;
denn der König hatte befohlen, Brandopfer und Sündopfer darzubringen
für ganz Israel.29:25 Und er stellte die Leviten auf im Hause des HERRN mit Zimbeln,
Psaltern und Harfen, wie es David befohlen hatte und Gad, der Seher
des Königs, und der Prophet Nathan; denn es war des HERRN Gebot
durch seine Propheten.29:26 Und so standen die Leviten mit den Saitenspielen Davids und die
Priester mit den Trompeten.29:27 Und Hiskia gebot, das Brandopfer auf dem Altar darzubringen. Und um
die Zeit, da das Brandopfer anfing, begann auch der Gesang für den
HERRN und die Trompeten und dazu die mancherlei Saitenspiele Davids,
des Königs von Israel.29:28 Und die ganze Gemeinde betete an, und der Gesang erscholl und die
Trompeten ertönten; und das alles währte so lange, bis das
Brandopfer vollendet war.29:29 Als nun das Brandopfer verrichtet war, beugten der König und alle,
die sich bei ihm befanden, die Knie und beteten an.
29:30 Und der König Hiskia samt den Oberen gebot den Leviten, den HERRN zu
loben mit den Liedern Davids und des Sehers Asaf. Und sie lobten
mit Freuden und neigten sich und beteten an.29:31 Und Hiskia hob an und sprach: Nun habt ihr für den HERRN eure Hände
gefüllt. Tretet herzu und bringt die Schlachtopfer und Lobopfer zum
Hause des HERRN! Und die Gemeinde brachte herzu Schlachtopfer und
Lobopfer, dazu jeder, der willigen Herzens war, Brandopfer.
29:32 Und die Zahl der Brandopfer, die die Gemeinde brachte, war siebzig
Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer, dies alles zum
Brandopfer für den HERRN.29:33 Es waren aber der geweihten Tiere sechshundert Rinder und
dreitausend Schafe.29:34 Aber die Priester waren zu wenig, um allen Brandopfern die Haut
abziehen zu können. Darum halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten,
bis die Arbeit verrichtet war und bis sich die Priester geheiligt
hatten; denn die Leviten waren williger gewesen als die Priester,
sich zu heiligen.29:35 Auch waren es viele Brandopfer mit dem Fett der Dankopfer und mit
den Trankopfern zu den Brandopfern. So wurde der Dienst am Hause
des HERRN geordnet.29:36 Und Hiskia freute sich samt allem Volk über das, was Gott dem Volke
bereitet hatte; denn es war unvermutet schnell gekommen.
Hiskias Erneuerung des Passafestes30:1 Und Hiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb Briefe an
Ephraim und Manasse, daß sie zum Hause des HERRN nach Jerusalem
kommen sollten, Passa zu halten dem HERRN, dem Gott Israels.
Kap 35,130:2 Und der König beriet sich mit seinen Oberen und der ganzen Gemeinde
in Jerusalem, das Passa erst im zweiten Monat zu halten;
Vers 1530:3 denn sie konnten's nicht zur rechten Zeit halten, weil sich nicht
genug Priester geheiligt hatten und das Volk noch nicht nach
Jerusalem zusammengekommen war.30:4 Das gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut,
30:5 und so beschlossen sie, durch ganz Israel von Beerscheba an bis nach
Dan auszurufen, daß man kommen sollte, dem HERRN, dem Gott Israels,
Passa zu halten in Jerusalem; denn es war nicht von der ganzen Menge
gehalten worden, wie es geschrieben steht.30:6 Und die Läufer gingen hin mit den Briefen von der Hand des Königs
und seiner Oberen durch ganz Israel und Juda nach dem Befehl des
Königs und sprachen: Ihr Israeliten, kehret um zu dem HERRN, dem
Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich zu den Erretteten
kehren, die die Könige von Assur von euch übriggelassen haben;
30:7 und seid nicht wie eure Väter und Brüder, die sich am HERRN, dem
Gott ihrer Väter, versündigt haben, so daß er sie in die Verwüstung
dahingab, wie ihr selber seht.30:8 So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern gebt eure Hand
dem HERRN und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat für
alle Zeit, und dienet dem HERRN, eurem Gott, so wird sich sein
grimmiger Zorn von euch wenden;30:9 denn wenn ihr euch bekehrt zu dem HERRN, so werden eure Brüder und
Kinder Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangenhalten, so
daß sie in dies Land zurückkehren. Denn der HERR, euer Gott, ist
gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden,
wenn ihr euch zu ihm bekehrt.30:10 Und die Läufer gingen von einer Stadt zur andern im Lande Ephraim
und Manasse und bis nach Sebulon. Aber die verlachten und
verspotteten sie.30:11 Doch einige von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und
kamen nach Jerusalem.30:12 Auch war Gottes Hand über Juda, daß er ihnen einerlei Sinn gab zu
tun, wie der König und die Oberen geboten hatten nach dem Wort des
HERRN.30:13 Und es kam viel Volk in Jerusalem zusammen, um im zweiten Monat das
Fest der Ungesäuerten Brote zu halten, eine sehr große Gemeinde.
