Announcing: BahaiPrayers.net


More Books by Compilations

19-Tage-Fest
1944 Göttliche Lebenskunst
1970 Zum Geben
1972 MUSIK
1974 Zum Wirklichen Leben
1976 Zum Geben
1979 Beratung
1979 Örtliche Geistige Räte - Siebenjahresplan
1979 Über das Lehren
1982 Die Kraft göttlichen Beistands
1982 Geistiger Adel
1982 JUL Zusammenarbeit Nicht Bahai Organisatiionen
1983 Einheit der Familie
1983 Sept 01, Sechs Schritte zum Geistigen Wachstum
1984 Den Glauben vertiefen
1984 Heilen
1984 Liebe und Ehe
1985 Okt, Die Verheißung des Weltfriedens
1986 Frauen
1987 Der Gottesbund
1987 Jan, Vertrauenswürdigkeit
1988 Krise und Sieg
1989 Aug 29, 19-Tagefest
1989 Dokumente des Bundes
1989 Ein keusches und heiliges Leben
1990 Baha'i-Wahlen Heiligkeit und Wesensart
1990 Bahai Ehen und ihr Schutz
1990 Dez, Bewahrung von Bahai-Ehen
1990 Die Bewahrung der Erde und ihrer Hilfsquellen
1991 Baha'u'llahs Mission
1991 Drogen und Suchtstoffe
1991 Patenschaftsfonds
1992 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens
1993 Arbeitsweise von Gemeinden
1994 Initiative des Einzelnen und der Gemeinde
1995 Baha'i-Gelehrsamkeit
1997 Mai 30, Dezentralisierung
1998 Apr, Trainingsinstitute
2001 Huququllah das Recht Gottes neu
2001 Huququllah die kroenende Zier neu
2001 Institution Berater
Baha'i-Ehen und ihr Schutz
Baha'i-Gebete
Baha'i-Gelehrsamkeit
Baha'u'llahs Mission
Der Gottesbund
Dokumente des Bundes
Huququ'llah - Das Recht Gottes
Free Interfaith Software

Web - Windows - iPhone








Compilations : 1987 Jan, Vertrauenswürdigkeit
Vertrauenswürdigkeit
Gliederung
A. Die Absicht Gottes

Vertrauenswürdigkeit - der edelste Schmuck für das Volk Bahá's

1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 20, 21, 30, 41, 46, 47, 64, 65, 66.

B. Segen dessen, der sich mit dem Mantel der Vertrauenswürdigkeit kleidet

12, 15, 17, 18, 24, 26, 42.

C. Ratschläge und Ermahnungen - Pflichten der Bahá'í

4, 13, 16, 19, 22, 23, 25, 27, 28, 32, 33, 37, 38, 43, 44, 45, 67, 69,

70, 71, 72, 73, 74, 78, 80.

D. Vertrauenswürdigkeit und treuhänderisches Verhalten in Industrie, Handel

und Landwirtschaft

34, 35, 36, 40, 48, 49, 50, 51, 52, 68, 76, 77, 79.

E. Vertrauenswürdigkeit bei Staatsdienern und Amtsträgern

53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 75.

(Grundlage: Textzusammenstellung der Forschungsabteilung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit vom Januar 1987 „Vertrauenswürdigkeit - eine Kardinaltugend der Bahá’í“ - diese Übersicht ist nicht Bestandteil der Textzusammenstellung)

Vertrauenswürdigkeit - eine Kardinaltugend der Bahá’í

Januar 1987
Zusammengestellt von der Forschungsabteilung
des Universalen Hauses der Gerechtigkeit
Aus den Schriften Bahá'u'lláhs

1 0 Menschen! In den Augen Gottes ist heute die Vertrauenswürdigkeit das prächtigste Gewand. Jedwede Gnade und Ehre soll der Seele zuteil werden, die sich mit dieser vornehmsten aller Zierden kleidet.

(aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

2 Betrachte den Glauben als einen Baum. Seine Früchte, Blätter, Äste und Zweige sind und waren seit jeher Vertrauenswürdigkeit, Wahrhaftigkeit, Rechtschaffenheit und Langmut.

(aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

3 Die göttlichen Tugenden und Eigenschaften sind alle klar und offenbar; sie wurden in allen heiligen Büchern erwähnt und beschrieben. Unter ihnen sind Vertrauenswürdigkeit, Wahrhaftigkeit, Reinheit des Herzens in der Zwiesprache mit Gott, Langmut, Ergebenheit in alles, was der Allmächtige bestimmt, Geduld, ja Dankbarkeit inmitten von Leid und vollkommenes Vertrauen auf Ihn in allen Lebenslagen. Nach Gottes Werturteil zählen diese Tugenden zu den höchsten und lobenswertesten Taten. Alle andere Taten sind zweitrangig, diesen nachgeordnet, und werden es immer bleiben ...

(Ährenlese, 134, 2. Abschnitt)

4 Veredelt eure Zunge durch Wahrhaftigkeit, o Menschen und ziert eure Seele mit dem Schmuck der Ehrlichkeit. Hütet euch, o Menschen, daß ihr nicht gegen jemanden falsch seid. Seid Gottes Treuhänder unter Seinen Geschöpfen und die Wahrzeichen Seiner Großmut unter Seinem Volke. Wer seinen Gelüsten und verderbten Neigungen folgt, geht in die Irre und vergeudet seine Mühe. Er gehört wahrlich zu den Verlorenen.

(Ährenlese 136, 6. Abschnitt)

5 Die Absicht des einen, wahren Gottes bei Seiner Selbstoffenbarung ist, die ganze Menschheit zu Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, zu Frömmigkeit und Vertrauenswürdigkeit, zu Entsagung und Ergebenheit in den Willen Gottes, zu Nachsicht und Güte, zu Ehrlichkeit und Weisheit aufzurufen. Sein Ziel ist es, jeden Menschen in den Mantel eines geheiligten Charakters zu kleiden und ihn mit der Zier heiliger, edler Taten zu schmücken.

(Ährenlese 137, 4. Abschnitt)

6 Sprich: Laßt Wahrhaftigkeit und Höflichkeit euer Schmuck sein. Duldet nicht, daß ihr des Gewandes der Langmut und der Gerechtigkeit beraubt werdet, damit aus eueren Herzen die süßen Düfte der Heiligkeit über alles Erschaffene wehen. Sprich: Sei achtsam, o Volk Bahás, daß du nicht auf den Wegen jener wandelst, deren Worte sich von ihren Taten unterscheiden. Strebt, daß ihr fähig werdet, den Völkern der Erde Gottes Zeichen zu offenbaren und Seine Gebote widerzuspiegeln.

(Ährenlese 139, 8. Abschnitt)

7 Wir bitten Gott, erhaben sei Seine Herrlichkeit, jeden einzelnen der Freunde in jedem Land im Erringen solch lobenswerter Eigenschaften, die zur Verbreitung von Gerechtigkeit und Unparteilichkeit unter den Völkern der Welt führen, zu bestärken. Der erste, grundsätzliche Zweck, der der Schöpfung zugrunde liegt, war seit jeher und wird auch künftig kein anderer sein als das Sichtbarwerden von Vertrauenswürdigkeit und Frömmigkeit, von Aufrichtigkeit und Wohlwollen unter den Menschen, denn diese Eigenschaften sind die Ursache von Frieden, Sicherheit und Ruhe. Gesegnet ist, wer solche Tugenden besitzt.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

8 Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei der alles überragenden Herrlichkeit Deines Namens, Deine Geliebten in das Gewand der Gerechtigkeit zu hüllen und ihr Wesen mit dem Licht der Vertrauenswürdigkeit zu erleuchten. Du bist Der, Der die Macht hat, zu tun, was Ihm gefällt, und Der die Zügel aller Dinge, der sichtbaren und der unsichtbaren, in Seinem Griff hält.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

9 Sprich: 0 Volk Gottes! Schmückt eure Tempel mit der Zier der Vertrauenswürdigkeit und Frömmigkeit. Alsdann helft eurem Herrn mit den Heerscharen guter Taten und einem lobenswerten Charakter.

(Aus Ishráqát, veröffentlicht in »Botschaften aus 'Akká« (revid. Ausgabe Haifa 1982), Bahá’í-Verlag 1982, 8:40, S. 141)

10 Eines Tages begaben Wir uns auf Unsere Grüne Insel. Als Wir sie betraten, sahen Wir fließende Bäche und Bäume in voller Pracht, zwischen denen die Sonne spielte. Unser Gesicht nach rechts wendend, sahen Wir, was die Feder nicht zu beschreiben vermag; sie kann nicht kundtun, was das Auge des Herrn der Menschheit an diesem heiligsten, hehrsten, seligsten, erhabensten Orte wahrnahm. Wir wandten Uns darauf zur Linken. Dort sahen Wir eine der Schönen des Erhabensten Paradieses auf einer Säule reinen Lichtes stehen und mit lauter Stimme rufen: »0 ihr Bewohner von Erde und Himmel! Schauet Meine Schönheit, Mein Leuchten, Meine Erscheinung, Meinen Glanz! Bei Gott, dem Wahren! Ich bin die Vertrauenswürdigkeit, ihre Offenbarung und ihre Schönheit. Ich will jeden belohnen, der sich an Mich hält, Meinen Rang und Meine Stufe erkennt und sich fest an den Saum Meines Gewandes klammert. Ich bin der edelste Schmuck für das Volk Bahás, der Mantel des Ruhmes für alle im Reiche der Schöpfung. Ich bin das erhabenste Werkzeug für die Wohlfahrt der Welt, der Horizont der Sicherheit für alles Leben.« Damit sandten Wir dir hernieder, was die Menschen näher zum Herrn der Schöpfung ziehen wird.