30:14 Und sie machten sich auf und entfernten die Altäre, die in Jerusalem
waren; und alles, was man zum Räuchern braucht, taten sie weg und
warfen es hin an den Bach Kidron.30:15 Und sie schlachteten das Passa am vierzehnten Tage des zweiten
Monats. Und die Priester und Leviten bekannten ihre Schuld und
heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Hause des HERRN
4. Mose 9,10-1330:16 und stellten sich an ihren Platz, wie sich's gebührt nach dem Gesetz
des Mose, des Mannes Gottes. Und die Priester nahmen das Blut aus
der Hand der Leviten und sprengten es;30:17 denn es waren viele in der Gemeinde, die sich nicht geheiligt
hatten; darum schlachteten die Leviten das Passa für alle, die nicht
rein waren, daß sie dem HERRN geheiligt würden.30:18 Denn eine Menge Volk, vor allem von Ephraim, Manasse, Issachar und
Sebulon, hatte sich nicht gereinigt und aß das Passa nicht so, wie
geschrieben steht. Doch Hiskia betete für sie und sprach: Der HERR,
der gütig ist, wolle gnädig sein30:19 allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen, den HERRN, den
Gott ihrer Väter, auch wenn sie nicht die für das Heiligtum nötige
Reinheit haben.30:20 Und der HERR erhörte Hiskia und vergab dem Volk.
Kap 7,1430:21 So hielten die Israeliten, die in Jerusalem versammelt waren, das
Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und
die Leviten und Priester lobten den HERRN alle Tage mit den
mächtigen Saitenspielen des HERRN.30:22 Und Hiskia redete herzlich zu allen Leviten, die sich gut auf den
Dienst des HERRN verstanden hatten. Und sie aßen das Fest über,
sieben Tage lang, und opferten Dankopfer und dankten dem HERRN, dem
Gott ihrer Väter.30:23 Und die ganze Gemeinde beschloß, noch weitere sieben Tage zu halten,
und sie hielten auch diese sieben Tage mit Freuden.
30:24 Denn Hiskia, der König von Juda, spendete für die Gemeinde tausend
junge Stiere und siebentausend Schafe. Die Oberen aber spendeten für
die Gemeinde tausend junge Stiere und zehntausend Schafe. Auch von
den Priestern hatten sich viele geheiligt.30:25 Und es freute sich die ganze Gemeinde Judas, die Priester und die
Leviten und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen war, und die
Fremdlinge, die aus dem Lande Israel gekommen waren, und die, die in
Juda wohnten.30:26 Und es war eine große Freude in Jerusalem; denn seit der Zeit
Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war solches in
Jerusalem nicht geschehen.30:27 Und die Priester und die Leviten standen auf und segneten das Volk,
und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam in Gottes heilige
Wohnung im Himmel.31:1 Und als dies alles vollendet war, zog ganz Israel, soweit es sich
versammelt hatte, in die Städte Judas, und sie zerbrachen die
Steinmale und hieben die Bilder der Aschera um und brachen ab die
Opferhöhen und Altäre in ganz Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse,
bis sie alles vernichtet hatten. Und die Israeliten zogen alle
wieder heim zu ihrem Besitz in ihre Städte.Hiskia ordnet die Versorgung der Priester und Leviten
31:2 Hiskia aber stellte die Priester und Leviten nach ihren Ordnungen
auf, einen jeden nach seinem Amt, Priester und Leviten, für die
Brandopfer und Dankopfer, daß sie dienten, dankten und lobten in den
Toren des Lagers des HERRN.31:3 Und der König gab von seiner Habe seinen Anteil für die Brandopfer
am Morgen und am Abend und für die Brandopfer an den Sabbaten und an
den Neumonden und Festen, wie es geschrieben steht im Gesetz des
HERRN.31:4 Und er sagte dem Volk, das in Jerusalem wohnte, daß auch sie ihr
Teil den Priestern und Leviten geben sollten, damit diese um so
besser sich an das Gesetz des HERRN halten könnten.
31:5 Und als dies Wort erging, gaben die Israeliten reichlich die
Erstlinge von Getreide, Wein, Öl, Honig und allem Ertrag des Feldes;
und auch den Zehnten von allem brachten sie in Menge.
2. Mose 23,19; 5. Mose 14,22-2331:6 Und die von Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten,
brachten auch den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten
von dem Geweihten, das sie dem HERRN, ihrem Gott, geweiht hatten,
und legten es in Haufen zusammen.31:7 Im dritten Monat fingen sie an es aufzuhäufen, und im siebenten
Monat vollendeten sie's.31:8 Und als Hiskia mit den Oberen hinging und sie die Haufen sahen,
lobten sie den HERRN und sein Volk Israel.31:9 Und Hiskia befragte die Priester und Leviten wegen der Haufen.