(Aus Ishráqát, veröffentlicht in »Botschaften aus 'Akká, Bahá’í-Verlag 1985, 8:44, S. 143)

11 Das vierte Taráz betrifft die Vertrauenswürdigkeit. Wahrlich, sie ist die Pforte zur Sicherheit für alle Erdenbewohner und ein Zeichen der Herrlichkeit von seiten des Allbarmherzigen. Wer daran teilhat, besitzt in der Tat die Schätze des Wohlstandes und des Glücks. Vertrauenswürdigkeit ist das weite, breite Tor zur Ruhe und Sicherheit des Volkes. In Wahrheit ist ohne sie, heute wie eh und je, nichts von Bestand. Alle Bereiche der Macht, Größe und Wohlfahrt leuchten in ihrem Licht.

(Aus Tarázát, in »Botschaften aus 'Akká«, 4:17, S. 53)

12 Würde sich jemand an diesem Tag mit dem Gewand der Vertrauenswürdigkeit schmücken, so wäre dies für ihn in den Augen Gottes besser, als zu Fuß zur heiligen Schwelle zu reisen und durch die Begegnung mit dem Geliebten und das Stehen vor Seinem Sitz der Herrlichkeit gesegnet zu werden. Vertrauenswürdigkeit ist wie ein Bollwerk für die Stadt der Menschheit und wie Augen für den Tempel des Menschen. Wer immer ihrer beraubt bleibt, wird vor Seinem Throne als jemand betrachtet, der der Sehkraft verlustig ging.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

13 Wir rufen uns die Freunde einzeln ins Gedächtnis zurück und ermahnen sie, auf die Vertrauenswürdigkeit zu achten, ein Pfand, das Gott Seinen Dienern zur Verwahrung gegeben hat, sowie auf die Redlichkeit, die Er zur starken Festung für Seine Begünstigten und Seine getreuen, demütigen Diener machte, und auf jedwede Tugend, die für sie zu Ansehen und Ehre unter allen Völkern führt.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

15 0 ihr Freunde Gottes in Seinen Städten, ihr Geliebten Gottes in Seinen Landen! Dieser Unterdrückte verpflichtet euch zu Ehrenhaftigkeit und Frömmigkeit. Gesegnet die Stadt, die durch ihr Licht erleuchtet wird! Durch diese Eigenschaften wird der Mensch erhoben und das Tor der Sicherheit vor aller Schöpfung geöffnet. Glücklich der Mensch, der sich fest an sie hält und ihren Wert erkennt, und wehe dem, der ihre Bedeutung leugnet!

(Aus »Brief an den Sohn des Wolfes«, S. 35)

16 Seid Gottes offenbarer Beweis an Vertrauenswürdigkeit in jedem Land. Ihr sollt diese Eigenschaften so vollkommen widerspiegeln, daß euer Blick, selbst wenn ihr durch Städte, übervoll von Gold, wandert, nicht einen Augenblick lang durch dessen Verlockung verführt würde. Dies ist das von euch erwünschte Wertmaß, o Schar der treuen Gläubigen. Steht eurem gnädigen Herrn mit eurem Reichtum und Vermögen bei, so daß Seine Diener in allen Welten Gottes bei euch die süßen Düfte des Einen Wahren Gottes wahrnehmen mögen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

17 Der ist der wahre Diener Gottes der an diesem Tag, und sollte er Städte aus Silber und Gold durchwandeln, sich nicht herbeiließe, einen Blick auf sie zu werfen, und dessen Herz rein und unbefleckt bliebe von allen Dingen, die diese Welt bieten kann, seien es ihre Güter oder ihre Schätze. Ich schwöre bei der Sonne der Wahrheit! Der Atem eines solchen Menschen ist mit Macht ausgestattet und seine Worte mit Anziehungskraft.

(Zitiert in Shoghi Effendi »Das Kommen

Göttlicher Gerechtigkeit«,Bahá’í-Verlag 1969, S. 40)

18 Sprich: 0 Träger Meines Namens! Auf dir seien Meine Herrlichkeit und Meine liebevolle Güte. Du warst stets mit dem reinen Gewand der Vertrauenswürdigkeit und der Frömmigkeit geschmückt. Diese Zwillingseigenschaften sind für dich wie zwei Gefährten, bei denen du Trost finden mögest. Sie sind wie zwei Wächter, die über dich wachen, und wie zwei Beschützer, die mit Gottes Erlaubnis dich vor Schaden bewahren sollen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

19 Klammert euch an den Saum des Gewandes der Tugend und haltet euch fest am Seil der Frömmigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Achtet auf das Wohl der Welt und nicht auf eure selbstsüchtigen Wünsche. 0 Volk Gottes! Ihr seid die Hirten der Welt. Haltet eure Herden vom Schlamm übler Leidenschaften und Verlangen unbeschmutzt und schmückt jeden mit der Zier der Gottesfurcht. Dies ist der unabänderliche Befehl, der an diesem Tag der Feder des Ewig Bestehenden entströmte. Ich schwöre bei der Gerechtigkeit Gottes! Das Schwert rechtschaffenen Verhaltens und eines guten Charakters ist schärfer als Klingen aus Stahl.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

20 Wir bitten Gott, gnädig zu gewähren, daß alle einen solch reinen Charakter, so wertvolle Taten und so freundliche Worte aufweisen mögen, wie sie Seinem Wohlgefallen entsprechen. Es wurde verordnet, daß die Festungen der Menschenherzen durch die Heerscharen eines edlen Charakters und lobenswerter Taten bezwungen werden sollen. Zank, Zwietracht, Kampf und Aufruhr wurden im Buche Gottes allesamt verboten. Flehet den Herrn an, Er möge Seinen Städten und Ländern nicht das glänzende Licht der Sonne der Vertrauenswürdigkeit vorenthalten, noch ihnen den strahlenden Glanz der Sonne der Wahrhaftigkeit oder die Pracht des Gestirns der Gerechtigkeit und Unparteilichkeit versagen. Vertrauenswürdigkeit und Frömmigkeit sind wie zwei Leuchten, die über dem Horizont des Himmels der Tafel, auf der die Verordnungen Gottes niedergeschrieben wurden, funkelnd strahlen. Wohl denen, die sie erkannt haben, und wehe den Achtlosen!

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

21 Wir haben allen Menschen in klarster und ausdrucksvollster Sprache geraten, ihren Charakter mit Vertrauenswürdigkeit und Frömmigkeit zu schmücken, sowie mit solchen Eigenschaften, die dazu führen, die Stufe des Menschen in der Welt des Daseins zu erhöhen. Dieser Unterdrückte bezeugt, daß die sterblichen Menschen aus dem völligen Nichtsein zu dem Zweck ins Reich des Seins gelangten, für die Besserung der Welt zu wirken und miteinander in Einklang und Harmonie zu leben. Zwist und Streit wurden seit jeher und werden auch künftig von Gott verworfen. Die Bücher, Schriften und Heiligen Texte vergangener Zeitalter haben alle die frohe Botschaft verkündet, daß die Absicht, die dieser mächtigen Offenbarung zugrunde liegt, keine andere ist als die Wiederherstellung der Ehre der Welt und ihrer Völker: auf daß die Macht der Worte vielleicht die Macht der Waffen überwinden und die Belange der Welt durch die Kraft der Liebe geregelt werden mögen. Wir bitten Gott, den Wahren, jeden mit dem Mantel der Vertrauenswürdigkeit zu schmücken, denn dies ist das schönste Gewand der Welt.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

22 Halte dich an die Gottesfurcht und an alles, was in Seinem Buche geoffenbart wurde. So befiehlt dir Der, Der das Wort der Wahrheit ist und die unsichtbaren Dinge kennt. Sprich: Vertrauenswürdigkeit ist die Sonne am Himmel Meiner Gebote, Wahrhaftigkeit ist sein Mond, und lobenswerte Eigenschaften sind seine Sterne. Aber die meisten Menschen begreifen es nicht.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

23 Wir senden Unsere Grüße an die treuen Anhänger des Einen, Wahren Gottes, die vom köstlichen Wasser liebevoller Güte gekostet und ihren Blick auf das Reich der Herrlichkeit gerichtet haben. Wir machen ihnen allen zur Pflicht, sich vertrauenswürdig und rechtschaffen zu verhalten und ein sittsames und tugendhaftes Leben zu führen. 0 geliebte Freunde! Wer immer seinen Charakter mit solchen Tugenden ziert, wird zu den wahren Dienern Gottes gezählt, und die Heerscharen der Höhe werden seines Namen gedenken. Wer sich jedoch dessen beraubt, wird nicht als einer aus ihren Reihen gezählt. Strebt emsig danach, solche wertvollen Eigenschaften und Charakterzüge zu erwerben, die zur Ursache ewigen Heils werden. Macht nicht die Früchte des Baumes der Vertrauenswürdigkeit zu Zielscheiben für die Steine des Verrats, noch zerbrecht seine Zweige mit den Werkzeugen tyrannischer Härte und Unterdrückung. Wahrheitsliebe und Aufrichtigkeit waren seit jeher eine Zier für den Charakter des Menschen, und sie sollen es ewig sein.