31:10 Und der Priester Asarja, der Erste im Hause Zadok, sprach zu ihm:
Seit der Zeit, da man angefangen hat, die Abgaben ins Haus des HERRN
zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden, und es ist
noch viel übriggeblieben; denn der HERR hat sein Volk gesegnet,
darum ist soviel übriggeblieben.31:11 Da befahl der König, daß man Kammern herrichten sollte am Hause des
HERRN. Und sie richteten sie her31:12 und taten die Abgaben, die Zehnten und das Geweihte gewissenhaft
hinein. Und Vorsteher darüber wurde der Levit Konanja und als
Zweiter sein Bruder Schimi.31:13 Und Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël,
Jismachja, Mahat und Benaja wurden Aufseher unter Konanja und seinem
Bruder Schimi nach dem Befehl des Königs Hiskia und Asarjas, des
Vorstehers im Hause Gottes.31:14 Und der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Torhüter am Osttor, wurde
über die freiwilligen Gaben für Gott gesetzt, daß er ausgebe die
Abgaben für den HERRN und das Hochheilige.31:15 Und ihm zur Seite standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja
und Schechanja in den Städten der Priester, um ihren Brüdern nach
ihren Ordnungen gewissenhaft auszugeben, dem Kleinen wie dem Großen,
31:16 allen denen, die aufgezeichnet waren als männlich, drei Jahre alt
und darüber, allen, die in das Haus des HERRN gingen, je an ihrem
Tage zu ihrem Amt in ihrem Dienst nach ihren Ordnungen. -
31:17 Die Priester waren aufgezeichnet nach ihren Sippen und die Leviten
von zwanzig Jahren an und darüber nach ihrem Dienst in ihren
Ordnungen. -31:18 Und man zeichnete sie auf mit allen Alten, Frauen, Söhnen und
Töchtern für die ganze Gemeinde; denn in ihrer Treue heiligten sie
sich für das Heilige.31:19 Auch waren Männer namentlich bestellt für die Söhne Aaron, die
Priester, in dem Gebiet ihrer Städte, für jede Stadt, daß sie
Anteile ausgäben allem, was männlich war unter den Priestern, und
allen, die als Leviten aufgezeichnet waren.31:20 So tat Hiskia in ganz Juda; er tat, was gut, recht und wahrhaftig
war vor dem HERRN, seinem Gott.31:21 Und alles, was er anfing für den Dienst des Hauses Gottes nach dem
Gesetz und Gebot, seinen Gott zu suchen, tat er von ganzem Herzen,
und es gelang ihm.Jerusalem wird von Sanherib belagert und wunderbar errettet
(vgl. 2. Kön 18,13 - 19,37; Jes 36,1 - 37,38)32:1 Nach solch treuem Verhalten kam Sanherib, der König von Assur, und
zog heran gegen Juda und lagerte sich vor die festen Städte und
gedachte, sie an sich zu reißen.32:2 Und als Hiskia sah, daß Sanherib kam und willens war, gegen
Jerusalem zu kämpfen,32:3 beriet er sich mit seinen Obersten und Kriegshelden, ob man die
Wasserquellen verdecken sollte, die draußen vor der Stadt waren; und
sie stimmten ihm zu.32:4 Und es versammelte sich viel Volk, und sie verdeckten alle Quellen
und den Bach, der durch die Erde geleitet wird, und sprachen: Daß
die Könige von Assur nur kein Wasser finden, wenn sie kommen!
Vers 3032:5 Und Hiskia ward getrost und besserte alle Mauern aus, wo sie Lücken
hatten, und führte Türme auf und baute draußen noch eine andere
Mauer und befestigte den Millo an der Stadt Davids und machte viele
Waffen und Schilde32:6 und setzte Hauptleute über das Kriegsvolk und sammelte sie zu sich
auf dem Platz am Tor der Stadt und redete ihnen zu Herzen und
sprach:32:7 Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und verzaget nicht
vor dem König von Assur noch vor dem ganzen Heer, das bei ihm ist;
denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm.32:8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der HERR, unser
Gott, daß er uns helfe und führe unsern Streit. Und das Volk verließ
sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.32:9 Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Großen nach
Jerusalem - denn er lag vor Lachisch und seine ganze Heeresmacht mit
ihm - zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in
Jerusalem war, und ließ ihm sagen:32:10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf wollt ihr euch
verlassen, die ihr in dem belagerten Jerusalem wohnt?
32:11 Hiskia verführt euch und gibt euch in den Tod durch Hunger und
Durst, wenn er spricht: Der HERR, unser Gott, wird uns erretten aus
der Hand des Königs von Assur. -32:12 Ist das nicht der Hiskia, der die Opferhöhen und Altäre seines
Gottes entfernt und zu Juda und Jerusalem gesagt hat: Vor einem
Altar sollt ihr anbeten und darauf opfern?32:13 Wißt ihr nicht, was ich und meine Väter getan haben allen Völkern in
den Ländern? Haben die Götter der Völker in den Ländern ihr Land
erretten können aus meiner Hand?32:14 Wo ist einer unter allen Göttern dieser Völker, die meine Väter mit
dem Bann geschlagen haben, der sein Volk hätte erretten können aus
meiner Hand, daß euer Gott euch aus meiner Hand sollte erretten
können?32:15 So laßt euch nun von Hiskia nicht betrügen und laßt euch dadurch
nicht verführen und glaubt ihm nicht; denn wenn kein Gott eines
Volkes und Königreichs sein Volk aus meiner und meiner Väter Hand
hat erretten können, so wird euch auch euer Gott nicht erretten aus
meiner Hand.32:16 Dazu redeten seine Großen noch mehr gegen Gott, den HERRN, und gegen
seinen Knecht Hiskia.32:17 Auch schrieb er einen Brief, um dem HERRN, dem Gott Israels,
hohnzusprechen, und redete gegen ihn: Wie die Götter der Völker in
den Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird
auch der Gott Hiskias sein Volk nicht erretten aus meiner Hand. -
32:18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf hebräisch zum Volk von
Jerusalem, das auf der Mauer war, um sie furchtsam zu machen und zu
erschrecken, damit sie die Stadt eroberten,32:19 und redeten gegen den Gott Jerusalems wie gegen die Götter der
Völker auf Erden, die doch Werke von Menschenhänden waren.
32:20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz,
beteten gegen solche Lästerung und schrien gen Himmel.
32:21 Und der HERR sandte einen Engel; der vertilgte alle Kriegsleute und
Obersten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur, daß er mit
Schanden wieder in sein Land zog. Und als er in seines Gottes Haus
ging, fällten ihn dort durchs Schwert seine Söhne, die von seinem
eigenen Leibe gekommen waren.32:22 So half der HERR dem Hiskia und denen zu Jerusalem aus der Hand
Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller andern und
gab ihnen Ruhe ringsumher,32:23 daß viele dem HERRN Geschenke brachten nach Jerusalem und Kleinode
für Hiskia, den König von Juda. Und er wurde danach hoch erhoben vor
allen Heiden.32:24 Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank; und er betete zum HERRN. Der
redete mit ihm und tat an ihm ein Wunder.32:25 Aber Hiskia vergalt nicht nach dem, was ihm geschehen war; denn
sein Herz überhob sich. Darum kam der Zorn über ihn und über Juda
und Jerusalem.32:26 Da demütigte sich Hiskia darüber, daß sein Herz sich überhoben
hatte, samt denen in Jerusalem. Darum kam der Zorn des HERRN nicht
mehr über sie, solange Hiskia lebte.32:27 Und Hiskia hatte sehr großen Reichtum und Ehre und sammelte sich
Schätze von Silber, Gold, Edelsteinen, Spezerei, Schilden und
allerlei kostbarem Gerät32:28 und baute Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide, Wein und Öl und
Ställe für die verschiedenen Arten von Vieh und Hürden für die
Schafe.32:29 Und er baute sich Städte und hatte Vieh die Menge an Schafen und
Rindern; denn Gott gab ihm sehr großes Gut.32:30 Das ist der Hiskia, der die obere Wasserquelle des Gihon verschloß
und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids; denn es gelangen
Hiskia alle seine Werke.32:31 Als aber die Botschafter der Fürsten von Bábel zu ihm gesandt waren,
um nach dem Wunder zu fragen, das im Lande geschehen war, verließ
ihn Gott, um ihn zu versuchen, damit kundwürde alles, was in seinem
Herzen war.32:32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist, und seine barmherzigen Taten,
siehe, das steht geschrieben in den Geschichten des Propheten
Jesaja, des Sohnes des Amoz, im Buch der Könige von Juda und Israel.
32:33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn über
den Gräbern der Söhne Davids. Und ganz Juda und die Einwohner von
Jerusalem gaben ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse
wurde König an seiner Statt.33:1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde; und er regierte
fünfundfünfzig Jahre zu Jerusalem33:2 und tat, was dem HERRN mißfiel, nach den greulichen Sitten der
Heiden, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.
5. Mose 18,933:3 Er baute die Opferhöhen wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört
hatte, und errichtete den Baalen Altäre und machte Bilder der
Aschera und betete das ganze Heer des Himmels an und diente ihnen.
2. Kön 18,433:4 Er baute auch Altäre im Hause des HERRN, von dem doch der HERR
gesagt hatte: Zu Jerusalem soll mein Name sein ewiglich,
5. Mose 12,5; 12,11; 1. Kön 9,333:5 und baute Altäre dem ganzen Heer des Himmels in beiden Vorhöfen am
Hause des HERRN.33:6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal Ben-Hinnom und
achtete auf Zeichen und Vogelgeschrei und trieb Zauberei und
bestellte Geisterbeschwörer und Zeichendeuter und tat viel, was dem
HERRN mißfiel, um ihn zu erzürnen.33:7 Er stellte auch das Bild des Götzen, das er machen ließ, ins Haus
Gottes, von dem Gott zu David gesagt hatte und zu seinem Sohn
Salomo: In diesem Hause zu Jerusalem, das ich erwählt habe vor allen
Stämmen Israels, will ich meinen Namen wohnen lassen ewiglich
33:8 und will nicht mehr den Fuß Israels weichen lassen von dem Lande,
das ich ihren Vätern bestimmt habe, sofern sie halten und alles tun,
was ich ihnen durch Mose geboten habe, nach dem ganzen Gesetz, den
Geboten und Rechten.33:9 Aber Manasse verführte Juda und die Einwohner von Jerusalem, daß sie
es ärger trieben als die Heiden, die der HERR vor den Israeliten
vertilgt hatte.33:10 Und wenn der HERR zu Manasse und seinem Volk reden ließ, merkten sie
nicht darauf.33:11 Darum ließ der HERR über sie kommen die Obersten des Heeres des
Königs von Assur; die nahmen Manasse gefangen mit Fesseln und legten
ihn in Ketten und brachten ihn nach Bábel.33:12 Und als er in Angst war, flehte er zu dem HERRN, seinem Gott, und
demütigte sich vor dem Gott seiner Väter.33:13 Und als er bat, ließ sich der HERR erbitten und erhörte sein Flehen
und brachte ihn wieder nach Jerusalem in sein Königreich. Da
erkannte Manasse, daß der HERR Gott ist.33:14 Danach baute er die äußere Mauer an der Stadt Davids westwärts zum
Gihon hin im Tal und wo man zum Fischtor hineingeht, und führte sie
um den Ofel und machte sie sehr hoch. Und er legte Hauptleute in
alle festen Städte Judas.33:15 Er entfernte die fremden Götter und den Götzen aus dem Hause des
HERRN und alle Altäre, die er gebaut hatte auf dem Berge des Hauses
des HERRN und in Jerusalem, und warf sie hinaus vor die Stadt.