0 Freunde! Laßt nicht zu, daß das trügerische Blendwerk dieser vergänglichen Welt deren Unbeständigkeit alle Dinge bezeugen euch von Gottes bleibenden Gaben trenne und euch davon abhalte, von der geistigen Nahrung zu essen, die Er vom Himmel Seiner Güte herabgesandt hat. Haltet euren Blick auf Ihn gerichtet, Der das Höchste Wort der Wahrheit ist. Setzt euer ganzes Vertrauen auf Ihn und erbittet von Ihm, für euch zu bestimmen, was schicklich und angemessen ist. Legt eure Angelegenheiten in die Hände Gottes, des Herrn der Schöpfung. Ruft euch die Menschen früherer Zeitalter ins Gedächtnis zurück: Wohin sind sie geeilt, die Stolzen und Hochmütigen, die Übeltäter, die Sünder? Wo sind ihre angehäuften Schätze, ihre Paläste, Festungen und Throne? Denkt über jene vergangenen Zeiten nach und über die Unbeständigkeit, von der sie berichten, und seid davon belehrt. Dieser Unterdrückte betet inständig, Gott möge allen helfen, das zu tun, was Seine Gunst und Billigung findet.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

24 Du bist Uns überaus teuer; und wie Wir dich lieben, so lieben wir alle, in denen der wertvolle Schmuck der Vertrauenswürdigkeit und Rechtschaffenheit und Eigenschaften wie Tugendhaftigkeit und Ehrlichkeit wahrgenommen werden können, so wie es den Menschen im Buche Gottes, des Herrn des mächtigen Thrones, zur Pflicht gemacht wurde. Wohl dem Los der Seele, die den Dufthauch göttlicher Äußerung wahrnahm und dem Gehör schenkte, was von Gott, dem Allwissenden, dem Allunterrichteten, offenbart wurde. Gott hat wahrlich bestimmt, daß Seine Sache durch Heerscharen guter Taten und einen aufrechten Charakter unterstützt werden soll. Gesegnet sei daher, wer diese Wahrheit erfaßt und im Einklang damit handelt, und wehe denen, die sie nicht beachten oder verwerfen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

25 Wir senden den Freunden Unsere Grüße und ermahnen sie, sich rechtschaffen, vertrauenswürdig, fromm, tugendhaft und gütig zu verhalten kurzum, all den Eigenschaften entsprechend, die dazu beitragen, die wahre Stufe des Menschen in der Welt des Seins ans Tageslicht zu bringen. Er, die Ewige Wahrheit, erhaben sei Seine Herrlichkeit, liebte stets die Treue. Wohl dem, der seinen Tempel mit ihrem Gewande schmückt und mit dieser höchsten aller Ehren ausgezeichnet wird.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

26 Vertrauenswürdigkeit, Weisheit und Ehrlichkeit sind ( wahrlich Gottes überaus schöner Schmuck für Seine Geschöpfe. Diese reinen Gewänder sind das geziemende Kleid für jeden Tempel. Glücklich sind jene, die dies begreifen, und wohl ist es um die bestellt, die sich solche Tugenden aneignen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

27 Euch zu allen Zeiten am Seile der Vertrauenswürdigkeit festzuhalten und den Saum des Gewandes der Wahrhaftigkeit zu ergreifen, heißt euch Er, der Wahrhaftige, der Vertrauenswürdige. Gott ist mein Zeuge, Vertrauenswürdigkeit ist ein Licht, das hell von den Himmeln strahlt und zur Erhabenheit der Sache Gottes, des Allmächtigen, den Unvergleichlichen, des Allgepriesenen, führt. Wer immer dem Bündnis treu blieb, hielt sich fest und standhaft an die Vertrauenswürdigkeit, während jene, die es ablehnten, schMirzaich irrten.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

28 Euch allen geziemt, euer inneres und äußeres Wesen so zu schmücken, daß ihr, in Vertrauenswürdigkeit gekleidet, mit Rechtschaffenheit gegürtet und mit Wahrhaftigkeit und Redlichkeit geziert, zum Mittel für die Erhöhung der Sache Gottes und die Erziehung der Menschheit werdet.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

29 Die Gefährten Gottes sind an diesen Tagen der Sauerteig der die Völker der Welt durchdringen muß. Sie müssen solche Vertrauenswürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Ausdauer, solche Taten und einen solchen Charakter an den Tag legen, daß die ganze Menschheit aus ihrem Beispiel Nutzen ziehen kann.

(zitiert in »Das Kommen Göttlicher Gerechtigkeit«, S. 40)

30 Jene, die im Zelte Gottes wohnen und sich auf den Sitzen ewiger Herrlichkeit niederließen, werden sich weigern, und sollten sie deshalb Hungers sterben, ihre Hand auszustrecken, um unrechtmäßig nach dem Besitz ihres Nächsten zu greifen, wie nichtswürdig und wertlos dieser auch sein mag. Die Absicht des einen, wahren Gottes bei der Offenbarung Seines Selbstes ist, die ganze Menschheit zu Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, zu Frömmigkeit und Vertrauenswürdigkeit, zu Ergebenheit und Unterwerfung unter den Willen Gottes, zu Langmut und Güte, zu Rechtschaffenheit und Weisheit zu rufen. Sein Ziel ist, jeden Menschen mit dem Mantel eines geheiligten Charakters zu bekleiden und ihn mit dem Schmucke heiliger und guter Tagen zu zieren.

(zitiert in »Das Kommen Göttlicher Gerechtigkeit«, S. 40/41)

31 0 Meine Geliebten! Wir machen euch zur Pflicht, euch vertrauenswürdig und rechtschaffen zu verhalten, auf daß Seinen Dienern durch euch die Eigenschaften eures Herrn offenbart und die Beweise Seiner erhabenen Heiligkeit in jedem Lande sichtbar werden mögen. Er ist, wahrlich, der Verordner, der Altehrwürdige der Tage.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

32 Ich rate euch, o Freunde Gottes, daß euer Verhalten zu meinen Dienern und meinem Volk mit äußerster Vertrauenswürdigkeit in Einklang steht. Mit ihrer Hilfe soll die Sache Gottes in der ganzen Welt gefördert und ihre erhabenen Heiligkeit der ganzen Schöpfung kundgetan werden. Seid Verwahrungsorte des Vertrauens aller Menschen. So haben Wir ihnen in den Sendschreiben befohlen. Wahrlich, dein Herr ist der Allwissende, der Allweise.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

33 0 Freunde Gottes in jedem Land! Dieser Unterdrückte beschwört euch beim Meistgeliebten der Welt, Der mit lauter Stimme im Reich der Äußerung ruft, nicht treulos mit dem Vermögen eurer Mitmenschen umzugehen. Seid die Treuhänder Gottes in Seinen Landen und die Verkörperung der Wahrhaftigkeit in allen Seinen Reichen. Gesegnet der Mensch, der die Ratschläge Gottes beachtet und Seine Gebote hält.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

34 Wir haben allen zur Pflicht gemacht, ein Gewerbe oder einen Beruf auszuüben, und haben eine solche Beschäftigung zum Gottesdienst erklärt. Vor allem anderen solltest du jedoch als ein Zeichen der Zustimmung Gottes den Mantel der Vertrauenswürdigkeit aus den Händen göttlicher Gunst empfangen; denn die Vertrauenswürdigkeit ist das vornehmste Mittel, um Segen und Wohlergehen anzuziehen. Wir bitten Gott inständig, aus ihr eine helle und gütig regenspendende Wolke werden zu lassen, die deinen Angelegenheiten Erfolg und Segen bringt. Er ist, wahrlich, der Allfreigebige, der Gnädige.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

35 Der Handel ist wie ein Himmel, dessen Sonnen die Vertrauenswürdigkeit und dessen Mond die Wahrhaftigkeit ist. Das wertvollste aller Dinge ist nach dem Urteil Dessen, Der die Höchste Wahrheit ist, die Vertrauenswürdigkeit. So wurde es in der heiligen Schriftrolle Gottes aufgezeichnet. Bitte den Einen, Wahren Gott inständig, der ganzen Menschheit möglich zu machen, diese edelste und erhabene Stufe zu erlangen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

36 Im Zusammenhang mit den Zahlungsaufforderungen, von denen du in deinem Brief geschrieben hast, wird klar und deutlich, daß jeder, der die Möglichkeit hat, seine Schulden zu begleichen, und dies zu tun trotzdem unterläßt, nicht dem Wohlgefallen des Einen, Wahren Gottes entsprechend handelt. Jene, die Schulden machen, sollten bestrebt sein, sie mit allem Eifer und Fleiß zu begleichen. Gottes bindende Gebote in Bezug auf Vertrauenswürdigkeit, Redlichkeit und das Respektieren von Rechten wurden in klarer und leicht verständlicher Sprache in allen heiligen Büchern, Sendschreiben, Schriften und heiligen Texten niedergeschrieben. Wohl dem, den die vergängliche Eitelkeit der Welt nicht eines beständigen Schmuckes beraubt hat, und den Habsucht und Nachlässigkeit nicht vom Strahlenglanz der Sonne der Vertrauenswürdigkeit ausschließen. Diese Angelegenheiten hängen jedoch vom Vorhandensein der Möglichkeit ab, denn das Stellen einer Forderung bedingt, daß sie erfüllt werden kann. Beim Herrn des Buches, das erste ist nicht statthaft beim Fehlen des letzteren. Dies bezeugt der Vers: 'Gewähre deinem Schuldner Aufschub, bis er Mittel und Wege zum Zahlen findet.'1