33:16 Und er stellte den Altar des HERRN wieder her und opferte darauf
Dankopfer und Lobopfer und befahl Juda, daß sie dem HERRN, dem Gott
Israels, dienen sollten.33:17 Aber das Volk opferte noch auf den Höhen, jedoch dem HERRN, ihrem
Gott.33:18 Was aber mehr von Manasse zu sagen ist, und sein Gebet zu seinem
Gott und die Reden der Seher, die zu ihm redeten im Namen des HERRN,
des Gottes Israels, siehe, das alles steht in den Geschichten der
Könige von Israel.33:19 Und sein Gebet und wie der HERR ihn erhörte und alle seine Sünde und
Missetat und die Stätten, wo er die Opferhöhen baute und die Bilder
der Aschera und Götzenbilder aufstellte, ehe er sich demütigte,
siehe, das steht geschrieben in den Geschichten der Seher.
33:20 Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in
seinem Hause. Und sein Sohn Amon wurde König an seiner Statt.
Amon33:21 Zweiundzwanzig Jahre alt war Amon, als er König wurde; und er
regierte zwei Jahre zu Jerusalem33:22 und tat, was dem HERRN mißfiel, wie sein Vater Manasse getan hatte.
Und Amon opferte allen Götzen, die sein Vater Manasse gemacht hatte,
und diente ihnen.33:23 Aber er demütigte sich nicht vor dem HERRN, wie sich sein Vater
Manasse gedemütigt hatte, sondern häufte noch mehr Schuld auf.
33:24 Und seine Großen machten eine Verschwörung gegen ihn und töteten ihn
in seinem Hause.33:25 Da erschlug das Volk des Landes alle, die die Verschwörung gegen den
König Amon gemacht hatten. Und das Volk des Landes machte seinen
Sohn Josia zum König an seiner Statt.34:1 Acht Jahre alt war Josia, als er König wurde; und er regierte
einunddreißig Jahre zu Jerusalem34:2 und tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte in den Wegen seines
Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken.
Kap 29,234:3 Im achten Jahr seiner Herrschaft fing er an, obwohl er noch jung
war, den Gott seines Vaters David zu suchen, und im zwölften Jahr
fing er an, Juda und Jerusalem zu reinigen von den Opferhöhen und
den Bildern der Aschera, von den Götzen und gegossenen Bildern.
(3 und 4) 3. Mose 26,3034:4 Und er ließ vor seinen Augen abbrechen die Altäre der Baale, und die
Rauchopfersäulen oben darauf hieb er ab, und die Bilder der Aschera
und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zerbrach er und
machte sie zu Staub und streute ihn auf die Gräber derer, die ihnen
geopfert hatten,34:5 und verbrannte die Gebeine der Priester auf ihren Altären und
reinigte so Juda und Jerusalem.34:6 So tat er auch ringsumher in den Städten Manasses, Ephraims, Simeons
und bis nach Naftali auf ihren Plätzen.34:7 Und als er im ganzen Lande Israel die Altäre und Bilder der Aschera
abgebrochen und die Götzenbilder zertrümmert und zermalmt und alle
Rauchopfersäulen umgehauen hatte, kehrte er zurück nach Jerusalem.
Das Gesetzbuch wird gefunden und das Volk darauf verpflichtet
(vgl. 2. Kön 22,3-20; 23,1-3)34:8 Im achtzehnten Jahr seiner Herrschaft, als er das Land und das Haus
des Herrn gereinigt hatte, sandte er Schafan, den Sohn Azaljas, und
den Stadthauptmann Maaseja und den Kanzler Joach, den Sohn des
Joahas, das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern.
34:9 Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkija, und man gab ihnen das
Geld, das zum Hause Gottes gebracht war und das die Leviten, die an
der Schwelle Wache hielten, von Manasse, Ephraim und von allen in
Israel Übriggebliebenen gesammelt hatten und von ganz Juda und
Benjamin und von denen, die in Jerusalem wohnten.34:10 Und sie gaben's in die Hände der Werkmeister, die bestellt waren am
Hause des HERRN; und diese, die da arbeiteten am Hause des HERRN,
daß sie das Haus ausbesserten und instand setzten,
34:11 gaben's den Zimmerleuten und Bauleuten, um gehauene Steine zu kaufen
und Holz zu Klammern und Balken für die Gebäude, die die Könige von
Juda hatten verfallen lassen.34:12 Und die Männer arbeiteten am Werk auf Treu und Glauben. Und es waren
über sie gesetzt als Aufseher Jahat und Obadja, die Leviten von den
Söhnen Merari, Secharja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter.
Und die Leviten - alle waren kundig des Saitenspiels -
34:13 waren über die Lastträger gesetzt und waren auch Aufseher über die
Arbeiter bei jedem Werk; einige der Leviten waren Schreiber,
Amtleute und Torhüter.34:14 Und als sie das Geld herausnahmen, das zum Hause des HERRN gebracht
worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des
HERRN, das durch Mose gegeben war.34:15 Und Hilkija hob an und sprach zu dem Schreiber Schafan: Ich habe
dies Gesetzbuch gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkija gab das
Buch Schafan.34:16 Schafan aber brachte es zum König und gab ihm Bericht und sprach:
Alles, was deinen Knechten befohlen ist, tun sie.34:17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das im Hause des HERRN gesammelt
ist, und haben's denen gegeben, die bestellt sind, und den
Arbeitern.34:18 Und der Schreiber Schafan sagte dem König: Der Priester Hilkija hat
mir ein Buch gegeben. Und Schafan las vor dem König daraus vor.
34:19 Und als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriß er seine
Kleider.34:20 Und der König gebot Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und
Achbor, dem Sohn Michajas, und Schafan, dem Schreiber, und Asaja,
dem Kämmerer des Königs, und sprach:34:21 Geht hin, befragt den HERRN für mich und für die Übriggebliebenen
von Israel und Juda über die Worte des Buches, das gefunden ist;
denn groß ist der Grimm des HERRN, der über uns entbrannt ist, weil
unsere Väter nicht gehalten haben das Wort des HERRN und nicht alles
taten, was geschrieben steht in diesem Buch.34:22 Da ging Hilkija samt den andern, die der König gesandt hatte, hin zu
der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des
Sohnes Harhas, des Kleiderhüters, die in Jerusalem wohnte im zweiten
Bezirk der Stadt, und sagten ihr dies.34:23 Und sie sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt
dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:34:24 So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort
und seine Einwohner, alle die Flüche, die geschrieben stehen in dem
Buch, aus dem man vor dem König von Juda gelesen hat,
5. Mose 28,15-6834:25 weil sie mich verlassen und andern Göttern geopfert haben, um mich
zu erzürnen mit allen Werken ihrer Hände. Und mein Grimm soll über
diesen Ort entbrennen und nicht ausgelöscht werden.
34:26 Und zum König von Juda, der euch gesandt hat, den HERRN zu befragen,
sollt ihr so sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was die
Worte angeht, die du gehört hast:34:27 Weil du im Herzen betroffen bist und dich gedemütigt hast vor Gott,
als du seine Worte hörtest gegen diesen Ort und gegen seine
Einwohner, und dich vor mir gedemütigt hast und deine Kleider
zerrissen und vor mir geweint, so habe ich dich auch erhört, spricht
der HERR.34:28 Siehe, ich will dich versammeln zu deinen Vätern, daß du mit Frieden
in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das
ich über diesen Ort und seine Einwohner bringen will. - Und sie
sagten's dem König wieder.34:29 Da sandte der König hin und ließ zusammenkommen alle Ältesten Judas
und Jerusalems.34:30 Und der König ging hinauf ins Haus des HERRN und alle Männer Judas
und die Einwohner von Jerusalem, die Priester, die Leviten und alles
Volk, klein und groß, und es wurden vor ihren Ohren gelesen alle
Worte aus dem Buch des Bundes, das im Hause des HERRN gefunden war.
34:31 Und der König trat an seinen Platz und schloß einen Bund vor dem
HERRN, daß man dem HERRN nachwandeln und seine Gebote, Ordnungen und
Rechte von ganzem Herzen und von ganzer Seele halten wolle, zu tun
nach allen Worten des Bundes, die geschrieben stehen in diesem Buch.
Kap 15,1234:32 Und er ließ hintreten alle, die in Jerusalem und in Benjamin waren.