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

37 In den meisten Unserer Tablets haben Wir den Dienern Gottes geraten, vertrauenswürdig und redlich, gerecht und aufrichtig zu sein. Wir haben ihnen befohlen, Unrecht und Böses zu unterlassen, und sie geheißen, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu üben. Die Achtlosen wurden jedoch in ständig wachsenden Verlust gestürzt. Wahrlich, hätten Gottes Geschöpfe nur ihre Taten mit dem Willen und Wohlgefallen Gottes, erhaben sei Seine Herrlichkeit, in Einklang gebracht, könnte die ganze Erde schon jetzt als ein einziges Land angesehen werden, ein gesegnetes Land der Schönheit und des Lichtes.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

38 Sprich: Laß ab von Bosheit und Übertretungen und halte, dich fest an Vertrauenswürdigkeit und Frömmigkeit, Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Dies ist das Gebot Gottes, des Herrn des Jüngsten Gerichts. Er, Den die Welt unterdrückte, spricht nicht von weltlichen Wünschen getrieben, sondern im Einklang mit dem, was im Buche Gottes, des Gebieters, des Altehrwürdigen der Tage, offenbart worden ist. Rechtschaffenheit des Charakters ist das Mittel, durch das die hohen Stufen, die der Mensch in der Welt des Seins erlangen kann, sichtbar gemacht werden können; dies bezeugen Gottes hochgeachtete Diener, die die bösen Einflüsterungen der Menschen nicht daran gehindert haben, sich zu erheben, um ihrem Herrn, dem König des Mächtigen Thrones, zu dienen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

39 Gehöre zum Volke des Höllenfeuers, aber sei kein Heuchler. Sei ein Ungläubiger, aber sei kein Ränkeschmied. Wohne in Schenken, aber beschreite nicht den Pfad des Unheilstifters. Fürchte Gott, aber nicht die Menschen. Gib dem Henker dein Haupt, aber nicht dein Herz. Deine Bleibe sei unter dem Stein, aber suche nicht des Geistlichen Schutz.

So stimmt die Heilige Schalmei ihre Melodien an, und die Nachtigall des Paradieses schlägt ihr Lied, auf daß Er ewiges Leben in die sterblichen Hüllen der Menschen einflößen, den Tempeln aus Staub das Wesen des Heiligen Geistes und des himmlischen Lichtes verleihen und die vergängliche Welt durch die Macht eines einzigen Wortes zum ewigen Königreich hinziehen möge.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)
Aus den Äußerungen des Báb

40 Eines Tages bat der Báb darum, man möge Ihm etwas Honig besorgen. Der Kaufpreis dafür erschien Ihm ungewöhnlich hoch. Er wies ihn zurück und sprach: »Zweifellos hätte man Honig von besserer Qualität um einen geringeren Preis bekommen können. Ich, euer Lebensvorbild, war Kaufmann von Beruf. Es ziemt euch, in allen euren geschäftlichen Unternehmungen Meiner Art und Weise zu folgen. Ihr sollt weder euren Nächsten übervorteilen, noch euch von ihm betrügen lassen. So hat es euer Meister gehalten. Die geschicktesten und fähigsten Menschen vermochten Ihn nicht zu täuschen, noch wünschte Er Seinerseits, auch dem geringsten und hilflosesten Geschöpf gegenüber unedelmütig zu handeln.« Er bestand darauf, daß der Diener, der den Kauf getätigt hatte, wieder hingehen und Ihm zu einem billigeren Preis einen Honig von besserer Qualität bringen soll.

(Zitiert in »The Dawn Breakers Nabils Bericht aus den frühen Tagen der Bahá’í-Offenbarung«, Bahá’í- Verlag 1982, S. 333)

Aus den Schriften 'Abdu’l-Bahás

41 Wahrhaftigkeit ist die Grundlage aller menschlichen Tugenden. Ohne Wahrhaftigkeit sind Fortschritt und Erfolg für jede Seele in allen Welten Gottes unmöglich. Wenn diese heilige Eigenschaft im Menschen fest begründet ist, wird er alle himmlischen Eigenschaften ebenfalls erwerben.

(zitiert in »Das Kommen Göttlicher Gerechtigkeit«, S. 44)

42 O Sádiq!2 Wahrhaftigkeit, Redlichkeit und Ehrlichkeit sind die Eigenschaften der Gerechten und das Merkmal der Reinen. Wahrhaftigkeit ist die edelste aller Eigenschaften, denn sie umfaßt alle anderen Tugenden. Ein ehrlicher Mensch wird vor jeder Trübsal beschützt, wird vor jeder bösen Tat zurückweichen und vor jeder sündhaften Handlung behütet sein, da alle Untugenden und Missetaten im genauen Gegensatz zur Wahrhaftigkeit stehen und ein ehrlicher Mensch sie alle entschieden verabscheut.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

43 O reine Seele! Trete in die Fußstapfen der Wahrhaftigen und gehe den Pfad der Rechtschaffenen, damit du durch die Wahrhaftigkeit einen Sitz der Wahrheit3 einnehmen und durch Rechtschaffenheit bleibende Ehre erlangen mögest. Würde die Summe aller Sünden auf der Waage gewogen, so würde die Lügenhaftigkeit sie ganz alleine aufwiegen: nein, ihre Übel würden sie sogar überwiegen und ihr Schaden sich als größer erweisen. Es wäre besser für dich, du wärst ein Gotteslästerer und würdest die Wahrheit sagen, als die Glaubensformel in den Mund zu nehmen und doch ein Lügner zu sein. Diese klaren Worte sind als eine Ermahnung an die Völker der Welt gerichtet. Erweise Gott Dank, daß dieser Rat durch dich an die ganze Menschheit gerichtet wurde.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

44 0 Heer Gottes! Durch den Schutz und Beistand, gewährt von der Gesegneten Schönheit möge mein Leben ein Opfer für Seine Geliebten sein , müßt ihr euch in einer solchen Art und Weise verhalten, daß ihr ausgezeichnet und leuchtend wie die Sonne unter anderen Seelen hervorragen möget. Wenn einer von euch eine Stadt betritt, sollte er wegen seiner Aufrichtigkeit, seiner Gewissenhaftigkeit und Liebe seiner Ehrlichkeit und Treue, seiner Wahrhaftigkeit und liebevollen Güte zu allen Völkern der Welt zu einem Mittelpunkt der Anziehung werden, so daß die Bewohner jener Stadt ausrufen und sagen mögen: »Dieser Mensch ist zweifellos ein Bahá’í, weil sein Betragen, sein Verhalten, seine Führung, seine Sitten, sein Wesen und sein Gemüt die Eigenschaften der Bahá’í widerspiegeln.« Erst wenn ihr diese Stufe erreicht habt, kann über euch gesagt werden, daß ihr dem Bund und Testament Gottes treu gewesen seid. Denn Er ist mit uns allen durch unwiderlegbare Heilige Texte ein bindendes Bündnis eingegangen, das von uns verlangt, Seinen heiligen Anweisungen und Ratschlägen entsprechend zu handeln.

(»Selections from the Writings of ‘Abdu’l-Bahá«, (rev. ed. Haifa 1982), 35, pp. 70 71)

45 ...wir und die Freunde Gottes sollten auf keinen Fall nachlassen in unserem Bemühen, treu, aufrichtig und Menschen guten Willens zu sein. Wir sollten unsere Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit stets deutlich zeigen, ja, wir müssen sogar unerschütterlich in unserer Treue und Vertrauenswürdigkeit sein und uns damit befassen, für das Wohl aller zu beten.

(»Selections from the Writings of 'Abdu'I Bahá«, 225, p. 294)

46 Das Hauptmerkmal eines wahren Gläubigen ist die Vertrauenswürdigkeit, wohingegen das Hauptmerkmal des Rebellen die Treulosigkeit ist.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

47 Sollte jemand lauter gute Werke verrichten, aber ohne das leiseste Bedenken versäumen, voll und ganz vertrauenswürdig und ehrlich zu sein, würden seine guten Taten trockenem Zunder und sein Versäumnis seelenverzehrendem Feuer gleichen. Sollte andererseits all sein Tun mangelhaft sein, er aber vertrauenswürdig und ehrlich handeln, so würden alle seine Mängel schließlich wettgemacht, aller Schaden behoben und alle Schwächen geheilt. Unsere Meinung ist, daß in den Augen Gottes Vertrauenswürdigkeit die Grundlage Seines Glaubens und das Fundament aller Tugenden und Vollkommenheiten ist. Wer dieser guten Eigenschaft beraubt ist, dem mangelt es an allem. Was sollen Glaube und Frömmigkeit nützen, wenn die Vertrauenswürdigkeit fehlt? Welches Ergebnis können sie zeitigen? Welchen Gewinn oder Vorteil können sie bescheren? Deshalb rät 'Abdu’l-Bahá den Freunden nein, beschwört sie sogar inbrünstig , die Heiligkeit der Sache Gottes so wachsam zu beschützen und ihre persönliche Würde als einzelne so zu wahren, daß alle Völker sie wegen ihrer Vertrauenswürdigkeit und Rechtschaffenheit kennenlernen und dafür ehren werden. Sie können heute keinen größeren Dienst leisten als diesen. Anders zu handeln würde bedeuten, die Axt an die Wurzeln der Sache Gottes zu legen wir suchen Zuflucht bei Gott vor diesem abscheulichen Vergehen und beten darum, daß Er Seine Geliebten vor dem Begehen solch eines schändlichen Unrechts schützen möge.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