Und die Einwohner von Jerusalem taten nach dem Bund Gottes, des
Gottes ihrer Väter.34:33 Und Josia entfernte alle greulichen Götzen aus allen Gebieten
Israels und brachte es dahin, daß alle in Israel dem HERRN, ihrem
Gott, dienten. Solange Josia lebte, wichen sie nicht von dem HERRN,
dem Gott ihrer Väter.35:1 Und Josia hielt dem HERRN Passa in Jerusalem, und sie schlachteten
das Passa am vierzehnten Tage des ersten Monats.35:2 Und er bestellte die Priester zu ihrem Dienst und ermutigte sie zu
ihrem Amt im Hause des HERRN35:3 und sprach zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und dem HERRN
geheiligt waren: Bringt die heilige Lade ins Haus, das Salomo, der
Sohn Davids, des Königs von Israel, gebaut hat. Nun sollt ihr sie
nicht mehr auf den Schultern tragen. So dient nun dem HERRN, eurem
Gott, und seinem Volk Israel35:4 und seid bereit nach euren Sippen in euren Ordnungen, wie sie
aufgeschrieben sind von David, dem König von Israel, und seinem Sohn
Salomo,35:5 und stellt euch im Heiligtum auf, entsprechend den Abteilungen der
Sippen eurer Brüder aus dem Volk je eine Abteilung einer Sippe der
Leviten,35:6 und schlachtet das Passa und heiligt euch und bereitet es für eure
Brüder, daß sie tun nach dem Wort des HERRN durch Mose.
35:7 Und Josia gab als Opfergabe für das Volk Lämmer und junge Ziegen -
alles zu dem Passa für alle, die sich versammelt hatten - an Zahl
dreißigtausend, und dreitausend Rinder, alles von dem Gut des
Königs.35:8 Seine Oberen aber gaben als Opfergabe freiwillig für das Volk und
für die Priester und Leviten. Hilkija, Secharja und Jehiël, die
Vorsteher im Hause Gottes, gaben den Priestern zum Passa
zweitausendsechshundert Lämmer und Ziegen, dazu dreihundert Rinder.
35:9 Konanja aber und seine Brüder, Schemaja und Netanel, sowie
Haschabja, Jeïël und Josabad, die Vorsteher der Leviten, gaben als
Opfergabe den Leviten zum Passa fünftausend Lämmer und Ziegen und
dazu fünfhundert Rinder.35:10 So wurde der Gottesdienst geordnet. Und die Priester standen an
ihren Plätzen und die Leviten in ihren Abteilungen nach dem Gebot
des Königs.35:11 Und sie schlachteten das Passa, und die Priester nahmen das Blut aus
der Hand der Leviten und sprengten, und die Leviten zogen die Haut
ab.35:12 Und die Brandopfer sonderten sie ab, um sie den Abteilungen der
Sippen des Volkes zu geben, damit diese dem HERRN opferten, wie es
geschrieben steht im Buch des Mose. So taten sie auch mit den
Rindern.35:13 Und sie kochten das Passa am Feuer, wie sich's gebührt. Aber was
geheiligt war, kochten sie in Töpfen, Kesseln und Schüsseln und
brachten es schnell allem Volk.35:14 Danach aber bereiteten sie auch für sich und für die Priester; denn
die Priester, die Söhne Aaron, hatten mit dem Brandopfer und dem
Fett bis in die Nacht zu tun; darum mußten die Leviten für sich und
für die Priester, die Söhne Aaron, zubereiten.35:15 Und die Sänger, die Söhne Asaf, standen an ihren Plätzen nach dem
Gebot Davids und Asafs und Hemans und Jedutuns, der Seher des
Königs, und die Torhüter an allen Toren, und sie wichen nicht von
ihrem Dienst; denn die Leviten, ihre Brüder, bereiteten auch für sie
zu.35:16 So wurde geordnet aller Gottesdienst des HERRN an diesem Tage, um
hinfort Passa zu halten und Brandopfer darzubringen auf dem Altar
des HERRN nach dem Gebot des Königs Josia.35:17 So hielten die Israeliten, die sich versammelt hatten, zu dieser
Zeit das Passa und das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang.
35:18 Man hatte aber kein Passa gehalten in Israel wie dies von der Zeit
des Propheten Samuel an, und kein König in Israel hatte das Passa so
gehalten, wie Josia Passa hielt, mit den Priestern, Leviten, ganz
Juda und allen, die von Israel sich versammelt hatten, und den
Einwohnern von Jerusalem.35:19 Im achtzehnten Jahr der Herrschaft Josias wurde dies Passa gehalten.
Josias Tod im Kampf gegen den Pharao Necho35:20 Nachdem aber Josia das Haus des Herrn hergerichtet hatte, zog Necho,
der König von Ägypten, herauf, um Krieg zu führen bei Karkemisch am
Euphrat. Und Josia zog aus ihm entgegen.35:21 Aber Necho sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was hab ich mit
dir zu tun, König von Juda? Ich komme jetzt nicht gegen dich,
sondern gegen das Königreich, mit dem ich Krieg habe, und Gott hat
gesagt, ich soll eilen. Vergreif dich nicht an Gott, der mit mir
ist, daß er dich nicht verderbe!35:22 Aber Josia ließ nicht ab von ihm, sondern schickte sich an, mit ihm
zu kämpfen, und hörte nicht auf die Worte Nechos, die Gott zu ihm
gesprochen hatte, und kam, mit ihm zu kämpfen in der Ebene von
Megiddo.35:23 Aber die Schützen schossen auf den König Josia, und der König sprach
zu seinen Männern: Führt mich fort; denn ich bin schwer verwundet!