48 Sie schrieben zu der Frage, wie die Freunde ihre gegenseitigen Handelsbeziehungen abwickeln sollten. Diese Frage ist von größter Wichtigkeit und eine Sache, die lebhafteste Aufmerksamkeit verdient. Bei dieser Art Beziehungen sollten die Freunde Gottes mit äußerster Vertrauenswürdigkeit und Rechtschaffenheit handeln. Auf diesem Gebiet nachlässig zu sein, würde bedeuten, sein Antlitz von den Ratschlägen der Gesegneten Schönheit und den heiligen Geboten Gottes abzuwenden. Wenn jemand seine Verwandten und Freunde in seinem eigenen Haus nicht mit völliger Vertrauenswürdigkeit und Rechtschaffenheit behandelt, wird sein Umgang mit der Außenwelt wieviel Vertrauenswürdigkeit und Ehrlichkeit er ihr auch immer entgegenbringen mag sich als unfruchtbar und unproduktiv erweisen. Zuerst sollte man seine eigenen Familienangelegenheit in Ordnung bringen; dann sollte man seine Geschäfte mit der Außenwelt betreiben. Es sollte sicherlich nicht behauptet werden, man bräuchte die Freunde nicht mit übermäßiger Aufmerksamkeit zu behandeln oder es sei für sie nicht nötig, im Umgang miteinander dem Ausüben von Vertrauenswürdigkeit allzu große Bedeutung beizumessen; daß aber in ihren Beziehungen zu Fremden korrektes Verhalten durchaus notwendig sei. Ein solches Gerede ist reine Einbildung und wird zu Schaden und Nachteil führen. Gesegnet sei die Seele, die unter dem Volk das Licht der Vertrauenswürdigkeit ausstrahlt und zum Zeichen der Vollkommenheit unter allen Menschen wird.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

49 Da das ordnungsgemäße Führen Ihrer Gesellschaft von der Hingabe, Rechtschaffenheit, Aufrichtigkeit und Reinheit der Absicht, die die Freunde Gottes zeigen, abhängt, sollten sie beim Abwickeln ihrer Geschäfte solche Reinheit, Vornehmheit und weitblickende Weisheit kundtun, daß sie zum Vorbild für andere Gesellschaften werden, und alle Menschen durch ihr Beispiel belehrt und erleuchtet werden mögen. Auf diese Weise werden die Bahá’í allen als zuverlässige und ehrliche, tugendhafte und erleuchtete, makellose und geläuterte Menschen bekannt, die eifrig und von edlen Grundsätzen, vorurteilslos im Denken und Förderer der Freiheit sind; deren Anliegen es ist, dem Allgemeinwohl zu dienen und nicht ihren eigenen Interessen, und deren Ziel es ist, das Wohlergehen und Gedeihen der Menschheit zu fördern und nicht ihr eigenes Wohlergehen zu begünstigen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

50 Ihr Prüfstein sollte sein, daß Sie Ihre geschäftlichen Tätigkeiten mit einer Gerechtigkeit und Unparteilichkeit betreiben, an der sich andere orientieren können. Die Freunde Gottes sollten ihren Beruf als Mittel benützen, um die Menschen zum Pfade Gottes zu führen und sie so in Erstaunen zu setzen, daß sie ausrufen: »Wie groß ist ihre Wahrhaftigkeit, wie erhaben ihre Vertrauenswürdigkeit und wie aufrichtig ihr guter Wille.«

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

51 Jede Handelsgesellschaft sollte nach göttlichen Prinzipien gegründet werden. Vertrauenswürdigkeit, Frömmigkeit und Wahrhaftigkeit sollten ihre Basis bilden, um die Rechte der Menschen zu schützen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

52 Handel, Landwirtschaft und Industrie sollten wahrhaftig kein Hindernis sein, dem Einen, Wahren Gott zu dienen. In der Tat sind solche Berufe die mächtigsten Mittel und klarsten Beweise für das offenbare Zeugnis von der Frömmigkeit eines Menschen, für seine Vertrauenswürdigkeit und die Tugenden des Allbarmherzigen Herrn.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

53 Ihr, die ihr aufrichtige Gönner des Staates und pflichtgetreue, gehorsame Untertanen der Regierung seid, solltet ständig mit Dienen befaßt sein. Wer immer in den Regierungsdienst tritt, sollte in all seinem Tun und Handeln ein Höchstmaß an Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit, an Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin, an Lauterkeit und Reinheit, an Gerechtigkeit und Unparteilichkeit kundtun. Wenn er Gott behüte! des geringsten Vertrauensbruches schuldig sein oder nachlässig oder oberflächlich an seine Pflichten herangehen oder auch nur einen Silberling dem einfachen Volke mit Gewalt entreißen oder danach trachten sollte, seine eigenen selbstsüchtigen Interessen und seinen persönlichen Gewinn zu fördern so ist gewiß, daß er der Ausgießungen göttlicher Gnade beraubt sein wird.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

54 Beim Ausführen der Pflichten des Amtes, in das du berufen wurdest, sollten dein Verhalten und dein Handeln das höchste Maß an Vertrauenswürdigkeit und Ehrlichkeit aufzeigen, bis hin zu einem Grad an Aufrichtigkeit, der ganz und gar über jeden Verdacht erhaben ist, und zu einer Rechtschaffenheit, die gegen die Einflüsterungen des Eigennutzes gefeit ist. Auf diese Weise werden alle erfahren, daß die Bahá’í die Verkörperung der Redlichkeit und das reine Wesen makelloser Tugend sind. Wenn sie ein Amt annehmen, ist ihr Beweggrund, der ganzen Menschheit zu dienen, nicht ihren eigenen Vorteil zu suchen. Ihr Ziel ist, die Sache der Wahrheit zu schützen, nicht Genußsucht und gemeiner Undankbarkeit zu verfallen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

55 Was jene betrifft, die im Staatsdienst stehen, so sollten sie ihre Pflichten mit äußerster Treue, Vertrauenswürdigkeit, Rechtschaffenheit, Geradheit, Redlichkeit und Hochherzigkeit erfüllen. Laßt sie nicht ihren guten Ruf durch das Verfolgen persönlicher Interessen besudeln, noch sich um vergänglicher, weltlicher Vorteile willen zum Gegenstand öffentlichen Hasses und zu jenen machen, die von der Schwelle der Herrlichkeit verstoßen sind.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

56 Jene, die der Öffentlichkeit zu dienen ausgewählt oder in Verwaltungsämter berufen werden, sollten ihre Pflichten im Geiste echter Dienstbarkeit und bereitwilliger Erfüllung nachkommen. Damit ist gemeint, daß sie sich durch ihr angenehmes Wesen und ihren tugendhaften Charakter auszeichnen, mit dem ihnen zuerkannten Entgelt zufrieden sein und bei allem, was sie tun, vertrauenswürdig handeln sollen. Sie sollten unwürdige Motive meiden und von habgierigen Absichten weit entfernt sein; denn Redlichkeit, Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit gehören zu den mächtigsten Mitteln, um Gottes Gnade anzuziehen und sowohl das Glück des Landes als auch das Wohlergehen des Volkes sicherzustellen. Ruhm und Ehre des Menschen liegen nicht in Besitz und Reichtum, am allerwenigsten in solchem, der widerrechtlich durch Erpressung, Unterschlagung und Bestechlichkeit, betrieben auf Kosten eines ausgebeuteten Volkes, angehäuft wurde. Höchste Ehre, Würde und Größe in der Menschenwelt und wahre Glückseligkeit in diesem und dem kommenden Leben bestehen allesamt in Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit, Heiligkeit und Loslösung. Wenn ein Mensch Ruhm sucht, sollte er sich mit bescheidenen Rücklagen begnügen, das Los der Armen des Landes zu erleichtern trachten, den Weg der Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit wählen und den Pfad hochgesinnten Dienens betreten. Solch ein Mensch, so bedürftig er auch sein mag, wird unvergänglichen Reichtum ernten und immerwährende Ehre erlangen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

57 Wenn irgendwelche der Freunde in den Regierungsdienst treten, sollten sie ihr Amt zum Mittel machen, um der göttlichen Schwelle näherzukommen: Sie sollten mit Redlichkeit und Rechtschaffenheit handeln, unerbittlich alle Formen von Bestechlichkeit und Korruption meiden, sich mit dem Gehalt, das sie bekommen, begnügen und eher stolz sein auf das Maß an Klugheit, Können und Urteilsvermögen, das sie in ihre Arbeit einbringen können. Wenn sich jemand mit einem einzigen Brotlaib zufriedengibt und seine Pflichten mit aller in seiner Macht liegenden Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit erfüllt, wird er zum Fürsten der Sterblichen und zum rühmenswertesten Menschen. Edel und hervorragend wird er sein, trotz seines leeren Beutels! Allen voran wird er zu den Freien zählen, wenn auch sein Gewand alt und abgetragen ist. Für den Menschen liegen Ruhm und Ehre in tugendhaften und edlen Eigenschaften, Ansehen und Würde im Nahesein an der göttlichen Schwelle. Im Vergleich dazu ist irdischer Besitz ein Werk der Täuschung4. Jene, denen danach gelüstet, sind Anhänger des Übels, und binnen kurzem werden sie in Verwirrung und Verzweiflung gestürzt sein. Was ist besser daß ein Mensch so wird oder daß sein Benehmen Hingabe und Reinheit der Absicht zeigt und er wegen seiner Rechtschaffenheit, Geradheit und Ehrlichkeit deutlich hervorsticht? Ja, solche Eigenschaften sind sogar besser als die Reichtümer von Kurah5 und wertvoller als alle Schätze der Welt.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

58 Wenn einer der Freunde ...in ein hohes Verwaltungsamt berufen wird, sollte er eifrig bestrebt sein, die seiner Verantwortung anvertrauten Aufgaben mit vollkommener Ehrlichkeit, Reinheit, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit und Redlichkeit zu erfüllen. Wenn er jedoch eine Stellung durch unlauteres oder gewinnsüchtiges Verhalten mißbraucht, wird er an der Schwelle der Erhabenheit verabscheut werden und sich den Zorn der Abhá Schönheit zuziehen nein, er wird vom Einen, Wahren Gott und allen, die Ihn anbeten, verlassen werden. Zu solchem Tun keineswegs bereit, sollte er sich mit seinem Gehalt und seinen Vergütungen zufriedengeben, nach dem Pfad der Rechtschaffenheit trachten und sein Leben dem Dienst an Staat und Volk widmen. So muß das Verhalten Betragen der Bahá’í sein. Wer immer diese Grenzen überschreitet, wird schließlich unverkennbarem Verderben anheimfallen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tat)

59 Jene Seelen, die in Dienststellen der Regierung arbeiten sollten mit völliger Loslösung, Reinheit und unabhängigen Sinnes, mit vollkommener Hingabe und reiner Absicht ihre Pflichten herangehen. Zufrieden mit dem Lohn, den erhalten, sollten sie darauf achten, ihren unbescholtenen Charakter nicht durch Bestechlichkeit und Betrug zu beschmutzen. Sollte einer der Freunde sich heute auch nur einen einzigen Pfennig widerrechtlich aneignen, würde durch seine der heilige Mantel der Sache Gottes besudelt und die Schande der Gemeinde anhaften. Gott bewahre! Ja, sogar Regierung und Volk sollten soweit kommen, ein solches trauen in die Bahá’í zu setzen, daß sie alle Staatsangelegenheiten in allen Provinzen in die tugendhaften und reinen Hände von Gottes Geliebten legen möchten.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

60 Alle Regierungsangestellten, ob von hohem oder niedrigem Rang, sollten in vollkommener Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit mit ihren bescheidenen Bezügen und Vergütungen zufrieden sein. Sie sollten ihre Hände unbesudelt lassen und ihren unbescholtenen Namen vor Schande bewahren ... Wenn jemand einer gerechten Regierung gegenüber treulos handelt, handelt er treulos gegenüber Gott; und wenn er ihr treu dient, hat er diesen Dienst Gott erwiesen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

61 Mögen sie ihre Dienste in vollkommener Reinheit und Loslösung erfüllen und sich auf keinen Fall durch das Annehmen von Bestechungsgeldern, das Hegen ungehörig Absichten oder die Verwicklung in schädliche Machenschaften besudeln. Mögen sie mit ihrem Lohn zufrieden sein und durch Wahrhaftigkeit, Offenheit und Streben nach Tugend und Vortrefflichkeit Ruhm zu erlangen suchen; denn sich auf Reichtum etwas einzubilden, ist nichts als der Verachtung wert, und auf Besitztümer stolz zu sein, ist nur für die Toren schicklich. Um wahren Ruhm und Ehre zu erlangen, sollte der Mensch Gerechtigkeit und Unparteilichkeit üben, tyrannisch zu handeln unterlassen, seiner Regierung dienen und für das Wohl seiner Mitbürger arbeiten. Sollte er nach etwas andere als diesem streben, wird er wahrhaftig unverkennbaren Schaden erleiden.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

62 Wie töricht und einfältig muß ein Mensch sein, wie niederträchtig sein Wesen und wie nichtswürdig der Lehm aus dem er geformt wurde, wenn er sich dem Staat gegenüber mit dem Schmutz der Bestechung, der Korruption und Treulosigkeit besudelt! Wahrlich, das Ungeziefer der Erde ist solchen Menschen vorzuziehen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)

63 Falls einer der Freunde aufgefordert werden sollte seinem Land und seinem Volk in irgendeiner Stellung zu dienen, sollte er sich seiner Arbeit mit Herz und Seele widmen und seine Pflichten mit absoluter Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit und Gottesfurcht erfüllen.

(Aus einem bisher nicht übersetzten Tablet)
Aus Briefen Shoghi Effendis

64 Jetzt ist die Zeit, der göttlichen Sache siegbringenden, tatkräftigen Beistand zu leisten. Der Sieg des Glaubens Gottes hängt vom Lehren ab; und Lehren ist bedingt durch rechtschaffenes Handeln, wertvolle Taten und gutes Betragen. Der Grundstein eines Lebens auf dem Pfade Gottes ist das Streben nach sittlicher Vortrefflichkeit und das Erlangen eines Charakters, der mit Eigenschaften ausgestattet ist, die aus Seiner Sicht wohlgefällig sind. Die Bahá’í sollten sich mit diesem heiligen Gewand schmücken; mit diesem mächtigen Schwert sollten sie die Festungen der Menschenherzen erobern. Die Menschen sind allmählich der schönen Reden und Gespräche, der Predigten und Mahnreden überdrüssig und können sie nicht mehr ertragen. Das einzige, was heute die Welt von ihrer Pein befreien und die Herzen der Völker anziehen kann, sind Taten, nicht Worte; das Beispiel, nicht die Vorschrift; heilige Tugenden, nicht Erklärungen und Grundverträge, die von den Regierungen und Nationen zu gesellschaftspolitischen Angelegenheiten herausgegeben werden. In allen großen oder kleinen Belangen muß das Wort die Tat ergänzen und die Tat das Wort begleiten: jedes muß das andere vervollständigen, unterstützen und verstärken. Die Bahá'í müssen in dieser Hinsicht Auszeichnung zu erlangen suchen vor den Völkern und Nationen, welche die Erhabenste Feder mit folgenden Worten kurz beschrieb: »Ihre Worte sind der Stolz der Welt, und ihre Taten sind die Schande der Nationen.«

(8. Dezember 1923 an eine Bahá’í-Gemeinde übersetzt aus dem Persischen)

65 Die Arbeit, die die Bahá’í annehmen, die Aufgaben und pflichten, die sie erfüllen, sollten so sein, daß sie der Nation als Ganzes zum Nutzen gereichen und nicht nur einem kleinen Kreis hoher Beamten und einigen ausgewählten Personen zum Vorteil dienen. Außerdem sollten die geliebten Freunde und die Mitglieder der Räte unter den vielfältigen Umständen ihres Lebens und in all ihrem verschiedenartigen Geschäftsverkehr und ihren Betätigungen durch ihre Taten, ihr Verhalten und Auftreten versuchen, ihren Mitbürgern die Vortrefflichkeit dieser heiligen Sache vorzuführen, um deren Wahrheit zu beweisen und lebendiges Zeugnis für die Macht und die Erhabenheit ihres Geistes abzulegen. So sollten die Freunde vorgehen und sich nicht auf das Übermitteln der Botschaft, von Erläuterungen, Darstellungen und Erklärungen beschränken. 'Abdu’l-Bahá, der Hauptausleger des Glaubens Bahá’u’lláhs hat geschrieben:

Daher obliegt allen Bahá’í, über diese höchst heikle und lebenswichtige Angelegenheit in ihrem Herzen nachzusinnen, auf daß sie sich im Unterschied zu anderen Religionen nicht mit dem Lärm, dem Tumult und der Hohlheit religiöser Lehrmeinungen zufriedengeben mögen. Nein, sie sollten vielmehr in jeder. Lebenslage für jene Eigenschaften und Tugenden, die von Gott stammen, als Beispiel dienen und sollten sich erheben, um sich durch ihr angenehmes Verhalten auszuzeichnen. Sie sollten ihren Anspruch, Bahá’í zu sein, durch Taten rechtfertigen, nicht durch den Namen.

Der ist ein wahrer Bahá’í, der sich Tag und Nacht bemüht, auf dem Pfad menschlichen Strebens Fortschritte zu machen und vorwärts zu kommen, dessen glühendster Wunsch es ist, durch sein Leben und Handeln die Welt zu bereichern und zu erleuchten, dessen Quelle der Begeisterung das innerste Wesen göttlicher Tugend ist, dessen Lebensziel es ist, durch sein Verhalten zur Ursache unendlichen Fortschrittes zu werden. Nur wenn er solch vollkommene Fähigkeiten erlangt, kann von ihm gesagt werden, er sei ein wahrer Bahá’í. Denn in dieser heiligen Sendung, der ruhmreichen Krönung vergangener Zeitalter und Zyklen, ist wahrer Glaube nicht nur das Anerkennen der Einheit Gottes, sondern vielmehr das Führen eines Lebens, in dem alle Vollkommenheiten und Tugenden, die ein solcher Glaube in sich birgt, deutlich erkennbar werden.6

Seht, wie bestimmt und in nachdrücklichen Worten diese Erklärung 'Abdu’l-Bahás lautet und wie anspruchsvoll ihre Forderungen sind! Erst dann, wenn die Bahá’í in der Lage sind, ihren Charakter ganz und geziemend mit dem Schmuck dieser göttlichen Tugenden auszuzeichnen, werden sie vor den Augen der Welt in würdiger und angemessener Weise dastehen, und der Name Bahá’u’lláhs wird das Universum in Flammen setzen.