35:24 Und seine Männer hoben ihn von dem Wagen und brachten ihn auf einen
von seinen andern Wagen und führten ihn nach Jerusalem. Und er starb
und wurde begraben in den Gräbern seiner Väter. Und ganz Juda und
Jerusalem trugen Leid um Josia.35:25 Und Jeremia sang ein Klagelied über Josia, und alle Sänger und
Sängerinnen klagten in ihren Liedern über Josia bis auf diesen Tag,
und das wurde zum festen Brauch in Israel. Siehe, diese Lieder
stehen geschrieben unter den Klageliedern.35:26 Was aber mehr von Josia zu sagen ist und seine barmherzigen Taten,
wie sie dem Gesetz des HERRN entsprachen,35:27 und seine Geschichte, die frühere und die spätere, siehe, das alles
steht geschrieben im Buch der Könige von Israel und Juda.
Joahas, Jojakim, Jojachin36:1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und machte ihn
zum König an seines Vaters Statt zu Jerusalem.36:2 Dreiundzwanzig Jahre alt war Joahas, als er König wurde; und er
regierte drei Monate zu Jerusalem;36:3 denn der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem und legte eine
Geldbuße auf das Land von hundert Zentnern Silber und einem Zentner
Gold.36:4 Und der König von Ägypten machte Eljakim, seinen Bruder, zum König
über Juda und Jerusalem und wandelte seinen Namen um in Jojakim.
Aber seinen Bruder Joahas nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten.
Jer 22,10-1236:5 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, als er König wurde; und er
regierte elf Jahre zu Jerusalem und tat, was dem HERRN, seinem Gott,
mißfiel.36:6 Und Nebukadnezar, der König von Bábel, zog gegen ihn herauf und
legte ihn in Ketten, um ihn nach Bábel zu führen.36:7 Auch brachte Nebukadnezar einige Geräte des Hauses des HERRN nach
Babel und tat sie in seinen Tempel in Bábel.36:8 Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist, und seine Greueltaten, die
er tat, und was ihm sonst widerfuhr, siehe, das steht geschrieben im
Buch der Könige von Israel und Juda. Und sein Sohn Jojachin wurde
König an seiner Statt.36:9 Achtzehn Jahre alt war Jojachin, als er König wurde; und er regierte
drei Monate und zehn Tage zu Jerusalem und tat, was dem HERRN
mißfiel.36:10 Als aber das Jahr zu Ende ging, sandte Nebukadnezar hin und ließ
ihn nach Bábel holen mit den kostbaren Geräten aus dem Hause des
HERRN und machte seinen Bruder Zedekia zum König über Juda und
Jerusalem.36:11 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er König wurde; und er
regierte elf Jahre zu Jerusalem36:12 und tat, was dem HERRN, seinem Gott, mißfiel, und demütigte sich
nicht vor dem Propheten Jeremia, der da redete, wie der HERR zu ihm
gesprochen hatte.36:13 Auch wurde er abtrünnig von Nebukadnezar, dem König von Bábel, der
einen Eid bei Gott von ihm genommen hatte, und wurde halsstarrig und
verstockte sein Herz, so daß er sich nicht bekehrte zu dem HERRN,
dem Gott Israels.36:14 Auch alle Oberen Judas und die Priester und das Volk versündigten
sich noch mehr mit all den greulichen Sitten der Heiden und machten
unrein das Haus des HERRN, das er geheiligt hatte in Jerusalem.
5. Mose 18,936:15 Und der HERR, der Gott ihrer Väter, ließ immer wieder gegen sie
reden durch seine Boten; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und
seiner Wohnung.36:16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte
und verhöhnten seine Propheten, bis der Grimm des HERRN über sein
Volk wuchs und es kein Vergeben mehr gab.36:17 Da führte er gegen sie heran den König der Chaldäer und ließ ihre
junge Mannschaft mit dem Schwert erschlagen im Hause ihres
Heiligtums und verschonte weder die Jünglinge noch die Jungfrauen,
weder die Alten noch die Greise; alle gab er sie in seine Hand.
36:18 Und alle Geräte im Hause Gottes, große und kleine, die Schätze im
Hause des HERRN und die Schätze des Königs und seiner Oberen, alles
ließ er nach Bábel führen.36:19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer Jerusalems
ein, und alle ihre Burgtürme brannten sie mit Feuer aus, so daß alle
ihre kostbaren Geräte zunichte wurden.36:20 Und er führte weg nach Bábel alle, die das Schwert übriggelassen
hatte, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das
Königtum der Perser zur Herrschaft kam,36:21 damit erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias. Das
Land hatte die ganze Zeit über, da es wüste lag, Sabbat, bis es an
seinen Sabbaten genug hatte, auf daß siebzig Jahre voll wurden.
Jer 25,11; 3. Mose 26,34; Klgl 2,636:22 Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, erweckte
der HERR - damit erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund
Jeremias - den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, daß er in
seinem ganzen Königreich mündlich und auch schriftlich verkünden
ließ:36:23 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des
Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben und hat mir
befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem in Juda. Wer nun unter
euch von seinem Volk ist, mit dem sei der HERR, sein Gott, und er
ziehe hinauf!