(30. Oktober 1924 an einen örtlichen Geistigen Rat übersetzt aus dem Persischen)

66 Nichts als die Fülle unserer Taten, nichts als die Reinheit unseres Charakters kann letzten Endes unseren Anspruch begründen, daß in der heutigen Zeit der Bahá’í Geist das einzige Mittel ist, das ein lange gehegtes Wunschbild in eine bleibende Errungenschaft umwandeln kann.

(24. November 1924 an den Nationalen Geistigen Rat der Vereinigten Staaten und Kanadas, veröffentlicht in » Bahá’í Administration: Selected Messages 1922 1932, rev. ed. (Wilmette: Bahá’í Publishing Trust, 1974), p. 68)

67 Dies ist der Tag für Vortefflichkeit in Charakter und Verhalten. Wir alle sollten uns mit diesem Schmuck des Königreiches zieren, solange wir noch in dieser Welt des Seins sind, so daß wir an der Schwelle des Allbarmherzigen angemessen dienen können.

(In der Handschrift Shoghi Effendis einem Brief hinzugefügt, der in seinem Auftrag an einen Gläubigen mit Datum vom 24. November 1924 geschrieben wurde Übersetzt aus dem Persischen)

68 Das Fortbestehen und die Stabilität, die eine Gesellschaft, Gruppe oder Nation erreichte, ist ein Ergebnis und abhängig von der Gesundheit und des Wertes der Grundsätze, nach denen das Führen ihrer Geschäfte und das Lenken ihrer Tätigkeiten ausgerichtet sind. Die Leitprinzipien der Bahá’í sind: Ehrlichkeit, Liebe, Wohlfahrtspflege und Vertrauenswürdigkeit, das Allgemeinwohl über das persönliche Interesse zu stellen und Frömmigkeit, Tugendhaftigkeit und Mäßigung zu üben. So werden schließlich ihr Schutz und ihr Glück sichergestellt. Welches Mißgeschick ihnen auch durch die List von Ränkeschmieden und Übelwollenden widerfahren mag, alles wird wie Wellen vergehen, und der Bedrängnis wird die Freude folgen. Die Freunde stehen unter dem Schutz der unwiderstehlichen Macht und unergründlichen Vorsehung Gottes.

Es besteht kein Zweifel, daß jede gesegnete Seele, die ihr Leben mit dieser alles beherrschenden Kraft in Einklang bringt, ihren Taten Glanz verleihen und reiche Belohnung er langen wird. Die Taten derer, die entscheiden, sich gegen sie zu stellen, sollten unsererseits keine Abneigung auslösen, sondern wir sollten für sie um Führung beten. So verhielten sich die Bahá’í in vergangenen Tagen, und so muß es jetzt und für immer sein.

(18. Dezember 1925 an einen Nationale Geistigen Rat übersetzt aus dem Persischen)

69 Die Pflichten der Mitglieder jener Geistigen Räte, die sich mit dem Lehren der Sache Gottes in den Ländern des Ostens befassen, wurden in den heiligen Schriften deutlich verankert.

Diese gebieten ihnen, für die Besserung der Sitten und die Verbreitung von Gelehrsamkeit zu arbeiten, sich um das Ausrotten von Unwissenheit und Unaufgeklärtheit zu bemühen, Vorurteile auszuMirzan und der Grundlage wahren Glaubens in Herz und Verstand der Menschen neue Kraft zu geben, danach zu trachten, Selbstvertrauen und das Vermeiden blinder Nachahmung zu entwickeln, das Ziel zu verfolgen, die wirksame Erledigung ihrer Angelegenheit zu steigern und in allen Lebenslagen auf Reinheit und Vornehmheit zu achten, ihr Festhalten an Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit zu zeigen sowie ihre Fähigkeit, sich offen, mutig und entschlossen zu verhalten.

Sie verlangen ebenso von ihnen, der landwirtschaftlichen und industriellen Entwicklung ihre Unterstützung zu gewähren, das Fundament für gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit zu festigen, die Emanzipation und den Fortschritt der Frauen zu fördern und für die allgemeine Schulpflicht für beide Geschlechter zu sorgen, zum Anwenden des Beratungsprinzips in allen Gesellschaftsschichten zu ermutigen und im gesamten Geschäftsverkehr einem Maßstab peinlich genauer Ehrlichkeit treu zu bleiben.

Überdies schärfen sie ihnen die Tugenden der Vertrauenswürdigkeit und Frömmigkeit, der Reinheit der Absicht, der Herzensgüte und Loslösung von den Fesseln dieser stofflichen Welt ein. Sie rufen sie auf, sich so zu läutern, daß sie über die verderbten und üblen Einflüsse, die die westliche Welt so gewaltig beherrschen, erhaben sind, und machen ihnen zur Pflicht, den Rat zur Mäßigung jederzeit und unter allen Umständen zu befolgen. Sie fordern sie auf, über die verschiedenen zeitgenössischen Wissenszweige, sowohl in der Kunst als auch in der Wissenschaft , ausführliche Erkundigungen einzuholen und ihre Aufmerksamkeit auf den Dienst am Gemeinwohl der Menschen zu konzentrieren, sich durch aufmerksames Studium der heiligen Schriften zu vertiefen und die darin enthaltene göttliche Führung auf die jeweiligen Verhältnisse, Erfordernisse und Zustände der heutigen Gesellschaft anzuwenden, die Teilnahme an den verworrenen Angelegenheiten der politischen Parteien zu unterlassen und sich für den Meinungsstreit der Politiker, das Gerangel der Theologen oder irgendeine der zeitgenössischen, kränkelnden Gesellschaftslehren weder zu interessieren, noch mitzumachen. Schließlich ermahnen sie sie, im Denken wie im Reden den Gesetzen, die von der Landesregierung ordnungsgemäß erlassen wurden, aufrichtig gehorsam zu sein und sich den Methoden, Auffassungen und schlecht begründeten Argumenten extremer Traditionalisten und Modernisten gleichermaßen fernzuhalten, den hervorragenden Vertretern von Kunst und Wissenschaft Ehre, Hochachtung und Wertschätzung zu erweisen und ihren Bemühungen beizupflichten, und jene, die umfassendes Wissen und die Bildung eines Gelehrten besitzen, zu schätzen und zu ehren, das Recht auf Gewissensfreiheit hochzuhalten und das Kritisieren und Verunglimpfen von Sitten, Bräuchen und Überzeugungen anderer Menschen, Völker und Nationen zu unterlassen.

All dies zählt zu dem, was die Völker des Ostens am dringendsten benötigen. Dies sind die grundlegenden, die bindenden, die unabwendbaren Pflichten der Treuhänder des Barmherzigen, der Vertreter der Bahá’í Gemeinden, der Mitglieder der Geistigen Räte.

(30. Januar 1926 an die Geistigen Räte im gesamten Osten übersetzt aus dem Persischen)

70 Im Zuständigkeitsbereich welches Staates oder welcher Regierung das Volk Bahás auch wohnen mag, es sollte sich ehrlich, aufrichtig, vertrauenswürdig und rechtschaffen verhalten. Es sollte sich mit den Herzen der Menschen beschäftigen und sich von den Schwankungen und den Begrenzungen der Welt des Zufalls fernhalten. Es dürstet weder nach Berühmtheit, noch ist es gierig nach Macht; es ist weder ein Meister der Falschheit und Heuchelei, noch trachtet es nach Reichtum und Einfluß. Es sehnt sich weder nach Pomp und Zeremoniell hoher Ämter, noch verlangt es nach dem Ruhm von Titel und Stand. Es verabscheut Heuchelei und Prahlerei, und das Anwenden zwingender Gewalt ist ihm zuwider. Es hat seine Augen vor allem außer Gott geschlossen und richtet sein Herz auf die sicheren und unbestreitbaren Verheißungen seines Herrn. Es hat die Bande irdischer Erwartung und Anhänglichkeit durchtrennt und sein Leben mit dem Unvergleichlich Geliebten verbunden. Sich selbst vergessend hat es seine Kräfte in die Arbeit für das Wohl der Gemeinschaft gesteckt, und beim standhaften Befolgen der gesunden und heilsamen Grundsätze des Glaubens Gottes hat es sich von den krankhaften Einbildungen, den unlogischen Anschauungen und verderblichen Ansichten der Opfer von Laune und Torheit abgewandt. Obwohl es wachsam die Annahme politischer Ämter ablehnt, sollte es von ganzem Herzen die Gelegenheit begrüßen, administrative Ämter zu übernehmen, denn das hauptsächliche Ziel des Volkes Bahás ist, die Interessen der Nation zu fördern und ihr Wohlergehen zu steigern, nicht die abwegigen Absichten und Ziele der Liederlichen und Schamlosen zu unterstützen. So verfahren die Bahá’í, so verhalten sich alle geistig erleuchteten Seelen, und alles andere ist offenkundiger Irrtum.

(Februar 1927 an die Gläubigen im gesamten Osten übersetzt aus dem Persischen)

71 Bei sich zuhause, ... beim Abwickeln des täglichen Geschäftsverkehrs, sollte sich die Gemeinde der Anhänger Bahá'u'lláhs vergewissern, daß sie angesichts der ganzen Welt und vor den Augen ihres wachsamen Meisters die lebenden Zeugen jener Wahrheiten sind, die Er liebevoll hegte und unermüdlich bis zum Ende Seiner Tage verfocht.

(12. April 1927 an den Nationalen Geistigen Rat der Vereinigten Staaten und Kanadas, veröffentlicht in »Bahá’í Administration«, p. 130)

72 Die Erhabenste Feder schrieb nieder: »Die Gottesfurcht ist der mächtigste Gebieter, der die Sache Gottes zum Siege führt, und die dieses Gebieters würdige Heeres macht sind zu allen Zeiten ein aufrechter Charakter und reine, edle Taten.«7 Das Volk Bahás sollte also sein Leben und seine Angelegenheiten in höchstem Maße heilig und fromm führen und leiten, und unnachgiebig verwerfliche Machenschaften und die unter den Menschen im Westen herrschenden beklagenswerten Sitten und Bräuche von sich weisen und nichts damit zu tun haben wollen. Frömmigkeit und Hingabe sollten das Ziel aller sein, die zu jenen gezählt werden, die diese Sache lieben, sowie der Schmuck jeder rechtschaffenen Seele; sonst wird langsam aber sicher das Licht, das der innersten Wirklichkeit der Menschenherzen durch die Tugenden der Menschenwelt verliehen wurde, flackern, verblassen und verlöschen, um von der verschlingenden Dunkelheit des Lasters und der Verderbtheit überwältigt zu werden. Höflichkeit und Würde bringen dem Menschen Adel und Ansehen ein, während Leichtsinn und derbe Witzigkeit, ordinäres Reden und Unverfrorenheit zu seiner Erniedrigung, Entwürdigung und Demütigung führen. Die Bahá’í sollten, ja, sie müssen sogar danach trachten, sich in allem auszuzeichnen, denn welchen anderen Unterschied gäbe es sonst zwischen ihnen und den anderen? Deshalb muß jede Tat, die darauf abzielt, die Würde der menschlichen Stufe zu schmälern, standhaft vermieden und gemieden werden

(21. Januar 1928 an einen Gläubigen übersetzt
aus dem Persischen)

73 Ihr Leben sollten sie so gestalten und ihr Verhalten so einrichten, daß keine noch so unbegründete Beschuldigung der Heimlichkeit, Falschheit, Bestechung oder Einschüchterung gegen sie vorgebracht werden kann.

(21. März 1932 an die Gläubigen in ganz Nordamerika, veröffentlicht in »Die Weltordnung Bahá’u’lláhs« Bahá’í Verlag 1977, S. 101)

74 Es (ein so rechtschaffenes Verhalten) muß im Geschäftsverkehr all ihrer Mitglieder, in ihrem Familienleben, in jeder Stellung und in jedem Dienst, den sie künftig ihrer Regierung oder ihrem Volk erweisen, ständig zu Tage treten.

(25. Dezember 1938 an die Gläubigen in ganz Nordamerika, veröffentlicht in »Das Kommen Göttlicher Gerechtigkeit«, Bahá’í-Verlag 1969, S. 44,45)

75 Sie haben die Frage, als Angestellter im Staatsdienst Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit kundzutun, zur Sprache gebracht. Dies sind Eigenschaften, die alle Tätigkeiten der Freunde auszeichnen müssen, und sie zu erwerben ist eine religiöse Pflicht, die jedem Gläubigen obliegt. Daß einige ihrer Vorgesetzten, für die sie arbeiten, ihre Bemühungen nicht würdigen oder ihre Arbeit nicht richtig einschätzen, sollte nicht verwundern. Der Grund für ein solches Verhalten ist, daß solche Menschen der Wahren Quelle der Gerechtigkeit, Unparteilichkeit und ehrlichen Gesinnung ferne sind. Wir sollten unseren Blick immer auf Gott richten und nicht auf die Taten Seiner Geschöpfe. Jedes makellose Handeln, alle unsere reinen Absichten werden das Lob des Einen Wahren erlangen, von Ihm gepriesen und verherrlicht und mit reichem Lohn aufgewogen werden.

(8. März 1948 an einen Gläubigen übersetzt aus dem Persischen)

Aus Briefen, die im Auftrag Shoghi Effendis an einzelne Gläubige geschrieben wurden

76 Mit wirklich großer Sorge hat er von den Schwierigkeiten gehört, die Ihnen in Ihrem Geschäft begegnet sind, und er war besonders betrübt über die Nachricht von dem erbitterten Wettbewerb, den Sie von ... erfahren, und die anscheinend entschlossen sind, Sie zu ruinieren und aus der Geschäft zu vertreiben trotz der Tatsache, daß Sie ihnen Wohlwollen erwiesen und sich geweigert haben, sie hart zu behandeln. Obwohl der Hüter ihnen empfiehlt, weiterhin ein solch wahres Bahá’í Verhalten der Nachsicht beizubehalten möchte er gleichzeitig, daß Sie nicht nachgeben und daß Sie sich durch keine Drohung von deren Seite entmutigen oder zermürben lassen. Wie unmoralisch die von ihnen angewandten Methoden auch sein mögen, Sie sollten fest davon überzeugt sein, daß solch böswillige Schliche auf die Dauer nicht erfolgreich sein können, und daß das für Sie wirksamste Mittel, um ihnen entgegenzuwirken, das rückhaltlose Beibehalten des in den Lehren geprägten wahren Maßstabes für geschäftliches Verhalten ist.

(31. Oktober 1938)

77 Zum Schluß möchte ich auch seine Genugtuung über die Besserung der geschäftlichen Verhältnisse von Herrn ... zum Ausdruck bringen. Er wird weiterhin darum beten, daß das hohe Maß an Rechtschaffenheit, das er bei seinen Geschäften so genau beibehalten hat, nicht nur dazu dienen möge, ihm die Bestätigung und den Segen Gottes einzubringen, sondern sich zusätzlich als ein wirksames Mittel weisen möge, um viele Seelen zum Glauben hinzuziehen.

(4. November 1940)

78 Hinsichtlich Ihrer Bemerkung, daß der Glaube selbstlose, liebestrunkene Anhänger, Menschen mit hervorragenden geistigen Begabungen, überzeugende und redegewandte Sprecher und Menschen mit materiellen Mitteln und der Fähigkeit, die Wahrheit unserer geliebten Sache zu verteidigen, braucht, beauftragte mich der Hüter, zu schreiben:

»Nötig ist Vortrefflichkeit in Charakter und Verhalten und das Befolgen der von Bahá’u’lláh geoffenbarten Gesetze. Dies sind die Magnete, die göttliche Bestätigung anziehen und die Mittel, um die Richtigkeit und Einzigartigkeit der Sache des Allherrlichen zu beweisen.«

Weiter hieß er mich schreiben:

»Mängel zu beseitigen ist ein allmählicher Vorgang. Fortwährend sind Ratschläge und Ermahnungen notwendig, so daß die Gemeinde Schritt für Schritt die verschiedenen Unzulänglichkeiten, mit denen zu kämpfen hat, gutmachen und ihre Angelegenheiten auf geplanter und wohlgeordneter Grundlage abwickeln kann.«

(12. Januar 1946)

79 Der Hüter ist der Ansicht, daß Ihre Haltung zu der Bestechungsmethode, Vermittlungsprovision von, und Apothekerkollegen anzunehmen, höchst bewundernswert ist. Je aufrichtiger und edler die Bahá’í in ihrem Verhalten sind, desto mehr werden sie die Öffentlichkeit mit der geistigen Lebenskraft der Religion, an die sie glauben, beeindrucken.

(20. Oktober 1953)

80 Er ist der Ansicht, Sie beide sollten die fachkundige Führung Ihres Geschäftes nicht nur als eine moralische Verpflichtung gegenüber allen Gläubigen betrachten, sondern auch als das, was als weise und richtig getan werden muß.

(6. Juli 1954)
Schluß
1 Aus dem Quran, Súrih der Kuh (Nr. 2), Vers 280

2 Der Name »Sádiq« bedeutet wörtlich »ehrlich« oder

aufrichtig«
3 Quran, Súrih vom Mond (Nr. 54), Vers 55

4 »Das Werk der Täuschung«, vergl. Quran, Súrih von Ä121mrän (Nr. 3), V. 185 und Súrih Al Hadíd (Nr. 57), V. 20.

5 Kurah: Ein Name, gleichbedeutend mit großem Reichtum, erwähnt im Quran (in der Form »Qárún«) in Vers 76 der Súrih AI Qasas (Nr. 28).

6 Übersetzt von Shoghi Effendi und veröffentlicht in »The Bahá’í World«

7 Aus dem Kitáb i-Ahd, veröffentlicht in »Botschaften aus 'Akká«, Seite 250, 15:11)

Vertrauenswürdigkeit - eine Kardinaltugend der Bahá’í - Januar 1987 Forschungsabteilung, Haifa

Hamburg, den 06.12.2006 Datei: D:\Winword2\UHG\Vertrauenswürdigkeit.doc Seite: 1 von 14

Vertrauenswürdigkeit - eine Kardinaltugend der Bahá’í - Januar 1987 Forschungsabteilung, Haifa


Table of Contents: Albanian :Arabic :Belarusian :Bulgarian :Chinese_Simplified :Chinese_Traditional :Danish :Dutch :English :French :German :Hungarian :Íslenska :Italian :Japanese :Korean :Latvian :Norwegian :Persian :Polish :Portuguese :Romanian :Russian :Spanish :Swedish :Turkish :Ukrainian :